Trans Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 16. Nr. Juni 2006
 

2.5. Inner and Outer Determinants of Innovations, Reproduction and Traditions: Synthetic Approach
Herausgeber | Editor | Éditeur: Gennady Uzilvesky (Orel, Russia)

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Innovationen, Reproduktionen, Traditionen und die Jugend: Synthetischer Ansatz

Alexej Melnikow (Orjol, Russland) 

Einleitung

Das Ziel dieses Beitrags besteht in der Erschlieβung der in der Jugend angelegten Neigung zu Innovationen und in der Aufdeckung der Mechanismen, die die Wechselbeziehungen zwischen den Innovationen und den sich während der Entwicklungsgeschichte eines Volkes, einer Nation, eines multinationalen Staates entwickelten und erneuernde Traditionen stimulieren sollen. Aus diesem Ziel ergeben sich drei Forschungsaufgaben:

Die Untersuchung wird im Kontext der metaphysischen Semiotik und vom Standpunkt des synthetischen Ansatzes durchgeführt (1).

 

1. Innere und äußere Determinanten der Neigung der Jugend zu Innovationen

Die Auseinandersetzung mit Monografien (2-3) hat gezeigt, dass der Mensch, sobald er zur Welt kommt, über groβes Potenzial verfügt, sich der Umwelt anzupassen, weil er einen Satz von positiven geistigen Eigenschaften und eine Reihe der durch die DNS und das Feldgenom bedingten Eigenschaften besitzt. Es stellte sich heraus, dass diese Systeme der Eigenschaften und Besonderheiten eine wesentliche Einwirkung auf die Ausrichtung und das Funktionieren des Intellekts eines Individuums und seiner körperlichen Sphäre ausüben.

Bemerkenswert ist, dass der in das Leben eintretende Homo folgende potentielle Eigenschaften hat: Verantwortungsbewusstsein, Tätigkeitsdrang, Kreativität, Wahrheitsdrang, Güte, Liebe, Zurückhaltung, Selbstbeschränkung und Verehrung der Helden, der Natur und des Kosmos. Dazu gehören auch die Neigung zu Schönheit, Ordnung, Vervollkommnung, Gerechtigkeit; Offenheit, Streben nach Kommunikation, Soziabilität. Das Individuum kann in sich die Fähigkeit zum frühen Lernen entwickeln, Einbildungskraft und Selbstbewusstsein, Lebensfreude, engagierte Einstellung zur Welt, Gewissen, Verpflichtungsgefühl und Mitleid kultivieren. (4).

Die Untersuchung dieser Eigenschaften zeugt davon, dass sie metaphysische geistige Wesen sind, mit denen der Mensch als Wellenwesen zur Welt kommt, und positive phänomenologische Archetypen sind, die während der langen Evolutionsgeschichte der Menschheit gebildet worden sind. Aber die menschliche Evolution bewirkte auch die Entstehung der negativen phänomenologischen Archetypen im kollektiven und individuellen Unbewussten, die im Individuum dann entstehen, wenn es unter ungünstigen Bedingungen in der Umwelt lebt. Es muss gesagt werden, dass diese Archetypen eine Kehrseite der oben genannten Eigenschaften sind. Dazu gehören Unverantwortlichkeit, Versklavung oder Herrschaftssucht, Gier, Bosheit, Hass, Zorn u.a.m.

Daraus ist leicht zu schlieβen, dass das Verständnis der positiven geistigen apriori vorgegebenen Eigenschaften sowie der negativen Eigenarten des Menschen ein wichtiger Ausgangspunkt in der Erziehung, Bildung und Sozialisierung der jungen Generation ist.

Aus den potentiellen Besonderheiten des Individuums müssen folgende hervorgehoben werden:

Es muss betont werden, dass diese Besonderheiten eine besondere Bedeutung für die Entwicklung der geistigen Eigenschaften im konkreten Menschen haben. Die Fähigkeit zur Selbstveränderung, Selbsterneuerung und Selbstaktualisierung ist durch solche Eigenschaften der geistigen Sphäre wie das Streben nach Freiheit, das Verantwortungsgefühl; der Tätigkeitsdrang; die Neigung zum Schaffen und zur Erreichung der Wahrheit; die Neigung zum sehr frühen Lernen. Die Spontaneität als Fähigkeit, eigene Grenzen zu überschreiten und das Persönliche und Gesellschaftliche, das Irdische und Kosmische zu verbinden, ist durch folgende Eigenschaften determiniert: Verantwortungsbewusstsein; Güte, Liebe, Zurückhaltung, Selbstbeschränkung und Respekt vor Helden, Natur und Kosmos; Neigung zur Schönheit, Ordnung, Vollkommenheit, Gerechtigkeitssinn usw.

Die Analyse der Fähigkeit zur Selbstveränderung, Selbsterneuerung, Selbstaktualisierung weist deutlich darauf hin, dass der Jugend grundsätzlich das Streben nach Innovation eigen ist. Doch kann ohne Entwicklung der Spontaneität diese Fähigkeit in die Neigung zur gewaltsamen Veränderung der Situationen, zu Aggression und zu Terrorismus u.a.m umgeformt werden. Man kann weiter gehen und behaupten, dass Verlust der Spontaneität und der diese Fähigkeit bedingenden sittlichen Eigenschaften zur Äußerung der negativen geistigen Eigenschaften in der Jugend beiträgt. Daraus folgt, dass die Entwicklung dieser Eigenschaften und Eigenarten mit der pränatalen Periode der Fruchtentwicklung, im Säuglings- und Kindesalter des Menschen beginnen muss. Bei der Geburt des Kindes ist es nützlich, die Neigung zu Tätigkeitsdrang anzuregen, die das Bündnis von zwei anderen oben genannten Eigenarten ins Leben rufen soll, was seinerseits die stürmische Entwicklung des Intellekts bewirken wird, dessen Entwicklung mit 8-10 Jahren beim Kind beendet ist.

Die Untersuchung der positiven geistigen Eigenschaften und Eigenarten, die dem Menschen potentiell zu eigen sind, lässt uns diese als immanente Determinanten zur Entwicklung und Äußerung von Innovationen in der Jugend betrachten. Es ist leicht zu sehen, dass diese Eigenschaften und Eigenarten das Evolutionsprodukt des Menschengeschlechtes sind, das im individuellen und kollektiven Unbewussten vertreten ist. Es berechtigt uns zu behaupten, dass sie auch die immanenten Determinanten der Entwicklung der jugendlichen Neigung zu Erkenntnis und Erneuerung von Traditionen sind. In [1;5] werden Wesen und Entwicklungsgeschichte von zwei Formeln gezeigt: "Die Innovation ist die äuβere Determinante der Traditionen" und "Die Tradition ist die immanente Determinante der Innovationen". Ihre Gegenüberstellung spricht für eine enge Wechselbeziehung zwischen Innovationen und Traditionen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, in den Vertretern der jungen Generation Mechanismen der Erarbeitung der Innovationen und Traditionen zu formen. Dafür spricht auch die Tatsache, dass die Jugend die Fähigkeit zu Innovationen von Geburt an hat, die sich aber im Menschen mit der Zeit abschwächen kann.

Die Entwicklung der nachindustriellen Zivilisation und der Dienstleistungswirtschaft [1] deutet darauf hin, dass in jedem Fünfjahr der Bedarf an schöpferisch ausgerichteten Spezialisten mit hohen geistlichen Eigenschaften wachsen wird. Darin sehe ich die äuβere Determinante der Äußerung der Neigung zu Innovationen bei den Jugendlichen.

 

2. Die objektiven Voraussetzungen der Stimulierung der Neigung der Jugendlichen zu Innovationen in Verbindung mit Traditionen ihres Volkes, ihrer Nationen, ihres Landes

Im ersten Abschnitt wurde eine enge Verbindung der Neigung zu Innovationen mit Traditionen eines Volkes, einer Nation, eines Landes aufgedeckt, die im individuellen und kollektiven Unbewussten wurzelt. Jetzt können die Voraussetzungen der Stimulierung der Neigung der Jugendlichen zu Innovationen im Zusammenhang mit den oben erwähnten Traditionen ermittelt werden.

In (1; 6-7) waren folgende Produktionsweisen ermittelt und erfasst:

  1. Die Produktionsweise des eigenen Lebens.

  2. Die Produktionsweise der geistlichen Werte.

  3. Die Produktionsweise des öffentlichen und sozialen Lebens.

  4. Die Produktionsweise der öffentlichen und sozialen Güter.

  5. Die Produktionsweise der materiellen Güter und Dienstleistungen.

Nach der marxistischen Theorie ist die Produktionsweise der materiellen Güter die Hautproduktionsweise und gibt die gesellschaftliche, wirtschaftliche und staatliche Entwicklung vor. Jedoch hat die "schreckliche" Geschichte des XX. Jahrhunderts bewiesen, dass der Mensch nicht von Brot allein lebt und dass für die Vervollkommnung der Menschen materielle Güter allein nicht ausreichen. Die Entwicklung der Dienstleistungswirtschaft im letzten Drittel des XX. Jahrhunderts hat gezeigt, dass es ohne die ersten beiden Produktionsweisen nicht möglich ist, die höchsteffektive Wirtschaft unter den Bedingungen des sich schnell entwickelnden Marktes aufzubauen. Die positiven Erfahrungen der UdSSR sprechen dafür, dass es sehr nützlich ist, die dritte und vierte Produktionsweise zu entwickeln.

Ich glaube, dass die Äußerung der den Jugendlichen eigenen Eigenschaften und Eigenarten, die als innere Determinante von Innovationen auftreten, durch die Realisierung dieser 5 Produktionsweisen bedingt ist. Deshalb gehe ich jetzt auf ihre Darlegung im Zusammenhang mit der Jugend ein. Ich fange mit der Produktionsweise des eigenen Lebens an. Verschiedene wissenschaftliche Forschungen haben ergeben, dass Traditionen von Generation zu Generation mündlich , durch die Vererbung oder schriftlich übergeben werden. Die von V.P. Efroimson entdeckte Neigung zum sehr frühen Lernen [8] weist auf die wichtige Rolle dessen hin, was am Wertvollen jedes Volk, jede Nation angesammelt wurde. Daraus folgt, dass die innovative Ausrichtung der Jugend auf der Aneignung all der Erfahrung gegründet werden soll, die von den Eltern und der vorangehenden Generation übergeben wird. Hier zeigt sich besonders deutlich die Formel "die Tradition ist die immanente Determinante der Innovation". Im Zusammenhang mit dem Vorangehenden ist die Realisierung der Produktionsweise durch das Zusammenwirken der jungen und der vorangehenden Generation bedingt. Hier möchte ich mich auf E. Burke beziehen . Ihm zufolge bedeutet der noumenologische sich in der Zeit verlängerte gesellschaftliche Vertrag zwischen den Vertretern unterschiedlicher Generationen, dass jede lebende Generation den Auftrag hat, den nachfolgenden Generationen das vervollkommnete Erbe der Vorfahren zu übergeben, sonst würde es seinen Wert verlieren . (siehe, zum Beispiel, (9) Das Dargelegte besagt, dass bei der Formierung der Jugendpolitik aller Parteien die Produktionsweise des eigenen Lebens den ihr gebürtigen Stellenwert besetzen soll.

Wir betrachten jetzt die Produktionsweise der geistigen Werte. Es muss gesagt werden, dass der in die Welt kommende Mensch sowohl positive als auch negative geistige Eigenschaften besitzt. Im Grunde genommen spiegeln diese Eigenschaften positive und negative Traditionen wider. In diesem Zusammenhang wächst die Rolle der Familie in der Gesellschaft in der Entwicklungsperiode der nachindustriellen Zivilisation und der Dienstleistungswirtschaft immens, weil niemand außer ihr am wirksamsten die Entwicklung der erwähnten positiven Eigenschaften fördern kann. Das Gesagte spricht auch dafür, dass die Gesellschaft ihre Einstellung zur Familie, Vorbereitung auf das Familienleben, Erziehung durch die Familie, zur geteilten Bildung wesentlich ändern soll.

Die Produktionsweise des sozialen und öffentlichen Lebens. Mit der Entwicklung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts wird die Dauer der Arbeitszeit immer kürzer. Das Vorhandensein der Freizeit wird zu einem groβen politischen, ökonomischen und sozialen Problem. Die Forschungen der früheren Gesellschaften (siehe die Forschungen von B.F.Porschnew (10)(1) haben gezeigt, dass das Verständnis des Wesens von "Wir" die Entwicklung des Menschengeschlechtes bestimmt. Die Entstehung und Entwicklung der Dienstleistungswirtschaft hat gezeigt, dass sie einen Spezialisten braucht, in dem "ich" und "wir" einheitlich wären (1). Das Verständnis von sich selbst gibt in dieser Hinsicht die Entwicklung der Produktionsweise des sozialen und öffentlichen Lebens sowie der übrigen Produktionsweisen vor. Heute lässt sich in Russland als Reaktion auf die Hyperbolisierung des Kollektivgeistes in der Sowjetunion die Tendenz zu Individualismus bemerken. Die Entwicklung der Produktionsweise des gesellschaftlichen und sozialen Lebens ist durch die oben erwähnten Besonderheiten des Menschen bedingt: die Fähigkeit zu Tätigkeitsdrang ; die Neigung zur Selbsterneuerung, Selbstbestimmung und Selbstaktualisierung; die Spontaneität als Fähigkeit, eigene Grenzen zu überwinden, die Vereinigung des Persönlichen und Gesellschaftlichen, des Irdischen und Kosmischen.

Aus der Produktionsweise des sozialen und gesellschaftlichen Lebens ergibt sich die Produktionsweise der sozialen und gesellschaftlichen Güter, deren Realisierung zur Aufgabe der persönlichkeitsorientierten bürgerlichen Gesellschaft (über das Letzte siehe (2) wird. Diese Aufgabe kann nur dann verwirklicht werden, wenn die bürgerliche Gesellschaft über das gesellschaftliche Eigentum verfügen wird. Diese Produktionsweisen sind theoretisch noch schlecht entwickelt, und praktisch hat alles freien Lauf. Doch kann man schon jetzt sagen, dass die Jugend sich als eine wirklich innovative Generation zeigen kann. In diesem Fall offenbart sich die Formel "Die Innovation ist die äußere Determinante der Tradition".

Wir wenden uns jetzt an die Produktionsweise der materiellen Güter und Dienstleistungen, die für die Dienstleistungswirtschaft charakteristisch sind. Die moderne Entwicklung der Wirtschaft ist einerseits neben den anderen Faktoren durch die grundlegenden wissenschaftlichen Errungenschaften und andererseits durch Erfindungs- und Rationalisierungstätigkeit bedingt. Und hier ist die Rolle der Jugend als innovativer Generation schwer zu überschätzen.

Man kann behaupten, dass sich in Zukunft die Hauptrolle in der Dienstleistungswirtschaft weltweit die Kleinunternehmen spielen würden, deren Anteil am Bruttosozialprodukt nicht weniger als 70% (11) betragen wird. Es sei angemerkt, dass die Hauptrolle in den Kleinunternehmen nicht das Privateigentum, sondern das individuelle und intellektuelle Eigentum spielt. Es bringt mich auf den Gedanken, dass die Wirtschaft nach ihrem Wesen mit jedem Jahrzehnt immer moralischer wird. Hier können wir darüber sprechen, dass die Produktion der materiellen Güter und Dienstleistungen letzten Endes durch die Wechselwirkung von Tradition und Innovation bedingt ist. Anders gesagt werden die oben behandelten Formeln zyklisch funktionieren und der Evolution des Menschengeschlechtes, der Wirtschaft und des Staates dienen (1; 5).

Traditionen und Innovationen müssen in enger Wechselbeziehung mit einem Begriff wie Reproduktion betrachtet werden. Nach dem Verfasser (1) interpretiere ich die Reproduktion zweierlei:

Es sei betont, dass wir im Laufe der Reproduktion unbedingt alle fünf dieser Produktionsweisen zu berücksichtigen haben.

Ich glaube, dass die genannten Produktionsweisen im Falle ihrer sachkundigen bewussten Realisierung zu objektiven Faktoren der Stimulierung der Neigung der jungen Leute zu Innovationen im Zusammenhang mit Traditionen ihres Volkes, ihrer Nation und ihres Landes werden könnten.

 

3. Die Mechanismen der Entwicklung der Neigung zu den Innovationen in der Jugend im Zusammenhang mit Traditionen ihres Volkes, ihrer Nation, ihres Landes

Wir betrachten jetzt sieben innovative Jugendzentren der föderalen Bedeutung , die in Russland geschaffen werden sollen (12). Zu den Aufgaben dieser Zentren gehören:

Die Aufgaben der Zentren können bedeutend ausgebaut werden.

Im Zusammenhang mit den genannten Produktionsweisen kann man folgende praktische Vorschläge zu ihrer Einführung ins Leben machen. Im Rahmen der Realisierung der Produktionsweise des eigenen Lebens muss man in der Jugend die Gewohnheiten zur gesunden Lebensweise entwickeln, die beitragen werden:

Zur Realisierung der geistlichen Produktionsweise ist es notwendig:

Zur Realisierung der Produktionsweise der gesellschaftlichen und sozialen Güter kann auch der Auf- und Ausbau des Netzes der Teenager- und Jugendklubs und die Bildung allrussischer Direkt- und Fernschulen "Die Gesundheit ist die Zukunft" beitragen. Um bei der Jugend die Produktionsweise des gesellschaftlichen und sozialen Lebens zu entwickeln, muss man einen einheitlichen Informations- und Beratungsraum schaffen, der der Jugend ermöglichen soll, ihre Probleme im neuen informativen Raum zu lösen.

Um die Jugendlichen aktiver in diese Maßnahmen einzubeziehen, ist es nützlich, die neuesten Informationstechnologien einzusetzen. Dabei muss man die neuen Werkzeuge der Zusammenarbeit mit den Jugendlichen verwenden, z.B. multimediale Systeme, virtuelle Räume der kollektiven Zusammenarbeit, die intellektuelle Telefonie und das interaktive Fernsehen. Um die Jugend auf die Produktionsweise der materiellen Güter auszurichten, muss die Jugend auf die Entwicklung der Informationssysteme und der vorprofessionellen Orientierung, der professionellen Selbstbestimmung, des Schutzes ihrer Arbeits- und Sozialrechte auf dem Markt der Bildung und der Arbeit ausgerichtet werden; es ist notwendig, die Jugend als vollberechtigte Partner in die Tätigkeit der Marktsubjekte einbeziehen. In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, das allrussische System der Beratung und Unterstützung der jungen Menschen auf dem Arbeitsmarkt zu entwickeln und rechtliche Programme für die Jugend zum Schutz ihrer Arbeits- und Sozialrechte einzuführen.

 

Fazit

Nach der Auseinandersetzung mit den gestellten Aufgaben sind wir zu folgenden Ergebnissen gekommen:

  1. Die potentiellen positiven Eigenschaften der geistigen Sphäre und die Besonderheiten des Menschen sind immanente Determinanten der Neigung der Jugendlichen zu Innovationen und zur Entwicklung von deren Wechselbeziehung mit Traditionen ihres Volkes, ihrer Nation, ihres Landes.

  2. Die nachindustrielle Zivilisation und die Dienstleistungswirtschaft sind äußere Determinanten der Neigung der jungen Leute zu den Innovationen und zur Entwicklung von deren Wechselbeziehung mit Traditionen ihres Volkes, ihrer Nation, ihres Landes.

  3. Die Herausbildung und Entwicklung der fünf Produktionsweisen (die geistige Produktion; die Produktionen des eigenen Lebens, des öffentlichen und sozialen Lebens; der öffentlichen und sozialen Güter; der Produktion der materiellen Güter und Dienstleistungen) sind Stimulierungsmittel, die die Neigung der Jugendlichen zu Innovationen mit Traditionen ihres Volkes, ihrer Nation, ihres Landes verbinden sollen.

  4. Es ist nützlich, die Formeln "Die Innovation ist die äußere Determinante der Tradition" und "Die Tradition ist die immanente Determinante der Innovationen" als Entwicklungsmechanismen der Wechselbeziehung zwischen den für die Jugendlichen charakteristischen Innovationen und Traditionen ihres Volkes, ihrer Nation, ihres Landes zu verwenden.

  5. Die Konzeption ist einer der Mechanismen der Entwicklung in der Jugend der Neigung zu Innovationen in ihrer Verbindungen mit Traditionen.

  6. Es ist zweckmäßig, die erhaltenen Ergebnisse bei der Erarbeitung der staatlichen Jugendpolitik einzusetzen.

© Alexej Melnikow (Orjol, Russland)


ANMERKUNG

(1) Ich glaube, dass die Entwicklung aller 5 Produktionsweisen implizit auf allen Entwicklungsetappen des Menschengeschlechts vertreten ist.


LITERATUR

1. Uzilevsky, Genady (2006) Innovationen, Reproduktionen und Traditionen im Kontext der Evolution des Menschengeschlechts im XXI. Jahrhundert aus der Sicht der metaphysischen Semiotik In: Werke der internationalen Konferenz "Innovationen und Reproduktionen in Kulturen und Gesellschaften". Wien ( http://www.inst.at/irics )

2. Uzilewsky, G.J. (2002) Wwedenije w antropologitscheskuju semiotiku (Einführung in die anthropologische Semiotik). Orjol: NP «Redakzija gasety «Orlowskaja prawda», 158 S. (Auf Russisch).

3. Uzilewsky, G. J. (2004) Gosudarstwennyj slushaschij i postindustrialnaja ziwilisazija (Der Staatsbeamte und die nachindustrielle Zivilisation). Orjol : О PAGS , 232 S . (Auf Russisch ).

4. Uzilevsky, G.J. (2005) Soziologija litschnosti w woprosach I otwetach (Soziologie der Persönlichkeit in Fragen und Antworten). - Orjol: О PAGS, 2005. (Computerversion )

5. Amelin, W. (2006) Tradition als immanente Determinante der Innovationen. In: Werke der internationalen Konferenz "Innovationen und Reproduktionen in Kulturen und Gesellschaften". Wien (http://www.inst.at/irics)

6. "Osnownym woprosom filosofii jawljajetsja otnoschenije tscheloweka k miru" (Die Hauptfrage der Philosophie ist die Frage der Einstellung des Menschen zur Welt " (Interview mit Alexander Kowaljow). In: Westnik MGU. - Reihe. 7. Philosophie. 2002, № 4, S. 3-24. (Auf Russisch).

7. Panarin, А .S. (2003) Strategitscheskaja nestabilnost w XXI weke (Strategische Unstabilität im XXI. Jahrhundert) Moskau: ООО «Algoritm-Kniga», 560 S. (Auf Russisch ).

8. Efroimson, W.P. (1998) Pädagogische Genetik. In: Genetika i genealnost. Moskau, S. 291-434. (Auf Russisch).

9. Degtjarjowa, М .I. (2003) Tradizija: model ili perspektiwa (Tradition: Modell oder Perspektive). In: Polis. № 5, S. 89-97. (Auf Russisch) .

10. Porschnew, B.F. (1966) Sozialnaja psichologija i istorija (Soziale Psychologie und Geschichte). - М .: Nauka, 213 S. (Auf Russisch).

11. Inosemzew, W.L. (2000) Postindustrialnoje obschestwo: problemy, protiworetschija, perspektiwy (Nachindustrielle Zivilisation: Probleme, Widersprüche und Perspektiven). - М .: Logos, 304 S. (Auf Russisch)

12. Strategija gosudarstwennoj molodjoshnoj politiki w Rossijskoj Federazii (Die Strategie der staatlichen Jugendpolitik in der Russischen Föderation) (2005). - М .: Min-wo obrasowanija i nauki, 36 S. (Auf Russisch).


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Alexej Melnikow (Orjol, Russland): Innovationen, Reproduktionen, Traditionen und die Jugend: Synthetischer Ansatz. In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 16/2005. WWW: http://www.inst.at/trans/16Nr/02_5/amelin16.htm

Webmeister: Peter R. Horn     last change: 1.6.2006     INST