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Das Verbindende der Kulturen

SEKTION:

Wieder-Erzählung der Vergangenheit, Vermessung der Zukunft: Feministische Interventionen über Zeiten und Kulturen

Leitung der Sektion/Anmeldung von Referaten bei:
Email: Ludmilla Kostova (Veliko Tarnovo)

ABSTRACT: Als eine Kritik von männlicher Vormachtstellung und eine Diagnose von verschiedenen weiblichen Positionen innerhalb von sozialen Strukturen, die von einer patriarchalen Autorität dominiert werden, war das feministische Projekt ursprünglich ein Teil der Geschichte der Moderne. Wie wird dieses Projekt heutzutage durch die Komplexität der postmodernen Welt angeregt beziehungsweise einerseits geformt durch die Herausforderungen der anwachsenden Globalisierung, andererseits durch das Wiedererstehen von diversen Formen "vormoderner" Fundamentalismen und Traditionalismen? Während die postkommunistische europäische Hälfte durch letztere speziell verwundbar erscheint, ist die Globalisierung vergleichsweise für Frauen, die sie erleben, eine größere Herausforderung. Es ist daher relevant zu fragen, wie Frauen von Zentral- und Osteuropa ihre Positionen im Angesicht von Frauenbewegungen und Traditionen definieren, die durch die Vergangenheit bestimmt werden. Und weiters, wie sind sie mit dem "westlichen" Feminismus verbunden? Können ihre konstituierenden Theorien und ihre politische Praxis einige Probleme lösen oder zumindest antizipieren, mit denen sie gegenwärtig konfrontiert sind? Oder sollten Frauen von Ost- und Zentraleuropa zu einer alternativen, interpretativen Tradition gehören, die vom feministischen Schreiben in einem postkolonialen Kontext bestimmt wird?

Die vorgeschlagene Sektion wird für ein Forum sorgen, das sich in der Diskussion auf die obigen Themen konzentriert. Sie wird sich weiteres mit folgenden Themen beschäftigen:

A. WOMEN ACTIVISTS IN CENTRAL AND EASTERN EUROPE

B. REPRESENTATIONS OF WOMEN AND FEMININITY IN/THROUGH LANGUAGE, LITERATURE AND THE MEDIA

DAS VERBINDENDE DER KULTUREN