Innovationen und Reproduktionen in Kulturen und Gesellschaften (IRICS) Wien, 9. bis 11. Dezember 2005

 
<< Das Eigene und das Fremde. Schnittflächen kulturanthropologischer und literaturwissenschaftlicher Fragehorizonte

Die zentrale Abwesenheit Gottes in Aufzeichnungen von Elias Canetti

Erika Garics (Universität Debrecen/Budapest)

 
ABSTRACT:

'Identität' - der etwas wolkige Begriff hat seine Karriere eigentlich als Begriff einer Bildungselite begonnen, heute hat er aber eine unglaubliche Konjunktur zu verzeichnen. Canettis Werk kann - und wird auch - in letzter Zeit als Zeugnis des Prozesses seiner Identitätssuche und -findung interpretiert. Dabei spielt sein Verhältnis zum Judentum eine wichtige Rolle: wie weit das Eigene [was soll das überhaupt heißen] sich gerade in seiner Fremdheit als das wirklich Eigene zeigt. Ein Segment des erwähnten Problemfeldes wird in meinem Beitrag vorgestellt (anhand der Aufzeichnungen). In dem wissenschaftlichen Diskurs vollzieht sich gerade eine Neuverortung des Schriftstellers Elias Canetti von der Position der Philosophien und Mythen auf seine Authentizität und Weiterbringung der Traditionen in den Aufzeichnungen.


Innovations and Reproductions in Cultures and Societies
(IRICS) Vienna, 9 - 11 december 2005

H O M E
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