Trans Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 15. Nr. Juli 2004
 

1.2. Signs, Texts, Cultures. Conviviality from a Semiotic Point of View /
Zeichen, Texte, Kulturen. Konvivialität aus semiotischer Perspektive"

HerausgeberIn | Editor | Éditeur: Jeff Bernard (Wien)

Buch: Das Verbindende der Kulturen | Book: The Unifying Aspects of Cultures | Livre: Les points communs des cultures


Grundlagen/Fundamentals Teil 1/Part 1:
Theorie/Theory
Teil 2/Part 2:
Sprache(n)/Language(s)
Teil 3/Part 3:
Literatur(en)/Literature(s)
Teil 4/Part 4:
Nonverbale Zeichen/Non-verbal Signs
Moderation / Chair: Renée Gadsden

"Unternehmerschaft" - ein Kommunikationsmodell

Ritva Lindroos (Porvoo)
[BIO]

 

Summary: Entrepreneurship is a situation of a new life-orientation, for example in a situation of unemployment. In this study, I take biographies as an object. The analysis is concerned with life histories of interviewed entrepreneurs. My study is qualitative research. The question is whether I can generalize the results as unique cases or as very typical research cases which could be evaluated as a broader basis for generalizations. The problem of explanation is based on the principles of Luhmann's systems theory. The most important concept is that of communication. The interview situations can itself be understood as a social system. The interviewer and the interviewed entrepreneurs produce together that communication I am going to analyze. A human consciousness produces communication to be interpreted by tools of systems theory, cognitive science, semiotics and administration science.

 

Unternehmerbiographien

Diese Forschungsarbeit trägt zur Untersuchung von Unternehmerbiographien bei. "Unternehmerschaft" kann so als Umgebung für Biographien begründet werden, und die Verwaltungslehre dient als Wissenschaft, mit deren Begriffen und Theorien die Weiterentwicklung dieser Biographiewissenschaft gefördert wird. Meine Untersuchungen zum Thema "Unternehmerschaft - ein Kommunikationsmodell" werden als Dissertation im Fach Verwaltungswissenschaft der Universität Tampere, Finnland, weiterentwickelt. Ich werde hier nur diejenigen Aspekte anführen, die zum Thema Kommunikation beitragen. Es gibt frühere Biographieforschung, die ich bereits dargelegt habe, ich verweise auf das Literaturverzeichnis.

Ich habe den Kommunikationsbegriff der Systemtheorie von Niklas Luhmann entnommen und werde auf Biographien als Kommunikation abheben. Die Theorie von Luhmann ist an sich sehr faszinierend, aber es gibt andere Motivierungen, die dazu geführt haben, ein spezifischeres systemtheoretisches Denken zu bevorzugen. Besonders Entwicklungsspezialisten für lernende Organisationen wollen in einer Weise systemisch denken, daß man verstehen soll, wie alle zusammen lernen bzw. jedes Mitglied einer Organisation zusammen mit anderen Organisationsmitgliedern lernt. Erfahrungen aus Biographien könnten dabei als Steuerung zu besserem Lernen dienen.

Im Hintergrund steht mein Interesse am liberalistischen Menschenbild, und die Biographien erlauben es mir, Kommunikation als "System" des "Eigentümers" als typische Figur zu konzipieren. Die Idee des "Eigentümers" hat sich auf Basis der Philosophie Max Stirners in meinem Überlegungen als fruchtbarer Ansazpunkt herausgebildet. Max Stirner hat bekanntlich geschrieben:

Meine Sache ist weder das Göttliche noch das Menschliche, ist nicht das Wahre, Gute, Rechte, Freie usw., sondern allein das Meinige, und sie ist keine allgemeine, sondern ist - einzig, wie Ich einzig bin. Mir geht nichts über mich (s. Stirner 2000).

Der Eigentümer kennt seine eigenen Angelegenheiten und auch seine spezifische "Unternehmerschaft".

Unternehmen sind Resultate sich selbst entfaltender Strategien und Entwicklungen, die aus vorausgegangenen Lebensereignissen oder sonstigen Vorkommnissen resultieren. Auch Heidegger kann an dieser Stelle erwähnt werden, denn er lehrt, wie die Dinge "eigen" werden: Die Erzählform einer Biographie z.B. entsteht durch "Eigen-Werden" aller Erzählangelegenheiten. So kann man auch die Unternehmerschaft als Eigenheit im Sinne Stirners verstehen, wobei nun die Unternehmer selbst durch "eigen-gewordene" Erzählungen von ihrem Eigentum erzählen. Zusammengefaßt: "Eigenheit" ist hier ein Begriff, der auch den Erzähler seiner eigener Biographie abdeckt.

 

Unternehmerschaft und Kommunikation

Die Entstehung von "Unternehmerschaft" wird als Teilnahme an Kommunikation geschildert. Die einmalige Teilnahme am biographisch orientierten Interview schließt nicht die Zuhilfenahme auch anderer Kommunikationen bzw. Erzählungen aus anderen Situationen aus. Meine Untersuchung setzt sich aber das empirische Ziel, die Forschung zur Unternehmerkommunikation vorerst hauptsächlich an konkreten situationsgebundene Interaktionsabläufen und Erzählungen festzumachen. Da die Ermittlung der Biographien einer "neuen" Kommunikation bedürfen, wird es möglich sein, hiermit besondere Formen der Unternehmerkommunikation via Forschung zu entfalten.

Diese Untersuchung hat als ihre Hauptaufgaben, 1) Biographien als Kommunikation zu konzipieren, und 2) anhand dieser Kommunikation zu erklären, warum die Respondenten Unternehmer geworden sind.

Ich werde nun die grundlegenden Begriffe anführen, auf die man bezugnehmen muß, wenn die Systemtheorie als Ausgangspunkt dieser Untersuchung genommen wird. Drei wichtige Grundgedanken steuern dabei diese Arbeit: Erzählen und sprachliche Äußerungen als Produktion des psychischen Systems (alias Bewußtseins), Kommunikation als Produktion des sozialen Systems mit Sprache als struktureller Kopplung, die es ermöglicht, Biographien gekoppelt in beiden Systemen zu untersuchen. Ich nenne das Resultat dieser Forschungsabläufe Unternehmerkommunikation.

Die Theorie besagt, daß Systeme autopoietisch sind. Autopoiesis der Systeme bedeutet, daß sie sich selbst produzieren. Psychische Systeme oder das Bewußsein, soziale Systeme und die Sprache sind autopoietische Systeme. Das heißt: es gibt jeweils keine direkte Kommunikation zwischen diesen Systemen. Diese Systeme, die auch ich annehme, muß man als rekursiv-geschlossene Prozesse auf jeweilige Systeme zurückführen. Es gibt drei Systeme, die man einfach als gegeben nehmen muß, um die Konstellation der Kommunikation als Untersuchungsobjekt in meiner Untersuchung zu konzeptualisieren. Um Empirie möglich zu machen, muß man die aus Sicht der Theorie gegebenen Bedingungen als Ausgangspunkt für empirische Forschung deuten, vielleicht umdeuten, da es keine allgemeine Regeln oder methodische Empfehlungen hiefür gibt, die man in solchen Konstellationen anwenden könnte. Da narrative Interviews zugrundeliegen, muß man Empirik und Biographienforschung einander anpassen. Das Modell zur Erforschung der Kommunikation qua Unternehmerbiographien basiert auf meiner eigenen Entwicklungsarbeit. Die Theorie Luhmanns dient ausschließlich als Ausgangspunkt und zuletzt zur Validierung meines eigenen, als empirisch-qualitativ verstandenen Theorie-Entwurfs. Wenn dieser also empirisch verfaßt und untermauert sein wird, muß er gleichsam mittels begrifflich-analytischer Kunstgriffe aus der Systemtheorie validiert werden.

Vorerst demnach ein paar Erläuterungen zu den systemtheoretischen Grundbegriffen, die in dieser empirischen Untersuchung Anwendung finden. Sie dienen als elementare Ausgangspunkte und es können auch weitere Begriffe aus der Theorie zur Anwendung gelangen. Zum Begriff Bewußtsein: dieses wird als System von Sinnelementen, die Beobachtungen möglich machen und Gedanken veräußerlichen und auswählbar machen, betrachtet. Die Bewußtseinselemente haben Ereignischarakter, d.h. sie sind nur von kurzer, momentaner Dauer. Jeder Akt des Bewußtseins belebt auch die Sprache, wobei sich Identitäten entwickeln, die die Rekursionen ordnen. Luhmann meint hiezu:

Folglich muß jegliche Identität als Resultat von Informationsarbeitung oder, wenn zukunftsbezogen, als Problem begriffen werden. Identitäten "bestehen" nicht, sie haben nur die Funktion, Rekursionen zu ordnen, so daß man bei allem Prozessieren von Sinn auf etwas wiederholt Verwendbares zurück- und vorgreifen kann (Luhmann 1997: 46).

Diese Ereignisse werden nicht in dem Sinne dargestellt, daß das Bewußtsein als Untersuchungsobjekt präsent sein könnte; man muß die Sprachereignisse untersuchen. So wird eben die Sprache zum Objekt kognitiver Analyse.(1) Die sprachlichen Ereignisse werden als Expression eines Sinns bzw. Äquivalent mentaler Repräsentationen des jeweiligen Bewußtseins interpretiert, was wiederum kognitionstheoretisch motiviert ist. Die subjektive Sprache, d.h. die Sprache jedes Einzelnen, kann so zum Untersuchungsziel gemacht werden (s. Onikki 2000: 91).

Einiges zum Begriff Soziales System: Die Interviewsituation wird als soziales System betrachtet. Auch soziale Systeme sind autopoietische Systeme, die in einem rekursiv-geschlossenen Prozeß fortlaufend Kommunikation aus Kommunikation erzeugen. Über Kommunikation kann ein Bewußtseinssystem andere Bewußtseinssysteme beeinflussen. So kann man den Interaktionsablauf in Interviews auch als Kommunikation ansehen. Kommunikationseinheiten sind nicht weiter auflösbare Letztelemente sozialer Systeme. Es werden diese Einheiten der Kommunikation durch empirische Analysen der jeweiligen Abläufe angezielt. Kommunikation besteht aus drei Selektionsleistungen, somit aus drei Bestandteilen: 1. Information, 2. Mitteilung, und 3. Verstehen. Die Kommunikation des sozialen Systems Interview wird als Einheit von Information, Mitteilung und Verstehen untersucht.(2) Diese Einheiten produzieren die Elemente der betreffenden Kommunikation und diese Elemente "begründen" die soziale Kommunikation.(3)

Luhmann führt aus:

Die Autopoiesis eines Kommunikationssystems, die ja reguläre Aussicht auf weitere Kommunikation voraussetzt, ist ohne Sprache unmöglich. Die Sprache als grundlegendes Kommunikationsmedium garantiert die reguläre, mit Fortsetzung rechnende Autopoiesis der Gesellschaft. Ohne Erfahrung mit Sprache gibt es keinen beobachtbaren Unterschied von Mitteilungsverhalten und Information (Luhmann 1997: 205).

Was wird sodann mit Sprache ermöglicht? Die Sprache dient dem Untersuchungszweck, sich mit Interaktionen und Erzählungen der Einzelnen zu befassen. Unter Interaktionen versteht man jene anwesender Personen, die sich gegenseitig wahrnehmen. Die gegenseitigen sprachlichen Kommunikationen kann man als jene Einheiten verstehen, die die jeweilige Kommunikation ausmachen. Aber wie setze ich dies konkret um?

 

Zwei Ansätze

Es werden in der empirischen Analyse zweierlei Ansätze ausgewählt: zum ersten die textsemantische Analyse von Metzeltin & Jaksche (1983) und zum zweiten die Analye von Metaphern als Träger (oder Repräsentationen) der Informationen. Der Informationsbegriff setzt voraus, daß man die jeweiligen Texte in Propositionen zerlegt und anhand der Propositionen die logischen Objekte des jeweiligen Textes herausstilisiert. Die "Kerne" der Texte werden jeweils als Informationen angesehen. Solches wird für alle Textausschnitte durchgeführt und diese werden sodann analysiert. Sobald alle Interaktionen analytisch und empirisch erfaßt sind, kann man sich einem anderen Thema zuwenden: Wie werden diese Informationen (die textlichen Kerne) mitgeteilt? Auch hiefür bedarf es einer sprachwissenschaftliche Analyse, da man begriffliche Erläuterungen anstrebt. Hiefür wende ich mich den Metaphern zu, um eine Lösung zu finden, die eine Analyse ermöglicht. Von welchen Metaphern werden die jeweiligen Informationen getragen? Wie können Metaphern die propositionalen textlichen Informationen oder die logischen Objekte dieser Texte tragen oder repräsentieren und welche Voraussetzungen werden dafür notwendig sein, damit man diese Mitteilungen begrifflich erfassen kann? Das heißt: die Texte müssen auch begrifflich und sachlich erläutert und auf Theorien der Unternehmerschaft rückprojiziert werden. Sie müssen also anhand der Theorien erläutert werden. Es ist durchaus möglich, daß man auf Basis der Texte zusammen mit den sprachliche Erläuterungen zu den theoretischen und dadurch explikativen Aussagen über die Unternehmerschaft und deren Erscheinungsformen kommt.

Nach der Metaphernanalyse beginne ich mit jenen Analysen, die sich auf das Verstehen richten. Alle Interaktions- oder Kommunikationsabläufe, die zu gegenseitigem Verstehen führen, werden als Elemente der Kommunikation interpretiert. Die herausstilisierten Elemente der Kommunikation "begründen" letzlich die Unternehmerkommunikation als System, und man kann annehmen, daß diese Art Kommunikation auch andernorts für praktische Ziele verwendet werden kann.

Dieses Kommunikationsmodell muß dann natürlich anhand der Systemtheorie und der in der Untersuchung angewandten Sprachtheorien validiert werden. Das Kommunikationssystem der ausgewählten und interviewten Unternehmer kann als kognitives Muster für weitere praktische Anwendungen z.B. in Konsulenten-, Ausbildungs- und Organisationspraxen verfügbar sein. Die Biographien könnten in gesellschaftlichem Rahmen gleichsam modellhaft als Steuerungsmedien begriffen werden (vgl. Olbrich 2002). Wenn man die Kommunikation gemäß Unternehmerbiographien bereits kennt, wird es möglich, diese Art Kommunikation bewußt zu erzeugen. Eine Biographie ist sowohl autopoietisch als soziopoietisch gesehen ein Bezugsobjekt für gesellschaftlichen Wandel (s. Alheit et al. 1997). Wenn man die Unternehmerkommunikation anhand ihrer Biographien analysiert, kann man letzten Endes auch deren Reaktionen auf oder Antizipationen von gesellschaftliche Erwartungen finden. So kann man die Biographien jeweils als Folien der Anpassungen an gesellschaftliche Erwartungen ansehen.

 

Kommunikation und Bezugnahme

Die Biographien sind als Kommunikationsformen rekursive Vorgänge des Rückgreifens, der Bezugnahme auf etwas (Lindemann 1990: 60). Diese theoretische Vorannahme bedarf noch einiger Anmerkungen. Die Selbstreferentialität deutet auf eine Einheit, die zugleich ein Element, ein Prozeß, ein System ist, also unabhängig von Beobachtungen der anderen existiert. Diese Form ist eine augenblicksbezogene Erzählform, die vielleicht nicht mehr in der gleichen Weise wiederholt werden kann. Die eigene Biographie kann nur als eigene Erzählung produziert werden und demnach nicht als Wahrheit, die von außerhalb beobachtet werden kann, oder als Erzählung über etwas, was es in dem eigenen System nicht geben kann. Aus konstruktivistischer Sichtsweise bedeutet dies: Jede Form von Selbstbewußtsein, d.h. welche biographischen Entwürfe möglich sind und was sich als Ego definiert, ist Konstruktion "eines spezifischen Bewußtsein-Inhalts, einer Wirklichkeit des Ich in der Sprache und Logik spezifischer Sozialität: der Kultur" (Ecarius 1998: 132; s. Leitner 1982: 19). Die Kultur kommt zum Ausdruck als Sinn und Wiederverwendung von Sprache, die in verschiedenen Situationen dieselbe bleibt (s. Luhmann 1997: 409).

Niklas Luhmann schreibt:

Zeichen sind ebenfalls Formen, das heißt markierte Unterscheidungen. Sie unterscheiden, folgt man Saussure, das Bezeichnende (signifiant) vom Bezeichneten (signifié). In der Form des Zeichens, das heißt im Verhältnis von Bezeichnendem zum Bezeichneten, gibt es Referenzen: Das Bezeichnende bezeichnet das Bezeichnete. Die Form selbst (und nur sie sollte man Zeichen nennen), hat dagegen keine Referenz; sie fungiert nur als Unterscheidung und nur dann, wenn sie faktisch als solche benutzt wird (Luhmann 1997: 208).

Biographien als Kommunikationsformen bezeichnen "Unternehmerschaft". Die Ergründung des Sinnes der Kommunikation ist ein semiotisches Problem. Was bedeuten all die Kommunikationen, deren Sinn die Systemgrenzen in der Unternehmerschaft aufrechterhält? Die Biographien existieren erst einmal als Erzählungen und dann als theoretisch interpretierte Explikationen. Kommunikationstheoretisch gesehen sind sie Kommunikationsformen und werden auf sozio-interaktive oder auch gesamtgesellschaftliche Kommunikation rekurrieren bzw. rückverweisen. Der Gesamtkontext von/für Unternehmerkommunikation oder -biographien wird mit systemtheoretisch angelegten Begriffen konstruiert. Es ist mir allerdings bewußt, daß es riskant ist, "Biographien qua Narrationen nochmals systemtheoretisch durchzudeklinieren" (s. Hellmann 2004), aber ich kann sehr wohl daran festhalten, daß der Versuch, den Kommunikationsbegriff empirisch zu fassen, anderen Zielen dient als bloß als Narration dargestellt zu werden. Es ist andererseits natürlich klar, daß das System im Sinne Luhmanns kein Ziel an sich sein kann, sondern es zudem einer empirische-qualitativen Theorie bedarf, um die aus der Systemtheorie entnommenen Begrifflichkeiten zu validieren.

 

Grundlegung

Meine Untersuchung wird, so erstrebe und hoffe ich, Raum zur Evaluation der Ressource "Biographie" dieser Personage erschließen. Die Organisationspraxen postmoderner Organisationen bilden Metaphern des Sinns aus und entwickeln den Raum der Biographien als lebendige Substanz inmitten der Organisationsrationalität. Mein Forschungsansatz stützt sich zu diesem Zweck begründetermaßen sowohl auf kognitionstheoretische und semiotische Ansätze als auch auf postmoderne Organisationstheorie (s. Gazendam/Rutges/Volberda 1993: 245-275).

© Ritva Lindroos (Porvoo)


ANMERKUNGEN

(1) Die Kognitionswissenschaft untersucht allgemeine Formen der Repräsentationsinhalte. Sie weist auf all diejenigen Inhalte hin, die ausreichend allgemein sind, um auch in anderen Kontexten auftauchen zu können (s. Saariluoma 2000: 57).

(2) Zum Begriff der Kommunikation, s. Luhmann 1997: 72: "Wenn man Kommunikation als Einheit begreift, die aus den drei Komponenten Information, Mitteilung und Verstehen besteht".

(3) "Erst das Verstehen generiert nachträglich Kommunikation" (Luhmann 1997: 72).


LITERATUR

Ecarius, Jutta (1998). "Biographie, Lernen und Gesellschaft. Erziehungswissenschaftliche Überlegungen zu biographischem Lernen in sozialen Kontexten". In: Bohnsack, Ralf & Winfried Marotzki (Hg.). Biographieforschung und Kulturanalyse. Transdisziplinäre Zugänge qualitativer Forschung. Opladen: Leske+Budrich

Gazendam, Henk W.M.; Rutges, Ap C. & Henk W. Volberda (1993). "Analysis of organizations using multiple metaphors". In: Slikkever, L. Jan et al (eds.). The Expert Sign. Semiotics of Culture. Leiden: DSWO Press, Leiden University, 245-275

Hellmann, Kai-Uwe (2004). Fachbereich 1 Soziologie Universität Duisburg-Essen, Standort Essen. Evaluation am 3.2.2004

Lindroos, Ritva (1993). Työ, koulutus, elämänhallinta. Elämäkertatutkimus työllisyyskoulutukseen osallistuneiden työorientaatioista. Helsingin yliopiston kasvatustieteen laitos 136

- (1995). Yrittäjien työelämäkerrat ja ammatissa selviytyminen. Työministeriö. Työpoliittinen tutkimus 103

- (1996). Kiusaamisen kurjuus yhteisöissä ja työyhteisöissä. Työministeriö. Työpoliittinen tutkimus 164

Lindemann, Gesa (1999). "Bewußtsein, Leib und Biographie. Biographische Kommunikation und die Verkörperung doppelter Kontingenz". In: Alheit, Peter et al. (Hg.). Biographie und Leib. Gießen: Psychosozial-Verlag

Luhmann, Niklas (1997). Die Gesellschaft der Gesellschaft. Bd. 1. Frankfurt/M.: Suhrkamp

Metzeltin, Michael & Harald Jaksche (1983). Textsemantik. Ein Modell zur Analyse von Texten. Tübingen: Günter Narr

Olbrich, Josef (2002). "Systemtheorie und Erwachsenenbildung". In: Tippelt, Rudolf (Hg.) Handbuch der Erwachsenenbildung/Weiterbildung. Opladen: Leske+Budrich, 157-182

Onikki, Tiina (2000). "Mistä mieli merkityksen tutkimiseen? Kognitiivisen kielentutkimuksen merkitysnäkemyksestä". In: Airola, Anu; Koskinen, Heikki J. & Veera Mustonen (Hg.) Merkillinen merkitys. Helsinki: Gaudeamus, 85-114

Saariluoma, Pertti (2000). "Kognitiotieteellinen semantiikka". In: Airola, Anu; Koskinen, Heikki J. & Veera Mustonen (Hg.). Merkillinen merkitys. Helsinki: Gaudeamus, 44-68

Stirner, Max (2000[1845]). Der Einzige und sein Eigentum. Stuttgart: Philipp Reclam Jun.


Grundlagen/Fundamentals Teil 1/Part 1:
Theorie/Theory
Teil 2/Part 2:
Sprache(n)/Language(s)
Teil 3/Part 3:
Literatur(en)/Literature(s)
Teil 4/Part 4:
Nonverbale Zeichen/Non-verbal Signs
Moderation / Chair: Renée Gadsden


1.2. Signs, Texts, Cultures. Conviviality from a Semiotic Point of View /
Zeichen, Texte, Kulturen. Konvivialität aus semiotischer Perspektive"

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Ritva Lindroos (Porvoo): "Unternehmerschaft" - ein Kommunikationsmodell. In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 15/2003. WWW: http://www.inst.at/trans/15Nr/01_2/lindroos15.htm

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