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Das Verbindende der Kulturen

SEKTION:

Die transnationale Eigenart der jüdischen Kultur

Leitung der Sektion/Anmeldung von Referaten bei:
Email: Tamás Lichtmann unter Mitwirkung von Endre Kiss

ABSTRACT: Die Geschichte des Judentums, seine grenzüberschreitende transnationale Kultur bildet seit (mindestens zwei) Jahrtausenden eine Verbindung unter den europäischen - und auch vielen nichteuropäischen - Kulturvölkern. Der Verbindungscharakter des Judentums hat vorwiegend seit der Emanzipation und Assimilation der Juden in den letzten zwei Jahrhunderten an Bedeutung und Wichtigkeit gewonnen. Das emanzipierte jüdische Bürgertum hat sich nicht nur in vielen wichtigen Berufen der modernen Marktwirtschaft, sondern auch in allen Bereichen der Kultur und Kunst repräsentativ durchgesetzt. Diese Tendenz ist in vielen Ländern, wo auch Juden leben, nachvollziehbar.

Das Verbindende der jüdischen Kultur ist in zweierlei Hinsicht zu beobachten: a) das Judentum in den einzelnen Ländern wird durch seine gemeinsamen "jüdischen" Charakterzügen grenzüberschreitend mit Juden der anderen Ländern verbunden, und b) das Judentum bildet durch seinen spezifisch-komplexen "transnationalen Nationalcharakter" (deutsch-jüdisch, ungarisch-jüdisch, französisch-jüdisch, amerikanisch-jüdisch u.a.) ein wichtiges verbindendes Element unter den Völkern.

In der Sektion werden Beiträge erwartet, die die Geschichte und Konflikte, die Tragik und Größe, die Komplexität und Eigenartigkeit der jüdischen Kultur an konkreten Beispielen oder in umfassenden Darstellungen präsentieren. Gern werden auch Berichte von einschlägigen Forschungsprojekten und funktionierenden Institutionen aufgenommen.

DAS VERBINDENDE DER KULTUREN