Trans Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 15. Nr. September 2004
 

9.2. Wirtschaft und Kulturen in einer globalisierten Welt
HerausgeberIn | Editor | Éditeur: Olga Rösch (Wildau, Deutschland)

Buch: Das Verbindende der Kulturen | Book: The Unifying Aspects of Cultures | Livre: Les points communs des cultures


Kulturspezifische Aspekte des Transformationsprozesses in den NUS-Staaten (am Beispiel von Kasachstan und Usbekistan)

Zulfiya Tashtabanova (Universität Bayreuth)

 

1. Vorbemerkung

Transformation wird als ein multidimensionaler Prozess definiert, der Veränderungen im gesamten Gesellschaftssystem voraussetzt. Beim Transformationsprozess in beinahe allen osteuropäischen Ländern sind Zielsetzungen wie Demokratisierung der Gesellschaft, Aufgeschlossenheit der Wirtschaftssubjekte, Kompatibilität nationaler Rechtsnormen mit denen des Westens, Lösung der sozialen Konflikte sowie Probleme der Minderheiten von besonderer Relevanz. Dennoch sind diese Aspekte für jedes Land speziell zu untersuchen, denn ihre konkrete Ausprägung ist immer die Folge unterschiedlicher historischer Entwicklungen und jeweiliger kultureller Faktoren, deren Bedeutung nicht unterschätzt werden sollte.

Im Vorwort zum Buch "Wirtschaft und Kultur im Transformationsprozess. Wirkungen, Interdependenzen, Konflikte" weist Höhmann (2002:7) darauf hin, dass "es nach einem Jahrzehnt osteuropäischer Transformation aufdrängende Erkenntnis ist, dass die bei der Konsolidierung von Demokratie und Marktwirtschaft auftretenden Schwierigkeiten und Differenzierungsprozesse ohne Einbeziehung kultureller Faktoren kaum erklärbar sind". Auch die Erfahrung der westlichen Außenwirtschaftler zeigt, dass "ohne Berücksichtigung der "Wirtschaftskultur" ihrer osteuropäischen Partner, d.h. der Mentalitäten, Motivationen, Verhaltensweisen bzw. Kommunikationsstile und Normenverständnisse, die Chancen der durch die Transformation geschaffenen Öffnung für ein verstärktes außenwirtschaftliches Engagement nur unzureichend nutzbar sind" (Höhmann, 2002:7). Noch vor ein paar Jahren wurde zunehmend von Wissenschaftlern die Frage gestellt, ob die Kultur eher als eine "unterschätzte" Dimension verstanden wird und die wirtschaftskulturellen Faktoren nicht doch eine größere Rolle spielen. Infolgedessen wurde im September 1998 an der Forschungsstelle Osteuropa der Universität Bremen ein Themenschwerpunkt "Wirtschaftskulturelle Transformationsforschung" eingerichtet (Höhmann, ebd.). Es wurden zahlreiche Projekte und Studien durchgeführt, die sich im Rahmen unterschiedlicher theoretischer Konzepte mit dem Einfluss von Kultur auf das Verhalten von einzelnen Akteuren und von Akteursgruppen in den postsozialistischen Ländern beschäftigen (Höhmann, 2000:7). An der im Dezember 1999 in Bremen durchgeführten Konferenz zum Thema "Kultur als Bestimmungsfaktor der Transformation in Osteuropa" wurden theoretische Konzepte und empirische Forschungsansätze zur Erfassung kultureller Faktoren erörtert, sowie die Rolle kultureller Faktoren im Transformationsverlauf einzelner Länder gezeigt. Des Weiteren wurden neue Projekte initiiert, wie das im April 2000 gestartete Projekt "Wirtschaftskulturelle Faktoren in Steuergesetzgebung und Steuerpraxis der Rußländischen Föderation" oder das im Oktober 2000 angelaufene Projekt zum Thema: "Unternehmerisches Verhalten und Vertrauen. Struktur und Genese wirtschaftlicher Transaktionsmuster in ,Low-trust' und ,High-trust-Milieus' Ost- und Westeuropas". An der oben genannten "Bremer Konferenz" wurden Probleme der kulturellen Transformationsforschung aufgegriffen. Darunter wurden schwach entwickelte Interdisziplinarität, sowie vielfältige, bei empirischen Forschungsvorhaben zu überwindende Schwierigkeiten genannt, wie z. B. Abgrenzung und Gewichtung kultureller Faktoren gegenüber anderen Faktoren; Schwierigkeit "Kultur" für den Kontext empirischer Untersuchungen klar und zugleich differenziert zu definieren (Höhmann, 2000:7).

Mit dem vorliegenden Beitrag soll ein Projekt vorgestellt werden, das sich die Untersuchung des "sozialen Kapitals" der am wenigsten erforschten Transformationsregion der ehemaligen Sowjetunion Zentralasien zum Ziel gesetzt hat. Dabei geht es vor allem um die Betrachtung der Beziehungen von aus Europa entsandten Führungskräften und ihrer örtlichen Kollegen und Mitarbeiter. Nach Lagemann (2000:73) ist das "soziale Kapital" einer Transformationsgesellschaft "eine Ressource, die in den zwischen den Individuen bestehenden Beziehungen verankert ist und in der Regel den Charakter des öffentlichen Gutes trägt". Diese Ressource soll untersucht werden.

Bei der Behandlung dieses Themas haben wir uns auf folgende Schwerpunkte konzentriert:

- die Wahrnehmung der Region seitens des Westens
- kulturspezifische Probleme der Transformation
- die Integration der Region in die Weltgemeinschaft
- die Rahmenbedingungen für Reformen
- Vorstellung des Projektvorhabens.
 

2. Wahrnehmung der Region im Westen

1. Die seit 1991 unabhängigen Republiken Zentralasiens Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Turkmenistan sind spätestens seit dem 11. September 2001 zum "Schauplatz der Weltpolitik" (Lüders, 2003:3) geworden. "Kaum ein anderer Teil der zerfallenen Sowjetunion geriet so abrupt und so voraussetzungslos in den Brennpunkt der internationalen Aufmerksamkeit. Denn gerade diese Region wurde bis vor kurzem überwiegend fremd wahrgenommen, über die russische und sowjetische Reichsgeschichte definiert und nicht als Träger einer Geschichte und Kultur behandelt" (Halbach 1995:199).

Die Perspektiven der Entwicklung dieser Region nach dem Erwerb der Unabhängigkeit waren im Westen von einer eingeengten Wahrnehmung geprägt, d.h.

- Man hat diese Region als einheitlich wahrgenommen.
- Es wurde über eine vorwiegend türkisch-iranische Einflussnahme spekuliert und darüber, ob sich diese Länder für einen westlichen oder islamischen Entwicklungsweg entscheiden werden.
- Der "islamische Faktor" (oft auf Islamismus oder Fundamentalismus verengt) drängte andere Probleme der Region in den Hintergrund .

In der Realität ist die Entwicklung in dieser Region nach 1990 wesentlich komplexer und vielfältiger. So "unterscheiden sich Usbeken in verschiedener Hinsicht stärker von den sprachlich mit ihnen verwandten Kasachen und Kirgisen als von ihren tadschikischen Nachbarn. Besonders gilt das für das Verhältnis zum Islam. Zu den Missverständnissen über dieses Thema gehört auch die Unkenntnis, dass die Völker des sowjetischen Orients auf unterschiedliche Weise Muslime sind" (Halbach, 1995:199).

In den Spekulationen im Westen über weitere Entwicklungen in der Region wurde nach Halbach (1995:200) der "islamische Faktor" (nämlich die Bedeutung türkisch-iranischer Konkurrenz) überschätzt. "Bei der Bestimmung des außenpolitischen Horizonts der Neuen Unabhängigen Staaten muss der gesamte geopolitische Kontext Zentralasiens berücksichtigt werden, der im Dreieck zwischen Russland, China und Südwestasien liegt.

Diese Fixierung auf den "islamischen Faktor" drängte nach Halbach (ebd.) viele andere Probleme in den Hintergrund: die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Krisen, interethnische Konflikte, Unwägbarkeiten beim Übergang der politischen Macht und elementare Probleme der postkolonialen Staatsbildung.

Was aber die Bedeutung des islamischen Faktors in der Kultur der Region und dessen Einfluss auf viele Lebensbereiche angeht, so darf man ihn doch nicht unterschätzen. Und das wird im Weiteren gezeigt.

 

3. Kulturspezifische Probleme der Transformation.

Nach dem Zerfall der Sowjetunion standen die Republiken Zentralasiens vor einer enormen Herausforderung. Zu den brennendsten Problemen der Transformation in dieser Region zählen folgende:

- Sicherung der Stabilität der politischen Ordnung;
- politische Entkolonialisierung und die Staatsbildung;
- Übernahme von Machtpositionen durch regionale Eliten;
- Aufarbeitung der vor-sowjetischen und sowjetischen Vergangenheit im Zuge einer Identitätssuche und Entwicklung eigener nationaler Institutionen;
- Erbe der wirtschaftlichen Rückständigkeit und die weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Entwicklung;
- Übergang von der vertrauten Planwirtschaft zur unbekannten Marktwirtschaft;
- Aufbau einer neuen Wirtschaftskultur, die auf kulturkreiseigenen Wertvorstellungen basiert.
- Integration in die Region- und Weltgemeinschaft

Eines der bekanntesten Probleme der postkolonialen Staatsbildung ist die Herausbildung der eigenen kulturellen Identität. So betreibt z.B. Usbekistan seit 1991 eine aktive Politik des "nation-buildings". Dieser Staat beansprucht eine hegemoniale Stellung in der gesamten Region. Abgesehen von der Tatsache, dass Usbekistan das bevölkerungsreichste Land (ca. 25 Millionen Einwohner) ist, liegen die Gründe für diesen Anspruch in der Geschichte der Region. In Zeiten der großen Seidenstraße blühten islamische Herrschaft und Kunst in Buchara und Samarkand.. Seit dem 16. Jahrhundert hob sich in den lokalen Herrschaftsgebilden der ehemaligen großen Reichsbildung der Timuriden die Ethnie der Usbeken hervor, die danach in den polyethnischen Emiraten und Chanaten von Buchara, Kokand und Chiva eine dominante Stellung einnahm. Diese damalige Sonderstellung in der politischen Geschichte der Region bestimmt das Nationalbewusstsein des heutigen Usbekistan, auf dessen Territorium sich zudem die meisten mittelasiatischen Kulturdenkmäler befinden. Heute erleben Personen/Menschen aus ferner Vergangenheit wie Amir Timur (Timur Lenk, in Europa auch Tamerlan genannt, 1336-1405) "eine Renaissance im nationalen Bewusstsein der Usbeken" (Halbach, 1994:5). Die Herrschenden berufen sich allzu gern auf die historischen Wurzeln des Autoritarismus in der Region, um die heutigen politischen Präsidialregime zu legitimieren.

Das westliche Demokratie- und Menschenrechtsverständnis wird mit dem Argument der fundamentalen Unterschiede zwischen Ost und West in der Einstellung zum Individualitätsprinzip (Halbach, 1994:5) abgelehnt.. "Das Prinzip westlicher Demokratie mit seiner individualistischen Orientierung wird bei uns unweigerlich von den Interessen partikularer Kräfte (Klan, Stamm, Gemeinde u. a.) besetzt werden", meinten die usbekischen Wissenschaftler Rahmon Karimov und Rawschan Ochunow (Malasenko, 1994, zitiert nach Halbach, ebd.), und dies würde die Desintegration des noch ungefestigten Nationalstaats fördern. Der Prozess der Nation- und Staatsbildung in diesen Regionen ist voll im Gange und bei weitem noch nicht abgeschlossen.

Ein wichtiges Problem, das auf dem Wege dahin zu bewältigen ist, ist das Nationalitätenproblem. Es existiert fast kein Nachfolgestaat der Sowjetunion, der ethnisch homogen wäre. Der Anteil der Nicht-Titularnationen (Minderheiten) (Titularnation stand in der sowjetischen Terminologie für "Staatsvolk") liegt in den zentralasiatischen GUS-Staaten zwischen 17 und 60% der Gesamtbevölkerung. In Kasachstan macht die zur Titularnation gehörende Bevölkerung nur knapp über 40% aus. Eine wichtige Aufgabe für die politische Führung besonders in Kasachstan ist, einen Balanceakt zwischen der legitimen Selbstbestätigung der namengebenden Titularnation und der Integration der "nicht-titularen" Bevölkerungsgruppen zu bewältigen. Bei diskriminierungsvermeidenden Maßnahmen stößt der Präsident bei kasachischen Nationalisten auf den Vorwurf, ein "Mann der Russen" zu sein, während Russen und Deutsche (Deutschstämmige) sich über die "Kasachisierung" des öffentlichen Lebens und ihre Verdrängung aus dem Berufsleben in Kasachstan beschweren und verstärkt auswandern (Halbach, 1995:208). Im Bericht des Bundesinstituts für ostwissenschaftliche und internationale Studien (BIOst) (44, 1997) wurde Zentralasien als "Auswanderungsregion" bezeichnet. Unter den Motiven für Migration standen vor allem ethnische Motive, Befürchtungen für die Zukunft der Kinder, Trennung von Russland und Perspektivlosigkeit (Vitkovskaja. G. (1996:101) im Vordergrund. Migracionnoe povedenie netitul`nogo naselenia v stranach (Central`noj Azii. zitiert nach Halbach, 1997b: 17). Die ethnischen Motive untergliedern sich in ethnopolitische (Ethnopolitik; Diskriminierung), ethnosoziale (Angst vor interethnischen Spannungen, Alltagsnationalismus) und ethnokulturelle Motive (Sprachbarriere) (Vitkovskaja. G. (1996:101). Migracionnoe povedenie netitul`nogo naselenia v stranach (Central`noj Azii, zitiert nach Halbach, 1997b:17).

 

4. Die Integration der Region in die Weltgemeinschaft

Ist der Transformationsprozess in dieser Region einerseits von der Suche nach einer eigenständigen nationalen Identität geprägt, so lässt sich andererseits eine zunehmende Öffnung und Internationalisierung beobachten: Kasachstan, Usbekistan, Kirgistan, Tadschikistan und Turkmenistan werden zu Bestandteilen transnationaler Kultur - und Wirtschaftsräume. Die sowjetische Vergangenheit, die spezifischen ethnokulturellen und religiösen Verhältnisse in der Region, der Einfluss der muslimischen Nachbarstaaten (vor allem Iran und Türkei) sowie der Einfluss des Westens und Globalisierungsprozesse prägen den Weg der Integration dieser Republiken in die Weltgemeinschaft.

Seit ihren Unabhängigkeitserklärungen im Herbst und Winter 1991 sind Kasachstan und Usbekistan diversen internationalen Organisationen beigetreten: der NUS, der Islamischen Konferenz und den regionalen Kooperationsgemeinschaften mit der Türkei, Iran und Pakistan, der OECD, sowie auch den westlichen Bündnis- und Kooperationssystemen wie der KSZE und dem NATO-Kooperationsrat. Daneben versuchten sie, untereinander transnationale Integrationsstrukturen zu entwickeln, wie z.B. die Organisation für "Zentralasiatische Zusammenarbeit". Diese Integration wird von der Weltbank, der Asiatischen Entwicklungsbank und der EU im Rahmen zahlreicher Projekte gefördert. Auf dem letzten Forum der EBAD im Herbst 2002 (Quelle: http://info-f.zu/blick.htm) hat der Präsident der Bank Jan Lemiere erneutbetont, dass Zentralasien "ein Gebiet mit großen Möglichkeiten" ist. Jedoch ist das Tempo des Liberalisierungsprozesses in der Republik Usbekistan nicht zufrieden stellend. Das ursprünglich von o.g. Organisationen angestrebte Abkommen zwischen Usbekistan und dem IWF wurde zwischenzeitlich stark angezweifelt, da in Usbekistan nicht viel für die Einführung einer frei konvertierbaren Währung gemacht wird.

 

5. Die Rahmenbedingungen für Reformen

Die gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Reformen in Zentralasien wurden von Geiss (2002) aus der westeuropäischen Perspektive analysiert. Im Folgenden soll darüber referiert werden.

Die staatliche Einheit beruht in Zentralasien auf persönlichen Herrschaftsbeziehungen. In der Politik fehlt es an einer demokratisch-rechtstaatlichen Kultur. Die historisch-gesellschaftliche Entwicklung in dieser Region brachte bisher weder inhaltlich noch funktional jene spezifisch europäische Gesellschaftskonstellation hervor, die die Entstehung unpersönlicher staatlicher Herrschaftsstrukturen und die Universalisierung von Gemeinschaftsbindungen begünstigt. Politik beruht in Mittelasien - wie in anderen außereuropäischen Staaten - auf persönlicher Herrschaft, die oft in eine partikularistische politische Kultur eingebettet ist. Aufgrund der unterschiedlichen Form politischer Vergemeinschaftung spielt in Zentralasien das persönliche Element eine andere Rolle als in rechtstaatlich organisierten Demokratien.

Hier die Merkmale im Einzelnen:

1) Es gilt das Primat des Politischen: Regionalismus, Klientelismus und Partikularismus prägen die zentralasiatische Politik. Als Merkmale regionalistischer und partikularistischer politischer Orientierungen können je nach Standpunkt und Betätigungsfeld Clans, Mestnicestvo, Mafia, Klientelpyramiden, Seilschaften dienen. Dieser Regionalismus ist nicht unbedingt als Defekt, sondern als Strukturmerkmal der politischen und gesellschaftlichen Ordnung wahr zu nehmen.

2) In Zentralasien gibt es keine demokratischen Kräfte, die gesellschaftlich verwurzelt sind. Unter westlich orientierten Angehörigen der urbanen Bildungsschicht (Intelligenzija) mag es überzeugte Demokraten geben, die meist auch in Moskau studiert haben. Der europäische Teil dieser Bildungsschicht ist jedoch kaum in der Bevölkerung verwurzelt und seit dem Zerfall der Union wirtschaftlich marginalisiert.

3) In Zentralasien dominieren informelle Strukturen. In den unterschiedlichsten Gesellschaftsbereichen sind informelle Strukturen wichtiger als formale. So gibt es im Geschäftsleben kein funktionierendes Vertragsrecht. Das Prinzip "pacta sunt servanda" gilt nur bedingt und nur bei personeller Kontinuität der Vertragspartner. Bei personellen Veränderungen kommt es oft zu Nachverhandlungen bereits abgeschlossener Verträge. Arbeitskräfte werden bevorzugt entlang informeller- Strukturen (z. B. gleiche Abstammungsgruppe, Kolchose etc.) rekrutiert. Diese Strukturen beruhen auf Beziehungen des wechselseitigen Vertrauens und auf gemeinsamen Interessen.

4) In Zentralasien sind Gemeinschaftsstrukturen islamisch geprägt. Der Islam ist ein wesentlicher Prägefaktor der zentralasiatischen Gemeinschaftsstrukturen und auch in den säkularisierten Gesellschaften Zentralasiens weiterhin wirksam. Unabhängig vom Säkularisierungsgrad stellen die islamischen Rites de passage (Beschneidung, Hochzeit, Beerdigung und Totengedächtnisfeier) die wichtigsten Elemente des Familien- und Gemeinschaftslebens dar.

In Usbekistan ist der Islam z.B. in der Nachbarschaftsgemeinde (Mahallah) verankert. Diese war in vorsowjetischen Zeiten eine islamische Glaubensgemeinschaft mit einer Moschee, die über Verwandtschaftsbeziehungen hinausging und deren Mitglieder nach der Scharia lebten. Die Glaubensgemeinschaft kam auch darin zum Tragen, dass Familienfeste nicht nur Sache der Verwandten, sondern der gesamten Mahallah (Hochzeitskomitees, finanzielle und logistische Unterstützung) waren. Der kasachische Islam ist hingegen stärker von tribalen Traditionen geprägt. Hier hat sich die Scharia nicht gegen das tribale Gewohnheitsrecht durchsetzen können und ist daher auch kein historischer Referenzpunkt für die Neuinterpretation kollektiver Identität. In den Städten Kasachstans gibt es in der Regel auch keine Mahallahs. Die Angehörigen der Titularnationalitäten organisieren sich viel mehr nach ihren Herkunftskolchosen und -regionen.

5) Die zentralasiatischen Gesellschaften sind patriarchalisch geprägt. Bereits in ihrer frühen Kindheit lernen Kinder in der Familie, die Namentabus und Rangordnungen zwischen den Geschwistern einzuhalten. In den Nachbarschafts- und Dorfgemeinschaften lernen sie die Regeln des Anstands und des respektvollen Umgangs mit Älteren und den Ältesten (Aksakale). Die Aksakale genießen in der Regel innerhalb ihrer Gemeinschaften hohes Ansehen und werden vielfach als Ratgeber und Schiedsrichter bei Konflikten geschätzt. Außerhalb der traditionellen Lokalgemeinschaften förderte die Sowjetisierung Zentralasiens zwar ein egalitäreres Rollenverständnis von Männer und Frauen. Sie beseitigte jedoch keineswegs die patriarchalischen Strukturen innerhalb der Lokalgemeinschaften.

Die oben genannten Bedingungen der Reformprozesse zeigen, dass die Systemtransformation auch gemeinschaftliche und kulturelle Kontexte berührt. Außerdem wirft sie Fragen der kollektiven sowie der nationalen Identität und des kulturellen Selbstverständnisses auf. Nachhaltige politische und gesellschaftliche Reformen müssen aus der Region selbst erwachsen und nicht von außen aufgesetzt werden. Trotz aller in der Region existierender Probleme entstehen in diesen Republiken mehr und mehr Niederlassungen und Beteiligungen westlicher Unternehmen. Damit nehmen auch die Anzahl und Variabilität interkultureller Kontakte und ein interkultureller Austausch mit Europäern ständig zu. Mit der vorliegenden Untersuchung konnte den Mitarbeitern westlicher Unternehmen, den Entwicklungshelfern geholfen werden, die eine gewisse Rolle in den Transformationsprozessen in Zentralasien spielen.

 

6. Vorstellung des Projektvorhabens

Wir sind bei unserem Vorhaben davon ausgegangen, dass "die Internationalisierung des Wirtschaftslebens immer mehr Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammen führt und sie zwingt, durch gemeinsames, kooperatives Handeln ihre beruflichen Ziele zu erreichen und wirtschaftlich erfolgreich zu sein." (Thomas, 1996:15). Interkulturelles Handeln findet in kulturellen Überschneidungssituationen statt, in denen Menschen aus verschiedenen Kulturen darauf angewiesen sind, durch Interaktion miteinander ihre Handlungsziele zu erreichen. Dabei handeln die Interaktionspartner anhand des ihnen vertrauten, eigenkulturellen Orientierungssystems, welches das Wahrnehmen, Denken, Werten und Handeln beeinflusst (Thomas, 1996:114). Zentrale Orientierungsmerkmale in diesem System wurden vom Thomas (1996:112) als zentrale Kulturstandards definiert. Bei interkulturellen Kontakten kommt es oft zu konflikthaft verlaufenden und als belastend erlebten Interaktionssituationen. Es kann zu Fehlreaktionen, Missverständnissen, mehrdeutigen Situationsgestaltungen, Verunsicherungen und im Extremfall sogar zur Handlungsunfähigkeit kommen. Die Wahrscheinlichkeit von interkulturellen Problemen, Missverständnissen und Interaktionskonflikten steigt mit der Divergenz der Kulturstandards, an denen sich die Interaktionspartner orientieren (vgl. Dunbar, 1992:1-16).

Die oben beschriebene Besonderheiten der Kultur und des Gesellschaftslebens in Usbekistan und Kasachstan und die Gespräche mit EU - Projektmitarbeitern in diesen Ländern zeigen, dass die Kommunikation mit Usbeken und Kasachen keinesfalls als problemlos einzuschätzen ist, was interkulturelle Kontakte betrifft. Eine empirische Untersuchung der Kulturstandards in diesen Republiken wird bei der Lösung der Verständigungsprobleme eine Unterstützung leisten.

Ausgehend von den in der einschlägigen Literatur erforschten Kulturstandards (vgl. Schroll-Machl, 2002, S.34) sind für die deutsche Kultur folgende zentrale Kulturstandards zu nennen:

- Sachorientierung
- Wertschätzung von Regeln und Strukturen
- Regelorientierte, internalisierte Kontrolle
- Zeitplanung
- Trennung von Persönlichkeits- und Lebensbereichen
- Direktheit der Kommunikation
- Individualismus

Anhand dieser Klassifizierung haben wir einen Vergleich von Kulturstandards vorgenommen, der zeigen soll, inwieweit sich deutsche, russische und zentralasiatische Kulturstandards unterscheiden. Da der aktuelle Stand des hier vorgestellten Projektvorhabens eine differenziertere Betrachtung der zentralasiatischen Kulturstandards noch nicht zulässt, haben wir uns, ausgehend von den in der Fachliteratur diskutierten Werten, Normen und Standards, dazu entschlossen, zunächst mit übergreifenden, d.h. für beide hier betrachteten zentralasiatischen Republiken gleichermaßen gültigen Kulturstandards, zu operieren (Abb. 1).

Kulturstandards im Vergleich:

hohe Verbindlichkeit von Regeln und Strukturen geringe Verbindlichkeit von Regeln und Strukturen geringe Verbindlichkeit von formalen Regeln und Strukturen

 deutsche  russische übergreifende zentralasiatische
Individualismus Kollektivismus Ausgeprägter Kollektivismus (Clanzugehörigkeit)
  Schwache Trennung von "beruflich" und "privat" Überlappung von Lebensbereichen
    Ausgeprägtes Hierarchiedenken Senioritätsprinzip, Ehrbegriff
(Konflikte als Chance) Konfliktvermeidung ausgeprägte Konfliktvermeidung (Gesichtsverlust)
  "polychroner" Zeitbegriff ausgeprägt "polychroner" Zeitbegriff
Selektive Gastfreundschaft hohe Gastfreundlichkeit extrem hohe Gastfreundlichkeit
Kommunikationsstil indirekter Kommunikationsstil extrem indirekter Kommunikationsstil
  geringe Verbindlichkeit von Regeln und Strukturen geringe Verbindlichkeit von formalen Regeln und Strukturen

Abbildung 1. Quelle: eigene Darstellung.

Die Geschäftstätigkeit im neuen kulturellen Raum erfordert ein spezielles Wissen über die Interaktionspartner, ihre Kulturstandards und deren handlungssteuernde Wirkungen. Das von uns vorgeschlagene Projekt soll die Qualität interkultureller Interaktionen zwischen den nach Kasachstan und Usbekistan entsandten deutschen Führungskräfte, Mitarbeiter und Personen, die für einen befristeten Zeitraum in diesen Ländern leben und arbeiten (z. B. Entwicklungshelfer, Kooperationspartner, Austauschstudenten - und Dozenten, Mitarbeiter von Tacis-Programmen usw.) und den lokalen Mitarbeitern untersuchen.

Die Analyse der Beziehungen und Interaktionen von Menschen unterschiedlicher Kulturzugehörigkeit in Arbeitssituationen soll dazu beitragen, konfliktarme und konfliktreiche Muster interkultureller Kooperation zu identifizieren und beschreiben. Die Erhebung kulturkreiseigener Wertvorstellungen der einheimischen und deutschen Partner und die Analyse der Problembereiche in der Interaktion zwischen usbekischen und deutschen, bzw. kasachischen und deutschen Partnern können eine wertvolle Hilfestellung für das Agieren in kulturellen Berührungszonen sein. Neben der Verbesserung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit sollen die Projektergebnisse auch wirksame Impulse für die Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern in dieser Region geben. Somit wird ein Beitrag zum interkulturellen Dialog und zur Humanisierung der Arbeitswelt geleistet.

Das beantragte Forschungsprojekt setzt an den aus der Analyse der Fachliteratur gewonnenen Erkenntnissen an und verfolgt folgende Ziele:

- die genauere Beschreibung der zentralen Kulturstandards in der kasachischen und usbekischen Kultur;
- die Untersuchung der Konflikte zwischen deutschen und lokalen Mitarbeitern;
- die Ableitung erfolgreicher und weniger Erfolg versprechender Konflikthandhabung;
- die Formulierung von Empfehlungen zur Gestaltung der Zusammenarbeit und der Kommunikation zwischen Deutschen und Kasachen, bzw. Usbeken;
- die Ableitung von Anforderungsprofilen für die Auswahl deutscher bzw. lokalen Mitarbeiter.

Ausgehend von obigen Zielen und des im Zuge der Vorarbeiten entwickelten konzeptionellen Bezugsrahmen steht die Konstruktion des Erhebungsinstrumentariums, die Durchführung der empirischen Untersuchung sowie deren Auswertung im Vordergrund. Für die Erhebung der empirischen Daten haben wir die Methode der Anwendung kritischer Fallbeispiele ("critical incidents") gewählt, um die Problemfelder in der Kommunikation zwischen Deutschen und Usbeken bzw. Kasachen zu eruieren.

Das geplante Forschungsvorhaben soll dazu beitragen, den weißen Fleck, den die Kulturen Zentralasiens noch immer in der westlichen Sozial- und Managementforschung darstellen, schrittweise zu füllen und Impulse für den weiteren wissenschaftlichen Diskurs über diese Region zu liefern. Darüber hinaus hoffen wir, mit den im Rahmen des Projektes zu erarbeitenden Ergebnissen das Interesse der deutschen Wirtschaft an einer differenzierteren Betrachtung dieser überaus widersprüchlichen, zugleich jedoch auch chancenreichen Region zu wecken.

© Zulfiya Tashtabanova (Universität Bayreuth)


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9.2. Wirtschaft und Kulturen in einer globalisierten Welt

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Zulfiya Tashtabanova (Universität Bayreuth): Kulturspezifische Aspekte des Transformationsprozesses in den NUS-Staaten (am Beispiel von Kasachstan und Usbekistan). In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 15/2003. WWW: http://www.inst.at/trans/15Nr/09_2/tashtabanova15.htm

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