Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Wissen, Kreativität und
Transformationen von Gesellschaften

Wien, 6. bis 9. Dezember 2007

<<< Inhalte und Formen unterschiedlicher Epochen der künstlerischen Moderne vom 18. ins 21. Jahrhundert


 

Konzepte der Moderne und der Identität in den autobiographischen Werken von Arthur Holitscher

Noémi Kordics (Oradea, Rumänien) [BIO]

Email: kordicsnoemi@gmail.com

 

 

ABSTRACT:

Arthur Holitscher(1869–1941) ist Autor zweier Autobiographien, aber er ist auch als Reiseschriftsteller, Essayist, Romancier, Novellist, Dramatiker bekannt. Den großen Durchbruch in die literarische Welt brachte ihm sein Amerikabuch, das 1912 erschien. Amerika heute und morgen soll auch von Kafka bei der Arbeit an seinem Amerika benutzt worden sein. Trotz der Anerkennung und Hochschätzung solcher Autoren wie Tucholsky, Wedekind, Reinhard, trotz seiner Beliebtheit und Popularität als Reiseschriftsteller blieb Arthur Holitscher ein Außenseiter der Literaturgeschichte; sein Name wird in den neueren literaturgeschichtlichen Werken gar nicht erwähnt, seiner schriftstellerischen Tätigkeit werden nur kleinere Fallstudien gewidmet. Man weiß über ihn, dass er der „Prototyp“ der Figur Spinells in der Novelle Tristan von Thomas Mann, Mitarbeiter der Zeitschrift Simplicissimus war, und als solcher die meisten Vertreter der literarischen Moderne kennen lernte.

Als Bürger des ungarischen Staates, als Intellektueller jüdischer Herkunft und deutscher Muttersprache erlebte Holitscher die Problematik der Identität als höchst kompliziert. Der Beitrag widmet sich der Untersuchung der Darstellung von verschiedenen Identitätsformen und Moderne-Konzepten in seinen autobiographischen Werken, Lebensgeschichte eines Rebellen (1924) und Mein Leben in dieser Zeit (1928).

 

 

 


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