Kommunikative Kompetenz bei algerischen Deutschstudierenden als Lernziel und als Berufsschlüssel im Rahmen der Globalisierung: Zustand und Perspektiven

NOUAH Mohamed
Université d
Alger 2

Abstract: The oral communication efficient has become one of the main aims for the German languages students, as a professional integration key, especially within the globalization context. In this framework, schould remind that most of the German language students find various linguistic difficulties. Because the reality of teaching German language in Algeria was not adversely affected only on their stimulus and results, but on possibility to integrate in the work world. Therefore, must make urgent reform measures

Keywords: The oral communication efficient, Possibility of the professional integration, The globalization.

Zusammenfassung: Die kommunikative Kompetenz wird heutzutage eines der Hauptlernziele der Deutschstudenten, denn sie gilt als Berufsschlüssel im Rahmen der Globalisierung. Es ist aber wichtig zu erwähnen, dass die meisten algerischen Deutschstudenten oft bei der mündlichen Kommunikation mit Sprachschwierigkeiten konfrontiert sind. Sie haben keine kommunikative Kompetenz, denn der Zustand des Deutschen als Fremdsprache in Algerien hat einen negativen Einfluss nicht nur auf ihre Lernmotivation bzw. ihre Lernleistungen, sondern auch auf ihre Integrationsmöglichkeit in die Arbeitswelt. Deswegen sollten neue Reformmaßnahmen getroffen werden.

Schlüsselwörter: Kommunikative Kompetenz, Arbeitsmöglichkeiten, Globalisierung.

Einführung

Die neuen kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Weltverhältnisse haben dazu geführt, dass das Interesse, Fremdsprachen zu lernen, weltweit wächst. Eine der wichtigsten Herausforderungen des Lehr- und Lernprozesses im algerischen DaF- Unterricht ist die Förderung von Gesprächskompetenz der Studenten als Lernziel und als Berufsschlüssel.

Was man aber in dieser Hinsicht bemerkt, ist Mangel an dieser Kompetenz bei den meisten Studenten. Im Zentrum der Gesprächsschwierigkeiten stehen: Wortmangel, Wortwahl, die richtige Verwendung der Grammatikregeln, die Satzstruktur, die Satzmelodie, die Wort- und Satzintonation und die spontane Reaktion.

Das Hauptziel dieses wissenschaftlichen Beitrags liegt darin, den Einfluss der aktuell- existierenden Lehrcurricula an der algerischen Universität auf das Niveau (Spracherwerb) unserer Deutschstudenten und auf ihre Zukunft (Integrationsmöglichkeit in die Arbeitswelt) zu untersuchen, um neue Strategien zur Verbesserung des Lehr- und Lernsystems der Fremdsprachen (z.B. des Deutschen) im Rahmen der Globalisierung (Kapitalmarkt) vorzuschlagen.

1. Hochschullehrsystem des Deutschen und Arbeitswelt in Algerien

Die Etablierung eines modernen Lernsystems, das alle Lernenden umfassend unterrichten soll, brachte ab den 70er Jahren neue organisatorische und didaktische Aufgaben, dass es das kommunikative Geschehen und das sprachliche Lernen im Unterricht anders zu betrachten soll. In diesem Rahmen sagt Apelt sinngemäß:

Heute ist diese Einsicht allgemeingültig und bestimmt zumindest als Postulat die Gestaltung des Fremdsprachenunterrichts und seiner Zielstellung weltweit in vielen Veröffentlichungen und Richtlinien. (APELT. W, 1991: 226)

Daraus sollte der Lehrer im Unterricht nützliche didaktische Voraussetzungen und Situationen schaffen, um die Lernenden zur Kommunikation anzuregen und damit sie ihre kommunikative Kompetenz fördern.

1.1 Kommunikative Kompetenz als Lernziel im Deutschunterricht

Zum Begriff „Kompetenz“ kann gesagt werden, dass sie die Summe des Wissens, der Fertigkeiten und der persönlichkeitsbezogenen Kompetenzen und allgemeinen kognitiven Fähigkeiten ist, die einem Lerner erlauben, Handlungen auszuführen. Das entspricht durchaus der Meinung von Hertel, der dazu schreibt:

Kompetenzen sind die bei Individuen verfügbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können. (HERTEL. S, 2010: 58)

Linguistisch bedeutet „Kompetenz“ also die Fähigkeit des Lernenden, interaktive korrekte Konversationen zu führen. Hierzu stellt Baacke im folgenden Zitat fest:

Der Begriff „Kompetenz“ („Zuständigkeit“), zunächst in der Biologie die (zeitlich begrenzte) Bereitschaft embryonaler Zellen bezeichnend, auf einen bestimmten Entwicklungsreiz zu reagieren, bedeutet in seiner Anwendung auf Sprache und Sprecher die Fähigkeit des letzteren, über die Sprachrichtigkeit von Sätzen zu entscheiden und eine potentiell unbegrenzte Zahl von Sätzen und Aussagen zu produzieren. (BAACKE. D, 1980: 261)

Die kommunikative Kompetenz wird dabei verstanden als die Fähigkeit, nicht nur richtig zu sprechen, sondern auch richtig zu denken und zu analysieren. Diesbezüglich sagt Werlen folgendes:

Kommunikative Kompetenz ist die Fähigkeit, die Kommunikation als kreatives und reflektiertes Sprachhandeln im Sinne von sich selbst verständlich machen und andere verstehen, realisiert und die auf Empathie, der Fähigkeit Perspektiven andere einzunehmen, aufbaut. (WERLEN. E, 2007: 15)

Um dieses Ziel zu erreichen, gilt Methodenkompetenz bzw. das autonome Lernen als nützliche Lernstrategie.

Darunter versteht man die Fähigkeit des Lernenden, bei der Planung eines Lernprozesses diejenigen Unterrichtsmethoden auszuwählen und anzuwenden. (WIATER. W, 2011: 124)

Die Lernenden, die ihr eigenes Lernen regulieren, sind in der Lage, sich selber die Lernziele zu setzen, dem Inhalt und Ziel angemessene Strategien auszuwählen und sie auch einzusetzen. Dies wird bei Hasselhorn im folgenden Zitat deutlicher erklärt:

Selbstreguliertes Lernen ist Lernen, das aus selbst generierten Gedanken der Lernenden resultiert und aus jenen Verhaltensweisen, die systematisch auf das Erreichen ihrer Lernziele ausgerichtet sind. (HASSELHORN. M, 2009: 62)

Seinerseits geht Martinez davon aus, dass die

Lernautonomie bzw. das Selbstlernen nicht nur auf die bloße Beherrschung von Lernstrategien reduziert werden kann. Sie beruht auch auf einem erweiterten Verständnis von Fremdsprachenlernen, das (individuell) konstruktiv, reflektiv und sozio- interaktiv ist. (MARTINEZ. H, 2005: 76)

Die Individualität des Lerners im Lernprozess ist heute ein aktueller Gegenstand der Lernpsychologie und auch der Gehirnforschung. Aus dem Blickfeld dieser beiden Wissenschaftsdisziplinen wird der individuelle Lernprozess hinterfragt, werden Erklärungen und Antworten gegeben. Die Aufgabe der Pädagogik ist es dann, an diesen aktuellen Erkenntnissen anzuknüpfen und Methoden zu entwickeln. Bohl fügt in diesem Zusammenhang hinzu:

Offener Unterricht gestattet es dem Lerner, sich unter Freigabe von Raum, Zeit und Sozialform Wissen und Können innerhalb eines offenen Lehrplanes an selbst gewählten Inhalten auf methodisch individuellem Weg anzueignen. (BOHL. T, 2013: 16)

Darunter versteht man, dass die Lernenden, die ihr Lernen selbständig systematisieren, können allein bestimmte Lerntechniken zu schöpfen und sie optimal anzuwenden, um ihre Lernziele leicht zu erreichen. Heyd weist darauf hin:

Ende der 70er Jahre wird das übergeordnete Lernziel “kommunikative Kompetenz”, das als zu vage empfunden wird, differenziert in sprachliche (linguistische) Kompetenz, inhaltlich kognitive Kompetenz und sozial- affektive Kompetenz. (HEYD. G, 1990: 41)

Das bedeutet, dass die Beteiligung an einer Konversation nicht nur die Fähigkeit zu Sprech-, aber auch zu Verstehensleistngen voraussetzt. Dazu sagt Ulf folgendes:

Das Sprechen wurde lange Zeit im Deutschunterricht, wie im Schulunterricht überhaupt, stark instrumentalisiert gesehen: Der Lehrer musste sprechen, um seinen „Stoff“ zu benennen, zu erläutern, näher auszuführen und bestenfalls aus den Lernenden herauszufragen, was er brauchte, um seine Unterrichtsziele zu erreichen. (ULF. A, 2008: 99)

Didaktisch zählt dazu die Förderung der kommunikativen Kompetenz zu den Hauptzielen des Deutschunterrichts, um die anderen Teilkompetenzen zu entwickeln und um die verschiedenen Fertigkeiten schrittweise zu beherrschen.

• Beherrschung der Wortbedeutungen je nach den verschiedenen Kontexten.

Beherrschung der Redemittel je nach den vielfältigen Kommunikationssituationen. • Beherrschung der Syntax, der Stilistik, der Phonetik und der Aussprache.

• Beherrschung der vielfältigen Sprachfertigkeiten, insbesondere „Sprechen“ als Kommunikationsbasis.

• Erfassung der kontrastiven Spracherscheinungen zwischen dem Arabischen und dem Deutschen, um die Übersetzungskompetenz der Lernenden zu entwickeln und um die verschiedenen Aspekte zwischen Mutter- und Fremdkulturen zu wissen.

Alle diese Lernziele sind miteinander eng verbunden, um die verschiedenen Teilkompetenzen der Studenten zu fördern. Daraus spielen die angewandten Hochschullehrcurricula bzw. Hochschullehrpläne eine wesentliche Rolle.

1.2 Zum Verhältnis zwischen Lehrcurricula, Lernzielen und Berufswelt

Curriculumist die Bezeichnung einer ganzen Lernkultur, bestehend aus Zielen, Inhalten, Verfahren, Lernsituationen, Medien, didaktischen Handlungsvorschlägen, Vorstellungen über Lehrerrolle sowie Evaluation. Tippelt erwähnt daher noch:

Ein erster Vorteil von Kerncurricula ist, dass die Möglichkeit des Studienortwechsels erhalten bleibt. Die Ausschlussfähigkeit für ergänzende und weiterbildende Studien ist nur gesichert, wenn verbindliche theoretische, systematische und methodologische Mindestqualifikation an jedem Hochschulstandort geboten werden. (TIPPELT. R, 2010: 9)

Kerncurricula sind nicht mit Blick auf bestimmte theoretische und methodische Ansätze konzipiert,

sondern sie sind so angelegt, dass wichtige Begriffe, zentrale Fragen und konstitutive Problemstellungen für die Disziplin im Mittelpunkt stehen. (EICHLER. W, 1990: 153)

Nebenbei gilt der Lehrplan auch als eines der Hauptprinzipien zum Lehren einer bestimmten Fremdsprache. Er gilt in diesem Sinne als Orientierungshilfsmittel für den Lehrer im Sprachunterricht. Kipper definiert den „Lehrplan“ wie folgt:

Unter einem Lehrplan verstehen wir die geordnete Zusammenfassung ausgewählter Lehr- und Lerninhalte, die während eines festgelegten Zeitraums durch Unterricht vom Lehrenden angeeignet werden sollen. (KIPPER. H, 2004: 38)

Lehrpläne zeichnen sich durch die Angabe übergeordneter Ziele aus. Es geht sowohl um Bildung, Qualifikation, Kompetenz, Auswahl – Festlegung und Anordnung von Inhalten, Angabe des Niveaus, auf dem jeweils Wissen und Können gelehrt und gelernt werden soll, als auch um Festlegung von Methoden, Medien und Wegen zur Überprüfung des Unterrichtserfolgs. Lehrpläne können dabei als Instrumente der Steuerung des Lehrerhandelns betrachtet werden, geben sie doch verbindlich Lehr- und Lernziele, Lehr- und Lerninhalte und auch Evaluationsverfahren vor.

Die Hochschulreform an der algerischen Universität ist von 1983 bis heute durch vier (4) differenzierte Hochschullehrpläne gekennzeichnet:

● 1983 → 1986 ● 1986 → 1997 ● 1997 → 2006 ● 2006 → bis jetzt.

Die Analyse dieser vier verschiedenen Hochschullehrpläne hat sich folgendes ergeben: * Hochschullehrpläne bezeichnen sich durch Komplexität und Undurchsichtigkeit, denn sie umfassen keine sichtbaren Lernziele. Außerdem sind die Sprachinhalte oberflächlich formuliert und dienen manchmal nicht dem Interesse der Studenten. Das heißt, sie entsprechen nicht den aktuellen Angaben im Rahmen der Globalsierung.

Diese Hochschullehrpläne weisen keine Lehrmethode aus. Nebenbei schlagen sie für die jeweiligen Module weder Literaturauswahl noch einzusetzende Lehrmaterialien. Das kann aber negativ nicht nur auf die Lernmotivation bzw. die kommunikative Kompetenz der Studenten, sondern auch auf ihr Niveau und ihre Zukunft bzw. ihr Berufsleben einflussen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass alle angewandten Hochschullehrpläne an der algerischen Universität den universalen Voraussetzungen nicht entsprechen, deshalb bleiben die Ergebnisse der meisten Studenten unbefriedigend. Das heißt, ihr Niveau ist immer mittelmäßig und deswegen finden sie später Berufsschwierigkeiten.

Um diese Behandlung mit Festargumenten zu begründen, haben wir eine empirische Studie (2013- 2014) an der Universität Algier gemacht. Wir möchten dazu beweisen, ob die universalen Prinzipien im algerischen Deutschunterricht berücksichtigt wurden.

Das erste Kriterium über die Vielfalt der behandelten Sprachmittel im Unterricht wurde teilweise respektiert. Die Informationen wurden zwar durch Texte, Dialoge und Lernspiele vermittelt, aber es kann gesagt werden, dass einige ausgewählte Themen bedeutungslos sind, d.h. sie dienen nicht dem Interesse bzw. Kultur und Zukunft der Studenten, die deswegen ihre Kommunikative Kompetenz nicht fördern können.

Das zweite Kriterium bezüglich der Lehrmethode wurde nicht ausdrücklich beachtet, denn es gibt keine einheitliche verwendete Lehrmethode. Das heißt, jeder Lehrer interessiert sich für Einsatz einer bestimmten Lehrmethode. Dies beeinflusst aber negativ die Förderung der kommunikativen Kompetenz der Studenten.

Das dritte Kriterium über die verwendeten Unterrichtsmedien wurde auch teilweise berücksichtigt. Es ist zu bemerken, dass die meisten Lehrer nur die klassischen Mittel, z.B. Lehrwerk und manchmal Bilder benutzt haben. Von den modernen Lehrmitteln könnte die Rede nicht sein. Deshalb finden die Studenten Schwierigkeiten bei der Entwicklung ihrer kommunikativen Kompetenz und ihren anderen Teilkompetenzen.

Was das letzte Kriterium angeht, so kann festgestellt werden, dass dieses Kriterium von den meisten Lehrern nicht respektiert wurde, denn die existierende Lehrsituation (Form der Klasse) gilt als Hindernis, um vielfältige Sozialformen zu praktizieren.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass alle Rahmenbedingungen im algerischen Sprachunterricht als Hilfsfaktor zur Entwicklung der kommunikativen Kompetenz bei unseren Deutschstudierenden nicht mehr berücksichtigt wurden. Deshalb bleiben die Lernergebnisse der meisten Studenten unbefriedigend und daraus finden sie danach bzw. in dem Berufsleben Schwierigkeiten auf allen Sprachebenen.

2. Integrationshindernisse der Deutschstudierenden in die Arbeitswelt

2.1 Zustand des Deutschen als dritte Fremdsprache in Algerien

A) Lehr- und Lernsystem des Deutschen als Fremdsprache: In Algerien lernt der Schüler Deutsch im Gymnasium als dritte Fremdsprache nur zwei Jahre. Währenddessen erhalten die Schüler nur allgemeine Informationen über das Deutsche in Form von Kurztexten, Dialogen und Grammatikregeln. Deshalb finden sie später Schwierigkeiten beim Studium des Deutschen als Hochschulfach an der Universität, oder als Berufsschlüssel in der Arbeitswelt, denn sie haben keine solide Sprachbasis und sie leiden im Vordergrund unter Mangel an der kommunikativen Kompetenz.

B) Stellung des Deutschen als Fremdsprache in der Gesellschaft: In Algerien praktizieren oft unsere Studenten die deutsche Sprache nur im Sprachunterricht und deshalb können sie ihre kommunikative Kompetenz nicht fördern. Daher ist es wichtig zu erwähnen, dass der Einsatz bzw. der Gebrauch des Deutschen als Fremdsprache in der algerischen Gesellschaft sehr begrenzt ist, denn die deutschen Unternehmen interessieren sich wegen verschiedenen Ursachen nicht mehr für die Investition in Algerien. Deshalb finden unsere Studenten später bzw. nach dem Ende des Studiums Schwierigkeiten, eine Arbeit zu finden.

C) Besonderheit des Deutschen als Fremdsprache: Es ist bekannt, dass die deutsche Sprache im Vergleich zu einigen anderen Fremdsprachen sehr schwierig ist. Deshalb finden die meisten Studenten immer Schwierigkeiten, entweder beim Studium bzw. bei der mündlichen Kommunikation oder in der Zukunft bzw. in dem Berufsleben.

2.2 Lernschwierigkeiten des Deutschen als Fremdsprache

A) Auf der lexikalischen Ebene kann gesagt werden, dass der Wortschatzmangel und die Wortwahl je nach dem Kontext die Hauptprobleme der meisten Studenten sind Deshalb sind sie oft unfähig, eine spontane mündliche Kommunikation zu führen. Für sie gilt der Mangel an der kommunikativen Kompetenz als großes Hindernis zur Integration in die Arbeitswelt.

B) Auf der syntaktischen Ebene kann festgestellt werden, dass die meisten Studenten mit Ausnahme einiger Fälle, Schwierigkeiten bei der Bildung eines richtigen Satzes finden, obwohl sie manchmal Wortschatz haben. Wenn der Student bzw. Akademiker linguistisch unfähig ist, findet er natürlich danach Schwierigkeit zur Berufsintegration.

C) Auf der interferenziellen Ebene wird der negative Einfluss der Muttersprache und der Fremdsprachen (Französisch und Englisch) auf das Deutsche ersichtlich, denn in unserer Gesellschaft werden diese Sprachen mehr als das Deutsche verwendet und deshalb finden oft unsere Studenten bzw. zukünftige Akademiker bei der mündlichen Kommunikation als Integrationsschlüssel in die Arbeitswelt große Schwierigkeiten.

3. Integrationsmöglichkeiten der Deutschstudierenden in die Arbeitswelt

3.1 Hinweise zur Qualifizierung des Hochschullehrsystems

● Die existierenden bzw. angewandten Hochschullehrpläne an der algerischen Universität sollten revidiert werden. Sie sollten den aktuellen Angaben im Rahmen der Globalisierung entsprechen, um eine ausgebildete Generation zu schöpfen.

Die Universität und die Arbeitswelt sollten miteinander eng verbunden werden. Das heißt, der Student sollte nicht nur die Theorie studieren, sondern auch die Praxis ausüben, um die Arbeitsschwierigkeiten später (in dem Berufsleben) zu überwinden. Die Koordination zwischen dem Hochschulwesen und den produktiven Unternehmen gilt dazu als eine notwenige Maßnahme, um dieses Ziel zu erreichen.

Die Regierung sollte nützliche Maßnahmen treffen, um die Investition der deutschen Unternehmen in Algerien zu unterstützen, um die Beziehung zwischen den algerischen Universitäten und diesen Unternehmen zu verstärken und um neue Arbeitsstellen für die Akademiker außerhalb des Lehrbereichs zu schaffen.

3.2 Hinweise zur Qualifizierung der Lehrer und der Studenten

● Die Lehrer und die Studenten sollten auch in der Lage sein, um die Qualität und den Stellenwert der wissenschaftlichen Forschung in Algerien zu verbessern.

Die Lehrer und die Studenten sollten aktiv und kreativ sein, um kompetente Akademiker auszubilden und um eine erfolgreiche Zukunft zu gewährleisten.

Die Studenten sollten wissen, dass die Arbeitsmöglichkeiten sich nicht nur auf den staatlichen Lehrbereich beschränken, sondern es gibt andere Möglichkeiten in anderen Bereichen wie z.B. Übersetzung bei den privaten Unternehmen und Institutionen.

Schlussfolgerung

Im Rahmen der Globalisierung gilt heutzutage die kommunikative Kompetenz als ein der Kernlernziele der Studenten zur Integration zukünftig in die Arbeitswelt. Dennoch ist es aber wichtig darauf hinzuweisen, dass der Zustand des Deutschen als Fremdsprache in Algerien immer als Hindernis bleibt, um dieses Ziel zu erreichen. Dazu sollten neue politische und akademische Reformmaßnahmen getroffen werden.

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