Trans Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 13. Nr. September 2005

Die Perzeption der Diglossie von Immigranten in deutschsprachigen Ländern am Beispiel der Arabophonen in Österreich

Agata S. Nalborczyk (Institut für Orientalistik, Universität Warschau)

 

1. Einleitung

In den letzten Jahrzehnten verließen immer mehr Menschen ihre Heimatländer und siedelten sich in anderen Staaten an. Der überwiegende Teil wanderte und wandert aus Asien und Afrika nach Europa und Amerika. Viele von diesen Immigranten wählen deutschsprachige Länder als ihren neuen Wohnsitz. I m Jahr 2001 gab es z. B. in Deutschland 7,81 Millionen Ausländer; das macht 9,5% der gesamten Bevölkerung (82 Millionen) aus(1) . Der Immigrationsstrom fließt auch in Richtung Österreich. Im Jahre 2001 beträgt der Ausländeranteil an der gesamten Bevölkerung dort 9,1%(2).

 

2. Arabische Diglossie

Unter den Immigranten in Österreich befinden sich auch Araber: Sie bilden eine Gruppe von mehr als 20.000 Personen. Die Arabophonen-Immigranten stammen aus arabischsprachigen Sprachgemeinschaften, deren soziolinguistische Situation sich durch klassische, d.h. so genannte scharfe Diglossie charakterisiert.

Der Begriff 'Diglossie' wurde von Charles A. Ferguson (1959) definiert:(3)

DIGLOSSIA is a relatively stable language situation in which, in addition to the primary dialects of the language (which may include a standard or regionalstandards), there is a very divergent, highly codified (often grammatically more complex)superposed variety, the vehicle of a large and respected body of written literature, either of an earlier period or in another speech community, which is learned largely by formal education and is used for most written and formalspokenpurposes but is not used by any sector of the community for ordinary conversation.

Ch. A. Ferguson verwendete für diese zwei Sprachvarietäten die Bezeichnungen 'high variety' (H) und 'low variety' (L). L-Variante/n herrscht/en weitaus im mündlichen Sprachgebrauch, H-Variante weitaus im schriftlichen. Kinder erlernen von ihren Eltern nur L-Variante - sie ist ihre Erstsprache, H-Variante muss erst in der Schule gelernt werden. Die H-Variante verfügt zwar über eine Fülle angesehener schriftlicher Literaturzeugnisse, wird aber nie mündlich in der Familie oder im Bekanntenkreis verwendet.

Grammatik und Wortschatz dieser beiden Sprachformen weisen Unterschiede auf. Bei den L- und H-Varianten handelt sich um Sprachformen, die beide von den Mitgliedern der betreffenden Sprachgemeinschaft derselben "Sprache" zugeordnet werden, d.h. um Sprachformen, die dem gleichen Diasystem zugeschrieben werden.

Die Diglossie herrscht im arabischen Sprachraum, wie Ch. A. Ferguson schreibt "as far back as our knowledge of Arabic goes".(4) Die arabischen Dialekte (und das gesprochene Arabisch der Gebildeten - ESA(5)) gehören zu den L-Varianten (oder zu dem L-Diasystem), die arabische Standardsprache bildet die H-Variante. Anzumerken ist, dass die arabischen Dialekte heute von vielen Wissenschaftlern aufgrund anderer Herkunft und ihrer Unterschiede zum Standardarabisch als eine andere Sprache betrachtet werden. Das Neuarabische (die Dialekte und ESA) besitzt einen analytischen Charakter, das Standardarabische dagegen einen synthetischen Charakter.(6)

Auf Grund des großen Anteil an Analphabeten beherrscht überhaupt nur ein Teil der Bevölkerung aktiv die arabische Standardsprache.(7) Die passive Kompetenz (das Verstehen) besitzt aber die Mehrheit der Mitglieder der arabischen Sprachgemeinschaften.(8)

 

3. Österreichisch-deutsche Diglossie

Seit einigen Jahren, dank der Arbeiten von J. A. Fishman(9) findet der Begriff 'Diglossie' im größeren Umfang seine Anwendung, dass heißt er wird auch auf Sprachrelationen bezogen, die Ch. A. Ferguson als 'Standard-und-Dialekte'(10) beschrieben hat. Zu solchen Sprachrelationen zählt man, außer der Schweiz (die schon von Ferguson als klassische Diglossie klassifiziert wurde) die Standard-Dialekt-Relationen im deutschsprachigen Raum. In der einschlägigen Fachliteratur wird eine solche soziolinguistische Situation als Diglossie bezeichnet.

Die sprachsoziologische Situation in Österreich, wie in anderen deutschsprachigen Ländern, charakterisiert sich ebenfalls auch dadurch, dass die Mitglieder der Sprachgemeinschaft, auch die Immigranten, differenzierte Sprachformen in verschiedenen Sprachsituationen und sozialen Kontexten verwenden: Hochdeutsch (Standardsprache), Umgangssprache, Dialekt.

Obwohl es viele Ähnlichkeiten zwischen der arabischen und deutsch-österreichischen Diglossie gibt,(11) sind auch große Unterschiede zwischen der arabischen und der deutschen(-österreichischen) Sprachsituation erkennbar.

Der wichtigste Unterschied zwischen der klassischen, stabilen und der weiten, instabilen Diglossie besteht darin, dass es Mitglieder der Sprachgemeinschaft in der weiten Diglossie-situation gibt, die die Standardsprache als ihre erste Sprache von den Eltern erlernen (höhere Sozialschichten) und dass es keine scharfe Grenzen zwischen den funktionalen Domänen der einzelnen Sprachvarianten gibt.(12) Die Aufwertung und der zunehmende Gebrauch der Umgangsprache vor allem in den mittleren Gesellschaftsschichten der städtischen Bereiche und ihre Stellung als Bindeglied zwischen dem Dialekt und der Standardsprache bilden die charakteristischen Merkmale der österreichischen (und allgemein der süddeutschen) Sprachsituation.(13)

In diesem Zusammenhang ist hervorzuheben, dass es, nach Meinung einiger Forscher in Österreich keine Diglossie gibt, sondern die Sprachformen ein Kontinuum bilden, weil sie nicht voneinander trennbare Systeme bilden, sondern Inventare von Varianten, zwischen denen permanente Interferenzen bestehen.(14)

Für einen Ausländer, der in Österreich lebt, ist aber vor allem wichtig, dass manche Mitglieder der Sprachgemeinschaft andere Sprachvarianten verwenden als im Sprachkurs gelehrt wurde, viel mehr noch, dass er nicht alle von ihnen verstehen kann.

 

4. Umfrage

Erkennt man die Unterschiede zwischen der arabischen und österreichisch-deutschen Sprachsituationen, erscheint es äußerst interessant der Frage nachzugehen, wie die Arabophonen-Immigranten, die der klassischen Diglossie-situation entstammen, die österreichische, instabile Diglossie beurteilen. Ist, oder war das Vorhandensein der verschiedenen österreichischen, deutschen Sprachformen eine Schwierigkeit für sie? Bemerken sie Unterschiede zwischen der arabischen und der deutschen Diglossie?

Im Jahre 2000 wurde von mir eine mikrosoziolinguistische(15) Umfrage bei einer Gruppe Arabophoner, die seit längerer Zeit in Österreich leben, durchgeführt. Als Informanten wurden Araber gewählt, die Hochdeutsch genügend gut beherrschten, so dass sie nicht nur die Fragen der Umfrage verstehen konnten, sondern auch imstande waren, die sprachsoziologische Situation in Österreich zu beurteilen.

Mit meiner Umfrage wollte ich aber vor allem prüfen, ob die arabische Diglossie der Grund dafür sein könnte, dass arabische Immigranten der zweiten, dritten Generation ihre Muttersprache verlieren würden.

4.1. Bild der österreichischen Diglossie bei den Arabophonen-Immigranten

Den arabophonen. Informanten meiner Umfrage, war in der Regel das Vorhandenseins der Diglossie in den arabischen Ländern bewusst, obwohl manche von ihnen, besonders die Ungebildeten, Schwierigkeiten in der Erkennung und Bezeichnung der jeweils in einer Sprachsituation gesprochenen arabischen Sprachvariante hatten.

Die Diglossie in Österreich jedoch beurteilten sie im Allgemeinen als normale Sprachsituation. Fast alle Informanten dachten, dass das Vorhandensein von mehr als einer Sprachvariante in der gegebenen Sprachgemeinschaft allgemein üblich ist. Einige von ihnen waren sogar erstaunt, dass danach überhaupt in einer Umfrage gefragt wurde. Sie wunderten sich über meine Beschreibung der polnischen Sprachsituation, wo es keine Diglossie gibt: die Polen benutzen dieselbe Sprachvariante, wenn sie schreiben, reden, in offiziellen wie auch in inoffiziellen Sprachsituationen.

Zwei Informanten beurteilten aber die Diglossie-situation in Österreich aus ästhetischen Gründen als "abnormal": ihrer Meinung nach ist es "unschön", wenn die österreichische L-Variante benutzt wird.(16)

Auf die Frage, ob sich die Informanten des Vorhandenseins der Diglossie in Österreich vor ihrer Ankunft in diesem Land bewusst waren, antworteten alle, dass sie sich dessen nicht bewusst waren. Bei ihrer Antwort gaben sie die Begründung, dass sie einfach darüber nicht nachgedacht hatten. Es fällt auf, dass eine solche Antwort auch zwei Informanten gaben, die als einzige der gesamten Gruppe die deutsche Sprache vor ihrer Ankunft in Österreich (gut) gelernt hatten. Darüber hinaus hatte der Vater einer der beiden Informanten in der DDR studiert- hatte dem Sohn jedoch nicht über die deutsche diglossische Situation und ihre Folgen erzählt. Dies resultiert meiner Meinung nach aus der Tatsache, dass das Vorhandensein der Diglossie für die Arabophonen eine normale Situation darstellt, und dass dies deswegen keinen Anlass zu einer weiteren Diskussion bietet.

Die nächste Frage betraf das Problem, ob das Vorhandensein von mehreren Sprachformen in Österreich Schwierigkeiten für die Arabophonen bildete oder nicht. 9 der 21 Informanten stellten sofort fest, dass das Vorhandensein einer L-Variante neben dem Hochdeutschen (dieses hatten sie in den Sprachkursen gelernt) am Beginn ihres Aufenthaltes in Österreich auch zu Verständigungsschwierigkeiten, besonders mit ungebildeten Österreichern, führte.

Ein Student führte folgendes Beispiel an: immer wenn er Bratwurst kaufte, fragte ihn der Verkäufer im wienerischen Dialekt: "Einpacken oder gleich essen?", der Student (der schon im Libanon Deutsch gelernt hatte) wurde nervös, weil er nicht verstehen konnte und antwortete immer: "Beides" - er dachte, sie frage nach, ob er Senf oder Ketchup nehmen wolle. Einige der Informanten erwähnten auch, dass sie aufgeregt wurden, wenn sie den Gesprächspartner nicht verstanden. In solchen Situationen (meistens beim Einkaufen, in einer Reparaturwerkstatt oder im Autoservice) antworteten sie dann aus Unsicherheit immer mit "Ja!".

12 Informanten, die beantworteten, dass das Vorhandensein mehrerer Sprachformen keine Schwierigkeiten für sie bildet, lebten schon seit langer Zeit (15-20 Jahren) in Österreich. Aber 8 von ihnen ergänzten nach längerer Überlegung auch, dass diese Situation zwar jetzt keine Schwierigkeiten mehr für sie darstellt, am Anfang ihres Aufenthaltes aber konnten sie die L-Varianten überhaupt nicht verstehen.

Aus dieser Umfrage lässt sich schließen, dass obwohl die Arabophonen-Informanten die Diglossie-situation in Österreich als normale Sprachsituation beurteilten, sie für die Mehrheit von ihnen (15 von 21) Schwierigkeiten in der Verständigung mit den Österreichern darstellt. Für einen Teil von ihnen stellt sie immer noch ein Problem dar.

4.2. Spracheinstellungen der Arabophonen zu der L-Variante der deutschen Sprache in Österreich

Die meisten der Informanten haben ihr Deutsch in Sprachkursen gelernt und beherrschten deswegen die deutsche/en L-Variante/en nicht und hatten, wie schon erwähnt, Schwierigkeiten diese Sprachformen zu verstehen. Nur wenige, die über 20 Jahre in Österreich wohnen und dazu noch eine/en Österreicher/in zum Ehepartner haben, sind imstande, auch diese Sprachvariante zu sprechen.

Eine andere Frage betraf das Problem, ob es den Informanten gefällt, wenn Österreicher ihre L-Variante benutzen. 8 Informanten beantworteten, dass es ihnen gefällt, 7 andere machten ihre Antwort von der jeweiligen Sprachsituation abhängig. Einer von ihnen meinte: "Es gefällt mir, wenn sich jemand nicht zu mir in dieser Sprachform wendet, wenn er aber zu mir in dieser Sprachform spricht, gefällt es mir nicht". Meiner Meinung nach kann man seine Antwort folgendermaßen verstehen, dass er immer noch Schwierigkeiten hat, die österreichischen L-Varianten zu verstehen. Andere Informanten drückten es noch deutlicher aus: "Es gefällt mir, wenn ich verstehe, wenn ich aber nicht verstehe, gefällt mir nicht, wenn jemand diese Sprachform benutzt".

6 Informanten hatten eine negative Haltung zu der/den L-Variante/en und ihrer Verwendung im Gespräch. Sie äußerten sich folgendermaßen: "Das ist eine vulgäre Sprache, die nur in einem Heuriger gut klingt" oder "Das ist eine ordinäre Sprache, Sprache der Ungebildeten".

Einer der Interviewteilnehmer, der keinen Deutschkurs besucht hatte und selbst stets die österreichische L-Variante (Umgangssprache) benutzte, äußerte sich auch in diesem Sinne.

8 Informanten deklarierten/erklärten die negative Einstellung zu den österreichischen L-Varianten in den Massenmedien, aber erstaunlicherweise waren sie nicht dieselben, die eine solche Haltung diese Sprachformen betreffend im Gespräch einnahmen.

Alle Informanten deklarierten aber eine positive Einstellung zu der Verwendung der arabischen L-Variante/en im Gespräch und in den Massenmedien und bezogen die Benutzung dieser Sprachformen nicht auf die Bildung des Sprechers. Die Beurteilung der Verwendung der deutschen L-Varianten stellte sich nicht so eindeutig dar. Aus der Umfrage lässt sich also schließen, dass die Arabophonen-Immigranten schneller die deutsche Sprache gelernt haben als die Nuancen der sprachsoziologischen Situation, obwohl intuitiv manche von ihnen diese Situation gut beschrieben.

4.3. Bewusstsein der Unterschiede zwischen der arabischen und österreichischen Diglossie

Die meisten Informanten (14) bemerkten keine Unterschiede zwischen der arabischen und österreichischen Diglossie, sie antworteten: "Man benutzt in Österreich die H- und L-Varianten in derselben Situationen und Kontexten wie im arabischsprachigen Gebiet". Aber 8 von ihnen ergänzten nach längerer Überlegung und meinen zusätzlichen Fragen, dass man jedoch in Österreich mehr Hochsprache als in den arabischen Ländern spricht. Die anderen (7) bemerkten diesen Unterschied schneller.

Obwohl die Mehrheit der Informanten keine Unterschiede zwischen der arabischen und österreichischen Diglossie bemerkten, beantworteten sie intuitiv die Frage nach der Sprache in der Schule wiederum richtig. Für deutsche Schulen wählten sie Hochdeutsch als Instrument der Kommunikation zwischen Lehrer und Schüler. Sie waren sich ebenso dessen bewusst, dass der Lehrer und die Schüler am besten imstande sind, diese Sprache im Gespräch zu benutzen. Für die arabische Schule wählten die meisten die L-Variante, weil für sie klar war, dass sehr oft weder der Lehrer, noch die Schüler imstande sind, arabische H-Variante problemlos anzuwenden.

 

5. Zusammenfassung

Dem überwiegenden Teil der Arabophonen ist der Unterschiede zwischen der arabischen und der österreichischen Diglossie auch nicht bewusst, sie denken, dass man in Österreich die L-Variante/en in denselben Situationen und Kontexten benutzt, manchmal dient dabei als Muster die arabische, manchmal die österreichische Sprachsituation. Intuitiv aber, wenn sie auf Einzelheiten eingehen, fühlen sie die realen Sprachrelationen heraus. Aus der Umfrage lässt sich also schließen, dass die Arabophonen-Immigranten schneller die deutsche Sprache gelernt haben als die Nuancen der sprachsoziologischen Situation.

Obwohl Immigranten aus arabischen Ländern die österreichisch-deutsche Diglossie als normale Sprachsituation beurteilen, weil sie in einer anderen, arabischen Diglossie-situation aufgewachsen sind, stellt sie für die Mehrheit von ihnen Schwierigkeiten in der Verständigung mit den Österreichern dar. Allgemein haben sie eine positive Einstellung zu der L-Variante, es gibt aber ein Erfordernis/eine Bedingung - sie müssen nämlich alle Sprachformen des Sprachrepertoires der neuen Gemeinschaft verstehen.

© Agata S. Nalborczyk (Institut für Orientalistik, Universität Warschau)

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ANMERKUNGEN

(1) Statistisches Jahrbuch 2002, http://www.destatis.de/allg/d/veroe/proser217_d.htm, file stjb2_pdf, 12.10.2002 10:40, Statistisches Bundesamt http://www.destatis.de.

(2) Statistische Nachrichten - Februar 2002, http://www2.statistik.gv.at/fachbereich_15/heft1.shtml, 5.10.02, 11:35.

(3) Ch. A. Ferguson, Diglossia, "Word" 15:2, 1959, 325-340, 336.

(4) Ferguson, 326-327.

(5) T. F. Mitchell, Soziolinguistische und stilistische Aspekte des gesprochenen Arabisch der Gebildeten in Ägypten und der Levante, Berlin 1984.

(6) O. Jastrow, Die Struktur des Neuarabischen, [in:] Grundriß der arabischen Philologie, t. 1. Sprachwissenschaft, W. Fischer (Hrsg.), Wiesbaden 1982, 141nn.

(7) H. Wehr, Entwicklung und traditionelle Pflege der arabischen Schriftsprache in der Gegenwart, ZDMG 97 (N. F. 22), 1946, 32;
W. Diem, Hochsprache und Dialekt im Arabischen, Wiesbaden 1974, 87;
A. S. Kaye, Remarks on diglossia in Arabic. Well-defined vs. ill-defined, "Linguistics. An International Revue" 81, 1972, 52.

(8) Wehr, 32.

(9) J. A. Fishman, Bilingualism with or without diglossia. Diglossia with or without bilingualism, "Journal of Social Issues" 23:2, 1967, s. 29-38.

J. A. Fishman, The sociology of language..., 226-299 und Societal bilingualism: stable and transitional, [in:] J. A. Fishman, Language in sociocultural change, Stanford University Press, Stanford, California 1972, 135- 152.

(10) W. Besch, Entstehung und Ausprägung der binnensprachlichen Diglossie im Deutschen, [in:] Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung, W. Besch (Hrsg.), de Gruyter, Berlin, New York 1983 - Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft, 2., 1399-1411; U. Ammon, Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz: das Problem der nationalen Varietäten, Berlin, New York 1995.

(11) A. S. Nalborczyk, the similarities and commonalities in the sociolinguistic situation of the Arabic and German language areas, "TRANS" 14, 2003, http://www.inst.at/trans/14Nr/.

(12) Andere Unterschiede: ibidem.
M. H. Ibrahim, Linguistic distance and literacy in Arabic, "Journal of Pragmatics", 7:5, 1983, 509; P. Wiesinger, Standardsprache und Mundarten in Österreich, [in:] G. Stickel (Hrsg.), Deutsche Gegenwartssprache. Tendenzen und Perspektiven, Berlin, New York 1990, 228-229.

(13) P. Wiesinger, Die deutsche Sprache in Österreich. Eine Einführung, [in:]: P. Wiesinger (Hrsg.), Das österreichische Deutsch, Wien, Köln, Graz 1988, 9-30.

(14) z. B. I. Reiffenstein, Sprachebenen und Sprachwandel in österreichischen Deutsch der Gegenwart, [in:] H. Kolb, H. Lauffer (Hrsg.), Sprachliche Interferenz, Festschrift für Werner Betz zum 65. Geburtstag, Tübingen 1977, 175-183;
I. Reiffenstein, Deutsch in Österreich, [in:] I. Reiffenstein, H. Rupp (Hrsg.) Tendenzen, Formen und Strukturen der Deutschen Standardsprache nach 1945, Marburg 1983, 15-27.

(15) Die mikrosoziolinguistische Umfrage gibt keine statistischen, quantitativen Ergebnisse, sondern qualitative; P. Atteslander, Befragung, [in:] Soziolinguistik. Ein internationales Handbuch zur Wissenschaft von Sprache und Gesellschaft, red.: U. Ammon, N. Dittmar, K. J. Mattheier, Berlin, New York 1988 - Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft, 3:2, 945-946; N. Dittmar, Quantitative - qualitative Methoden, [in:] Soziolinguistik: Handbuch, 3:2, 879.
Die Mikrosoziolinguistik untersucht die Verwendung gegebener/konkreter Sprachvarianten (abhängig von soziologischen Variablen wie z. B. Alter, Generation, Geschlecht), Erwerbung und Veränderung von Sprachkompetenz, Spracheinstellungen usw.;
J. A. Fishman, Domains and relations between micro- and macrosociolinguistics, [in:] J. J. Gumperz, D. Hymes (Hrsg.), Directions in sociolinguistics, the ethnography of communication, New York, Chicago 1972, 435-453.

(16) Beide waren Frauen und ihre Antworten waren immer sehr emotionell.


For quotation purposes - Zitierempfehlung: Agata S. Nalborczyk (Institut für Orientalistik, Universität Warschau): Die Perzeption der Diglossie von Immigranten in deutschsprachigen Ländern am Beispiel der Arabophonen in Österreich. In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 13/2002.
WWW: http://www.inst.at/trans/13Nr/nalborczyk13.htm

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