Das Verbindende der Kulturen

SEKTION:

Das Unbehagen in der Kultur - ein verbindendes Element in der Welt von heute ?

Jens Aderhold (TU Chemnitz)
Probleme mit der Vergegenwärtigung von Gesellschaft

Spätestens mit der polarisierenden These von Samuel Huntington ist deutlich geworden, dass Globalisierung mehr als nur die wirtschaftliche oder die politische Dimension gesellschaftlicher Veränderung umfasst. Der Prozess Globalisierung ist längst eine polydimensionale Veranstaltung, die vertraute Unterschiede, Grenzen und Chancen auf gravierende Weise verschieben wird. Hinzu kommt, dass der Globalisierungsdiskurs selbst zu einem komplizierten Geflecht unterschiedlichster Annahmen und Argumente angewachsen ist. Die hieraus resultierenden Orientierungsunsicherheiten werden ihrerseits zum problematischen Ausgangspunkt folgenreicher Aktivitäten. Vor dem Hintergrund semantischer Ungereimtheiten möchte ich der Frage nachgehen, auf welche Schwierigkeiten die Gesellschaft bei ihrer Selbstvergewisserung stößt. Hierbei wird geprüft, in welcher Weise die kulturellen Muster unseres Alltags sich auf die strukturelle und semantische Verarbeitung bestehender Unterschiede auswirken.

DAS VERBINDENDE DER KULTUREN