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Das Verbindende der Kulturen

SEKTION:

Hermeneutische und nicht-hermeneutische Zugänge zu Kulturen

Leitung der Sektion/Anmeldung von Referaten bei:
Email: Anil Bhatti (New Delhi) / Jeroen Dewulf (Porto)

ABSTRACT: Es wird allgemein angenommen, dass die Chanchen gesellschaftlicher Befriedung mit dem Zuwachs amVerstehen anderer Standpunkte auch zunehmen. Dies soll im besonderen Maße für komplexe, multikulturelle, multireligiöse Zusammenhänge (Staaten z.B.) gelten. Wenn ich den Anderen/das Andere verstehe, oder genauer, wenn ich mich um ein Verständnis des Anderen bemühe, soll die Toleranzfähigkeit wachsen. Stimmt diese These? Hat uns die Geschichte etwa des Kolonialimus nicht Gegenbeispiele geliefert?

Kann man argumentieren, dass ein nicht-hermeneutischer Zugang zum Anderen ein ebenso großes Gewicht haben kann im Verständigungsprozess? Die These hier wäre, dass es wichtiger ist, miteinander auszukommen als einander zu Verstehen. Worin liegt die Begrenzung für diese These?

Wie stehen diese Positionen zum Problem des Friedens und der Toleranz? Welche Praxisformen werden aus diesen Positionen für das Funktionieren von multikulturellen Gesellschaften abgeleitet? Welche Implikationen haben diese Positionen für Fragen der Identitätskonstruktion, Staatsverfassungen, Migration usw?

Sowohl historische Fallstudien zum interkulturellen Konflikt/Versöhnung wie auch theoretische interdisziplinäre kulturwissenschaftliche Darlegungen zu diesem Thema (aus verschiedenen Bereichen wie Literatur, Soziologie, Geschichte und sozialer Praxis usw.) können in dieser Sektion zur Diskussion gestellt werden.

DAS VERBINDENDE DER KULTUREN