Trans Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 15. Nr. August 2004
 

4.3. Transnationale Bestrebungen und Widersprüche in Asien und Afrika
HerausgeberIn | Editor | Éditeur: Naoji Kimura (Tokio/Regensburg)

Buch: Das Verbindende der Kulturen | Book: The Unifying Aspects of Cultures | Livre: Les points communs des cultures


Seidenstraße - Eurasien
Die Brücke zwischen östlichen und westlichen Kulturen

Zhou Qin (Beijing)
[BIO]

 

Unter Seidenstraße versteht man wortwörtlich ein Netz von Karawanenstraßen, die seit dem 2. Jahrhundert vor Christus von China durch Zentralasien bis zum Mittelmeer und zum Schwarzen Meer führten.(1) Aber Ihre Bedeutung ragt sowohl in der Geschichte als auch heute weit über die regionale geographische hinaus auf fast alle Ebenen des gesellschaftlichen Lebens, auf Handel und Wirtschaft, Kultur und humanitäre Beziehungen, Politik und Diplomatie zwischen Ost und West, in gewissem Grad auch zwischen Nord und Süd. Sie dringt heutzutage auch direkt in den Bereich von Tourismus und Archäologie hinein.

Daher bedeutete und bedeutet diese Seidenstraße schon immer mehr als nur einen Karawanenweg. Sie ist ein Symbol für exotische Kostbarkeiten, den Austausch von fremden Kulturen. Mysterie, Sehnsucht und Abenteuerlust lassen sich bei diesem Wort assoziieren. Sie selbst verkörpert eine Faszination. Auf diesen vielfältigen Ebenen die Länder und Völker zu studieren, die diese Seidenstraße entlang lebten und leben, ist zu einer der Missionen vieler weitsichtiger Persönlichkeiten geworden, damit sich eine intensive wechselseitige Bereicherung der Kulturen erlangen lässt.

Von der geschichtlichen Perspektive betrachtet, gab es eine Seidenstraße, lange bevor die Chinesen mit Seide lebhaften Handel trieben, obwohl sich ihr genaues Entstehungsdatum nicht festlegen lässt, da von dieser Zeit nur wenige archäologische Funde vorhanden und kaum schriftliche Quellen hinterlassen sind. Der Begriff "Seidenstraße" wurde auch erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom deutschen Geologen Ferdinand von Richthofen(2) geprägt. Der große Reisende Zhang Qian(3) öffnete als Gesandter des chinesischen Kaisers im Jahre 139 v. Chr. mit seinen Erkundungsreisen für das damalige China das Tor zur Welt, das europäische Interesse an China wiederum wuchs deutlich nach der Rückkehr Marco Polos(4) von seiner Reise in das "Reich der Mitte" im Jahr 1295. Diese Beiden haben einen wesentlichen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis zwischen China und den westlichen Ländern geleistet. Im langen historischen Fluss haben viele Prominenzen wie der altpersische König Darius der Große(5), der altgriechische König Alexander der Große(6), Wudi(7) der chinesischen West Han-Dynastie, Taizhong(8) der chinesischen Tang-Dynastie, die aufeinanderfolgenden Könige des persischen Schahreichs, der türkische Sultan Mehmed(9) und dessen Nachfolger, der mongolische Herrscher Dschingis Khan(10) und dessen Enkel Kublai Khan(11) usw. diese Straße ausgenutzt als ihre Bühne und zahllose Komödien und Tragödien inszeniert. So hat diese Seidenstraße nicht nur dem Handel und Austausch von Kulturen gedient, sie wurde auch von der Herrschaft insbesondere von Dschingis Khan ausgenutzt zur Eroberung fremder Kulturen und zum Unternehmen seines Feldzugs nach dem Westen. Sein Kriegsverdienst erregt heutzutage bei keinem noch Sehnsucht, was zum Nachdenken anregt, wie die Menschen verschiedener Kulturen, Religionen und Ideologien miteinander umgehen sollen. Die Geschichte bringt zum Vorschein, dass sowohl kriegerische Ausplünderungspolitik als auch die Diskriminierung und Herabsetzung anderer Kulturen zu nichts führt. So forderte Lessing schon zu Ende des 18. Jahrhunderts mit seiner Ringparabel(12) die Menschen auf zu mehr Toleranz, zu gegenseitiger Akzeptanz und wechselseitigem Respekt der Kulturen und insbesondere der Religionen. Nur dadurch lässt sich der Hass zwischen Nationen und zwischen Religionen auflösen und so ist auch Bereicherung auf materieller wie auf kultureller Ebene zu erzielen.

Als sich der Krawanenzug auf der Seidenstraße vor zwei Millennien unter extremen Bedingungen in Bezug auf die geologischen, natürlichen, kulturellen, sprachlichen und nicht zuletzt die künstlichen Barrieren von Osten gen Westen beschwerlich schlängelte, kam der erste Kulturaustausch zustande. Betrachtet man die geographische Lage der Seidenstraße, scheint die Natur ein abweisendes Niemandsland zwischen den großen Kulturen der Erde geschaffen zu haben.(13) Im Osten liegen die Wüsten Lop und Gobi, im Norden und Süden die langgestreckten Gebirge der himmlischen Berge "Tianshan" und der "Kopfschmerz-Gebirge", "Kunlun Gebirge", und im Westen die Pamirgebirge, "das Dach der Welt", wobei alle diese Berge zu den höchsten der Erde zählen und sich miteinander als Zange um das Kerngebiet von Chinesisch-Zentralasien legen. Neben dem Kampf gegen die Natur machten das Reisen zu einem riskanten, lebensbedrohlichen Abenteuer auch die politischen und religiösen Differenzen. Dennoch hat sich auf dieser Seidenstraße jahrhundertelang der Hauptverkehr Chinas mit dem Westen abgespielt. Was bildet hier die verbindende Kraft, die so verschiedene Kulturen miteinander zusammengebracht hat, die sich auf die Wirtschaft, Politik, aber auch auf Militär und Religion bezieht? Das lässt sich aus einer der Charakteristiken der Kulturen selbst herleiten. Jede vorzügliche Kultur kann sich nämlich sehr schnell sowohl über geographische Distanzen und Barrieren als auch über Gegensätze und Konflikte von Blocks in andere Gegenden und Gebiete verbreiten. Der Grund dafür ist auch nicht schwer zu finden. Nachahmung ist nämlich viel einfacher und leichter als Erfindung. Wenn man einen Blick auf die Gegenden entlang der Seidenstraße wirft, findet man zweifelsohne die Ursprungsorte vieler wesentlicher Kulturen der Welt: Ägyptische, mesopotamische, indische, chinesische Kultur und die mediterrane. Insbesondere sind diese Kulturen oft Mütter vieler Töchterkulturen. Die bekanntesten Religionen, wie das Judentum, Mazdeisme, Christentum, Buddhismus, Nestorialismus, Manichäismus und Islam, die entscheidende Einflüsse auf die Zivilisation und Kultur der Menschheit ausgeübt haben und oft immer noch ausüben, entstanden und entwickelten sich alle auf dieser Haupttransportader und verbreiteten sich dadurch in alle Ecken der Welt, wobei sie wesentliche Einflüsse sowohl auf die Kultur der Menschheit als auch auf die historischen Prozesse der Weltgeschichte ausgeübt und sehr positive Rollen gespielt haben. Ohne zu übertreiben dürfte man sagen, dass fast alle Länder und Nationen von obengenannten Kulturen und Religionen geprägt sind. Trotz Jahrhunderte langen ruhmvollen Handels und Kulturaustausches ist es bedauerlicherweise nicht gelungen, die Verbindungen der Menschen entlang der Seidenstraße zwischen Europa und Asien in seiner einstigen Qualität aufrecht zu erhalten. "Wegen der Zerwürfnisse der Völker war diese Seidenstraße schließlich nicht mehr gangbar. Eurasien wurde getrennt, äußerlich und innerlich, und infolgedessen entstanden Vorurteile und Missverständnisse, die dann zu Feindschaften entarteten. Zwei große Weltkriege wurden entfesselt, zahlreiche Greueltaten verübt und grausame Verbrechen begangen, deren die Menschheit sich schämen muss"(14), so Zhang Yushu im Vorwort des ersten Chinesisch-deutschen Jahrbuchs für Sprache, Literatur und Kultur unter dem Namen "Literaturstraße", auf der die Spuren vieler scharfsinniger chinesischer Wissenschaftler bzw. die vieler weitblickender Wissenschaftler aus anderen Ländern hinterlassen worden sind und deren weitere Spuren sich zweifelsohne abzeichnen lassen, die sowohl Eurozentrismus als auch Sinozentrismus verwerfen, die durch Analyse und Synthese anderer Kulturen die Mentalität anderer Völker kennenzulernen und daher zu schätzen unternehmen. Ausgehend davon, dass die Literatur direkt die Seele widerspiegelt und dass die Fremdsprache nach August Wilhelm Schlegel den goldenen Schlüssel zur Erschließung fremder Geistesgüter darstellt(15), wird durch die Literaturstraße sowohl der Rolle der Literatur als auch der der Sprache viel Aufmerksamkeit geschenkt, wobei dank den Beiträgen von Freud an Hand vieler meisterhafter Werke von berühmten Dichtern wie Goethe, Schiller, Heine, Schnitzler, Zweig usw. die Mentalität der Menschen, insbesondere deren tiefster seelischer Traum, Wunsch, nicht zuletzt deren Freud und Leid und der kulturelle Hintergrund der Ereignisse erforscht werden. Mit der Literaturstraße lässt sich sozusagen eine Brücke von Herz zu Herz, von Seele zu Seele schlagen, und sie ist tatsächlich ständig im Aufbau und im Ausbau.

Wir befinden uns in einem Zeitalter, wo kein Land, keine Region mehr für sich allein bestehen kann. Die Zusammenarbeit über Kontinente hinweg wird immer mehr an Bedeutung gewinnen, während die nationalen Grenzen in den Weltprozessen der Internationalisierung und Globalisierung allmählich an Bedeutung verlieren. So werden uns als Wissenschaftlern Aufgaben erteilt, sich einerseits dieser Modernisierung und Internationalisierung zu stellen, andererseits zu deren besserer Bewältigung Reflexionen über die verschiedenen Stationen der Geschichte anzustellen, um durch den Austausch von Ideen, Meinungen, Werten und Konzepten Brücken zu bauen: Brücken des gegenseitigen Lernens, des gegenseitigen Verständnisses und des gegenseitigen Einstehens für gemeinsame Überzeugungen der verschiedenen Kulturen, die jedoch vom Austausch lebten und leben. Wie wichtig gerade der Austausch der Kulturen für ein friedliches Zusammenleben ist, zeigen die leidvollen Erfahrungen des 11. September 2001. So müssen die verschiedenen Kulturen einander noch besser kennen lernen und sich in fremde Erfahrungswelten und Sichtweisen hineindenken, ohne dabei den eigenen Standpunkt zu verlieren. Gegenseitige Toleranz bedeutet nämlich nicht, keinen Standpunkt zu haben, sondern vielmehr, alle gewachsenen Kulturen und religiösen Überlieferungen und Traditionen in der Welt zu respektieren.

Vor Augen geführt wird den Wissenschaftlern deshalb die Aufgabe, im dritten Millennium, der Zeit der Globalisierung, wo die mit Siebenmeilenstiefeln voranschreitende Technologie die sprachlichen und geographischen Barrieren längst überwunden hat, die moderne "Seidenstraße" anzubahnen, wo man den anderen nicht seine eigene Kultur aufzwingt, sondern sich viel mehr Mühe gibt, Missverständnisse und Vorurteile zu beseitigen und durch gegenseitige Verständigung zu gleicher Erkenntnis zu gelangen. Nur so sind die Risiken der Globalisierung zu bewältigen und ihre Chancen gemeinsam zu nutzen.

 

"Gemeinsamkeiten machen eine Beziehung angenehm, interessant wird sie jedoch erst durch die kleinen Verschiedenheiten."(16) So sagte der chinesische Philosoph Konfuzius. Lasst uns dieses Zitat als Rat betrachten, die kulturellen und gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Völkern nicht als Hindernis zu sehen, sondern als Anreiz und Anregung für eine stetige Vertiefung der Beziehungen in gegenseitigem Respekt.

© Zhou Qin (Beijing)


ANMERKUNGEN

(1) Vgl: Brockhaus Lexikon, Band 16, München 1984, S.284

(2) Ferdinand von Richthofen (1833-1905), deutscher Geograph, Wegbereiter der modernen Geographie, Hauptwerke: Atlas von China, Führer für Forschungsreisende

(3) Zhang Qian (?-114 v.Chr), Hervorragender Diplomat der Westlichen Han-Dynastie, Er gilt als Pionier der Seidenstraße. Zhang Qian wurde vom kaiserlichen Hof der Han-Dynastie beauftragt, mit einer Gruppe von 100 Menschen eine diplomatische Mission in die "Westlichen Regionen" zu unternehmen: nach Xinjiang und in Teile Zentralasiens, um ein Bündnis mit Darouzhi, einem Nomadenvolk gegen Hunnen, einem anderen Nomadenvolk, die eine große Bedrohung für die Han-Dynastie darstellten, zu schließen. Da das Volk von Darouzhi ein friedliches Leben führte und sich nicht in einen Krieg verwickeln lassen wollte, kam das beabsichtigte Bündnis gegen die Hunnen nicht zustande. Dennoch ging Zhang Qian in die Geschichte ein als der erste Chinese, der einen Weg in die westlichen Regionen bahnte. Seine Berichte über die Geographie und die Völker führten zu einem regen Handel und Kulturaustausch zwischen China, Zentralasien und dem Nahen Osten. Die Seidenstraße wurde zum Hauptverkehrsweg zwischen Ost und West. Diese wichtige Handelsroute übte dann jahrhundertelang einen nachhaltigen Einfluß auf China und alle Länder in Asien und Europa aus. Vgl: Li Lanjun Geschichte des Austausches in Eurasien, Universitätsverlag Lanzhou China 2000, S. 91ff.

(4) Marco Polo (1254-1324), venezianischer Händler, der durch seine Berichte über eine China-Reise bekannt wurde.

(5) lat. Darius, griech. Dareios der Große (550-486v.Chr.), altpersischer König aus dem Haus der Achaimeniden. Er erneuerte nach Niederwerfung zahlreicher Aufstände das Reich des Kyros und erweiterte es bis zum Indus.

(6) Alexander der Große (356-323v. Chr.), mazedonischer König. Er dehnte die Grenzen des mazedonisch-griechischen Reiches im Südosten nach Persien und Ägypten und im Osten bis auf den indischen Subkontinent aus.

(7) Han Wudi (156-87v.Chr), Herrscher der Westlichen Han-Dynastie. Wegen seiner zahlreichen Eroberungszüge wurde er Wudi nämlich "der Kriegerische Kaiser" genannt. Er dehnte die Grenzen seines Reiches erheblich aus und formte aus China eine Großmacht und ein Handelsimperium.

(8) Tang Taizhong (598-649), der zweite Kaiser der chinesischen Tang-Dynastie, unter dessen Herrschaft erreichte die Macht Chinas ihren Höhepunkt.

(9) Mehmed ( 1432-1481), Sultan des Osmanischen Reiches von 1451 bis 1481, 1453 eroberte Konstantinopel. Danach wuchs das Osmanischen Reich zu einem mächtigen Reich.

(10) Dschingis Khan (1162-1227), frühmittelalterlicher Herrscher der Mongolen, der weite Teile Zentralasiens und Nordchinas unter seine Kontrolle brachte.

(11) Kublai Khan (1215-1294), Enkel Dschingis Khans, Begründer der chinesischen Yuan-Dynastie. Unter dessen Herrschaft hatte das chinesische Kaiserreich seine größte Ausdehnung. Im Westen reichte es bis Moskau und Bagdad.

(12) Die Ringparabel stammt aus dem Stück Nathan Der Weise von Gotthold Ephraim Lessing (17291781), in dem der Sultan Nathan in einem Gespräch fragt, welche der drei großen Religionen die echte sei: die christliche, die jüdische oder die muslimische. Lessing lässt Nathan mit der Ringparabel antworten, dass alle Menschen verschiedener Religionen und verschiedener Herkunft doch einer großen Familie angehören, nämlich der Familie der Menschen.

(13) Vgl: H. Härtel, M. Yaldiz, Die Seidenstraße Malereien und Plastiken aus buddhistischen Höhlentempeln, Berlin 1987, S.5

(14) Hrg. Zhang Yushu Literaturstraße, Chinesisch-deutsches Jahrbuch für Sprache, Literatur und Kultur, Band1 A1A4 2000, Volksliteratur Verlag, Beijing, S. X ff.

(15) Vgl: August Wilhelm Schlegel: Kritische Schriften und Briefe, Bd.3, Geschichte der klassischen Literatur, hrsg. Von Edgar Lohner, Stuttgart 1964, S. 16

(16) Konfuzius Sprüche von Konfuzius übersetzt von Wu Huihua ins Hochchinesische, Verlag der Beijing Universität 1998, S. 168


LITERATUR

Brockhaus Lexikon, München 1984,

Li Lanjun Geschichte des Austausches in Eurasien, Universitätsverlag Lanzhou China 2000

H. Härtel, M. Yaldiz, Die Seidenstraße Malereien und Plastiken aus buddhistischen Höhlentempeln, Berlin 1987

Hrg. Zhang Yushu Literaturstraße, Chinesisch-deutsches Jahrbuch für Sprache, Literatur und Kultur, Band1 A1A4 2000, Volksliteratur Verlag, Beijing

Hrg. Tao Guangfen Schritte der Kultur, das Aufblühen der Seidenstraße und Erforschung der Gesetzkultur, Universitätsverlag Lanzhou China 2000

Konfuzius Sprüche von Konfuzius FCbersetzt von Wu Huihua ins Hochchinesische, Verlag der Beijing Universität 1998

Li Lanjun Geschichte des Austausches in Eurasien, Universitätsverlag Lanzhou China 2000


4.3. Transnationale Bestrebungen und Widersprüche in Asien und Afrika

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For quotation purposes:
Zhou Qin (Beijing): Seidenstraße - Eurasien. Die Brücke zwischen östlichen und westlichen Kulturen. In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 15/2003. WWW: http://www.inst.at/trans/15Nr/04_03/quin15.htm

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