Das Tempussystem im Deutschen und Arabischen – eine kontrastive Studie

Karima MEGHOUCHE
Université d’Alger 2

Abstract:
The topic of this article dealt with the use of the tenses in Arabic and German. We have presented different aspects of the past, the present and the future, as well as the different versions of the use of the past in the Arabic and German languages. Also we discussed some of the translations of the tenses in the German language and found the corresponding formulas in the Arabic language, which came in various combinations. Mentioning the similarities and the differences we may find in both languages concerning the different tenses.

Schlüsselwörter:
Das Tempus, Deutsch, Arabisch, die Tempusformen, die Zeitstufen, die Gemeinsamkeiten, die Unterschiede.

Einleitung
Das Verbalsystem einer Sprache kann in Bezug auf solche Tempusverwendungsweise organisiert werden. Der vorliegende Beitrag behandelt eine der grammatischen Kategorien des Deutschen und des Arabischen nämlich das Tempussystem und die Möglichkeiten seiner Wiedergabe in den deutschen und arabischen Sprachen. Eine solche vergleichende Analyse gliedert sich in die kontrastive Linguistik. Die Tempora einer Sprache bilden ihr Tempussystem, das in den Sprachen der Welt unterschiedlich strukturiert ist.
Die Zeitformen und ihr Gebrauch sind seit Jahrzehnten Gegenstand vieler linguistischer Untersuchungen. In seinem Werk “Studien zur deutschen Grammatik” stellt “Rödel” fest, dass “in einigen Sprachen zeitliche Distanzen grammatisch realisiert werden, wohingegen andere Sprachen diese Distanzen mit anderen sprachlichen Mitteln realisieren, ohne dabei auf bestimmte grammatische Formen zurückgreifen zu müssen”1.
In diesem Beitrag wird also der Versuch unternommen, die charakteristischen Merkmale der deutschen Zeitformen darzustellen, um festzustellen, wie sie ins Arabische übertragen werden können, d.h. welche formalen Mittel das Deutsche besitzt um Tempusformen des Arabischen zu übersetzen.
Ein Vergleich zwischen den beiden Sprachen wird angestrebt, auch um zu zeigen, wie eine Sprache wie Arabisch eine Reihe von temporalen Schattierungen, die sich auf gegenwärtige oder vergangene Geschehnisse beziehen, ausdrücken kann, obwohl diese Sprache über unähnliche Formen verfügt, um diese Schattierungen auszudrücken
Dabei soll auch gezeigt werden, ob beispielsweise deutsche Vergangenheitstempora auch auf andere Zeitstufen als die Vergangenheit sich beziehen können, wenn sie ins Arabische übersetzt werden.
Im Folgenden ist die Übereinstimmung zwischen dem Deutschen und dem Arabischen nachzuweisen sowie die Unterschiede zwischen den Tempusformen in beiden Sprachen in den Vordergrund zu stellen.
1 Die Gemeinsamkeiten
Bei der Behandlung des Tempussystems in den beiden Sprachen ist festzustellen, dass die Tempusformen im Arabischen und im Deutschen eine Reihe von Ähnlichkeiten oder Gemeinsamkeiten aufweisen.
1.1 Die Zeitformen in beiden Sprachen
Nach der konfrontativen Behandlung dieses Tempussystems, lässt sich feststellen, dass es in der Regel Funktionen enthält, die in dem anderen System ihre genauen oder ungefähren Entsprechungen haben.
Zum Ausdruck der Gegenwart gebraucht man im Deutschen und im Arabischen das Präsens und für die Vergangenheit das Präteritum, das Perfekt und das Plusquamperfekt. Ich führe im Folgenden einige Beispiele an, um das Kriterium der Zeitform zu verstärken.
Beispiele:
(1) Präsens: Ägypten bereitet sich auf den Empfang der Experten.
(1a)تستعد مصر لاستقبال الخبراء
(Reuschel, W. u.a.,1989: 25)
(2) Präteritum: Die vier Botschafter unterzeichneten dieses Abkommen.
(2a) وقع السفراء الاربعة على هذه الاتفاقية
(3) Perfekt: Die vier Botschafter haben dieses Abkommen unterzeichnet
(3a) قد وقع السفراء الاربعة على هذه الاتفاقية
(4) Plusquamperfekt: Die vier Botschafter hatten dieses Abkommen unterzeichnet.
(4a) قد كان السفراء الاربعة وقعوا على هذه الاتفاقية
(4b) كان السفراء الاربعة قد وقعوا على هذه الاتفاقية
(Reuschel, W. u.a.,1989: 319)

1.2 Tempusformen zum Ausdruck unterschiedlicher Zeitstufen
Einer Tempusform im Deutschen werden mehrere Tempusbedeutungen zugeordnet. Im Deutschen kann das Präsens die Vergangenheit bezeichnen. Diese grammatische Kategorie findet auch im Arabischen Gebrauch.
Das Imperfekt (Präsens) des Arabischen kann auch die Vergangenheit bezeichnen, wenn es eine andauernde oder wiederkehrende Handlung ausdrückt.
Beispiele:
(5) Gesten überracht er mich mit seinem Besuch.

(Helbig/Buscha, 1992: 55)
(6) ثم ننجي رسلنا و الذين امنوا” )سورة يونس: الآية(103
)اي نجيناهم و نجينا الذين امنوا( :تعبير بلفظ الفعل المضارع على الماضي لاستحضار صورة الحالة الماضية
Das Verb wird im Präsens konjugiert um das vergangene Geschehen genau zu darzustellen.
1.3 Zum Ausdruck der Zeitformen mit Modalverben
Sowohl im Deutschen als auch im Arabischen besteht die Möglichkeit, Sätze mit Modalverben zu bilden, aber nur unter der Voraussetzung, dass diese Modalverben nicht als Hauptverben, sondern mit anderen Verben bzw. mit Vollverben kombiniert werden.
Beispiele:
(7) Man muss dieses Problem erörtern
(7a) يجب ﺃن نشير الى هذه القضية
(Reuschel/ W. u.a., 1981: 880)
1.4 Die Bildung des Passivs in beiden Sprachen
Das Passiv im Deutschen kann mit dass- Satz” gebildet werden, dem im arabischen Passiv
” أن”-Satz” entspricht.
Beispiele:
(8) Es muss, dass dieses Problem gelöst wird
(8a) لا بد أن تحلّ هذه القضية
(Reuschel, W. u.a., 1981: 880)

1.5 Die Negation in beiden Sprachen
Im Arabischen kommen vier Negationspartikeln vor. Es handelt sich um “لا” – “لن” – “لم” und “ما” . Die Negationspartikeln “لن” – “لم” und “لا” sind mit dem Gegenwart verbunden, während ” ما” nur mit der Vergangenheit verwendet wird. Dieselbe Funktionen erfüllen die Negationspartikeln des Deutschen, d.h. sie sind von den Tempusformen abhängig. Dies wird durch die folgenden Beispiele verdeutlicht:
Beispiele:
(9) لن يذهب الى هناك
(10) لم افهم شيئا
(11) لا تكتب له رسالة
(9a) Er wird (bestimmt) nicht dorthin gehen
(10a) Ich habe nichts verstanden
(11a) Schreibe ihm keinen Brief
(Reuschel, W. u.a., 1981: 676)
(12) ما اكلت اليوم
)الراجحي⸲ التطبيق النحوي⸲ 14:2000 (
(12a) Ich habe heute nicht gegessen.
1.6 Die Bildung des Imperativs
Im imperativischen Bereich wird in der deutschen Sprache sowie im Arabischen die Imperativform gebildet, in der das finite Verb, das die Spitzenstelle des Satzes besitzt, in der Präsensform steht.
Beispiele:
(13) Lege es auf den Tisch!
(13a) ضعه فوق الطاولة
(Reuschel/ Krahl, 1985: 144)

2 Die Unterschiede
Das arabische Tempussystem weist große Unterschiede im Vergleich mit dem deutschen Tempussystem auf.
2.1 Verschiedenheiten bei der Bildung der Zeitformen
Während des Deutschen über sechs Tempora verfügt, begnügt sich das Arabische mit nur zwei Verbalzeitformen: Perfekt الماضي und Imperfekt المضارع
Es unterscheiden sich also zwei Tempora: ein (vollendet) und ein (unvollendet). Das erste im Arabischen genannt الماضي drückt alle Formen der Vergangenheit aus, das Perfekt, das Präteritum, das Plusquamperfekt und das Futur II, alle werden الماضي also das “Vollendete” genannt. Das Zweite in der arabischen Sprache المضارع genannt ersetzt alle Formen der Gegenwart, die noch nicht vollendet sind, d.h. Präsens und Futur.
Das arabische Tempussystem verfügt über Funktionen, die dem deutschen System fremd sind, d. h. das Deutsche weist im Hinblick auf die Tempora von der arabischen Sprache deutlich abweichende Strukturen auf. Die Imperfektform +das Hilfsverb كان wird im Arabischen besonders für Erzählungen und Kurzgeschichten gebraucht.
Beispiele:
(14) كان زيد يلعب امام الحديقة
)الملاخ⸲ :2009 93 (
(15) كان خالد يكتب الباب الثالث من اطروحته
)نفس المصدر⸲ 351 (
Das Deutsche verfügt über keine ähnliche Verwendung. Für Erzählungen wird das Präteritum gebraucht.
Beispiel:
(16) Gerhard versank in tiefes Nachdenken. War er wirklich außer Gefahr?
Oder hatte er etwas übersehen?
(Hentschel/ Weydt, 2003: 104).
Dabei fällt es auf, in vielen Fällen nicht einfach die Tempusformen der arabischen Sprache in die entsprechende Tempusform der deutschen Sprache zu übersetzen.
Beispiel:
(17) بات يتألم )بوخلخال، 1987 : .( 136
Das Präsens des Arabischen bleibt im Deutschen unverändert schreibt > يكتب
Dagegen verwandelt sich das Präteritum des Arabischen in das Deutsche durch verschiedene Vergangenheitsformen, d.h. das arabische Präteritum kann entweder ins Deutsche durch das Präteritum, das Perfekt oder das Plusquamperfekt übertragen werden.
Beispiele:
Wenn der arabische Satz:
(18) كتبَ الطلاب رسائل

in die Vergangenheit umgewandelt wird, weist seinerseits drei Möglichkeiten auf:
Die Studenten haben Briefe geschrieben (Perfekt)
Die Studenten schrieben Briefe (Präteritum)
Die Studenten hatten Briefe geschrieben (Plusquamperfekt)
(Thineh, A., 2001: 77)
2.2 Das Hilfsverb zur Passivbildung
Bei der Aktivtransformation ins Passiv wird im Deutschen das Hilfsverb “werden” bzw. “sein” verwendet. Das gilt nicht für das Arabische.
Im Arabischen verändert sich nur die Konjugationsform des Vollverbs bei der Passivbildung.
Beispiele:
(19) Der Vertrag wurde von der Volkskammer ratifiziert.
(19a) أبرمت المعاهدة من قبل مجلس الشعب
(Reuschel. W. u. a., 1981: 884)
2.3 Die Bidung der zusammengesetzten Zeitformen Perfekt und Plusquamperfekt:
Das Perfekt im Deutschen unterscheidet sich formal von dem Perfekt im Arabischen.
Während das Deutsche den Übergang vom Präteritum ins Perfekt durch das Hilfsverb “haben”/ “sein” (+das Partizip II eines Vollverbs) ausdrückt, gibt ihn das Arabische unterschiedlich an.
Beispiele:
(20) Das haben wir immer so gemacht
(Götze, L., 2004: 101)
Im Arabischen bilden das Perfekt die Konjugationsform des Vollverbs im Präteritum und die Partikel “قد”. Im Arabischen wird kein Hilfsverb für die Perfektbildung gebraucht.
Beispiel:
(21) ثم قمت الى الوطب وقد ظهر به برد الشجر )الملاخ، :2009 55 (
Die Bildung des Plusquamperfekts im Arabischen unterscheidet sich auch sehr stark von der des Deutschen.

Während im Deutschen das Hilfsverb im Präteritum und das Partizip II eines Vollverbs gebraucht wird, verfügt das Arabische über verschiedene Formen (كان قد فَعَلَ”، و”كان فَعَلَ”،
و”قد كان فَعَلَ), das Plusquamperfekt zu bilden.
Beispiele:
(22) Der Streit hatte am letzten Dienstag schon angefangen.
(Hentschel/ Weydt, 2003: 105).
(22a) كان قد بدأ الشجار الثلاثاء الماضي
(22b) كان بدأ الشجار الثلاثاء الماضي
(22c) قد كان بدأ الشجار الثلاثاء الماضي
Unterschiedlich ist auch die Wortfolge in den Formen des Perfekts und Plusquamperfekts beider Sprachen. Im Deutschen bildet die Zeitform Perfekt, die aus dem Hilfsverb und dem Partizip II eines Vollverbs besteht, den sogenannten Satzrahmen. Im Arabischen können die Teile des Perfekts (Verbalform und Partikel) sehr oft nebeneinander stehen.
Beispiele:
(23) Wir haben uns auf die Errichtung einer industriellen Basis orientiert.
(23a) قد اتجهنا الى انشاء قاعدة صناعية
(Reuschel, W. u.a., 1989: 25)

2.4 Das Futur im Arabischen
Im Bereich der Zukunft kann das Hilfsverb “werden” im Deutschen gebraucht.
Die arabische Sprache kennt keine ähnliche Erscheinung, d.h. ein Verb, das das Futur bezeichnet, gibt im Arabischen nicht.
Um diese Form auszudrücken, dienen bestimmte Verbalphrasen oder die Hinzufügung bestimmter Partikeln bzw. تسويف Partikeln, d.h. um das Futur des Arabischen zu bilden, benutzt man die Gegenwartsform also Präsens+ Futurpartikel سوف oder س
Beispiele:
(24) Layla wird zum Markt gehen
(25) Sie (m.) werden morgen aus Kairo zurückkehren
(24a) ليلى ستذهب الى السوق
(25a) سوف يرجعون من القاهرة غدا
(Balcik, I., 2008: 44)
Sätze mit Zukunftsbedeutung können auch im Deutschen durch das Präsens auftreten und nicht durch das Futur, d.h. das zukünftige Geschehen steht meist zusammen mit einem Zeitadverb. Das ist typisch deutsch.
Beispiel:
(26) Du bekommst den Film in acht Tagen zurück

(Schoebe, G., 2006: 24)

Im Gegensatz zum Arabischen, macht das Deutsche keinen Unterschied zwischen dem Präteritum und dem Perfekt, d.h. Präteritum und Perfekt sind zwei Tempora, die zum Teil gegeneinander austauschbar sind, denn die temporalen Grundfunktionen, die sie ausüben sind gemeinsam.
Beispiele:
(27) Lola rannte.
Lola ist gerannt.
(Musan, R., 1999: 8)
Beide Sätze sind austauschbar zu verwenden, ohne es sich die Bedeutung verändert, d.h. das Ersetzen der einen Form durch die andere bewirkt keine Bedeutungsänderung.
Im Arabischen werden das Präteritum und das Perfekt zum Ausdruck der Geschehnisse in der Vergangenheit gebraucht. Das Perfekt ist jedoch vom Präteritum unterschiedlich, als nicht austauschbar.

Das Perfekt, in dem die Zeitform des Verbs und die Partikel “قد” entscheidend sind, bezeichnet eine zu einem bestimmten Zeitpunkt abgeschlossene Handlung, die in ihrer Wirkung schon oder noch vorliegt.
Beispiele:
(28) باع الطالب كتبه (Präteritum)
(29) قد باع الطالب كتبه(Perfekt)
(Reuschel/ Krahl, 1885: 172)
Angesichts des arabischen Tempussystems, das viel häufiger das Präteritum als das Perfekt für die Abgeschlossenheit der Handlungen verwendet (denn das Perfekt wird im Arabischen vor allem in literarischen Texten gebraucht), ist das arabische Präteritum im Deutschen am zweckmässigsten mit dem Perfekt wiederzugeben.
Beispiele:
(30) Die Fachleuten haben diese Auffassung diskutiert.
(31) ناقش الخبراء هذه القضية
(Sommerfeldt, K.E. u.a., 1983: 85)
Literatur
Deutsche Quelle
-BALCICK, I.(2008), Grammatik kurz und bündig, Arabisch, Pons GmbH, Stuttgart.
-GÖTZE, L. & ERNEST W. B.HESS- LÜTTICH, (2004), Grammatik der deutschen Sprache – Sprachsystem und Sprachgebrauch – Karl Müller GmbH Verlag, Köln.
-HELBIG, G. & BUSCHA, J., (1992), Übungsgrammatik Deutsch, Langenscheidt. Verlag Enzyklopädie, 7. durchgesehene Auflage, Leipzig.
-HENTSCHEL, E. & WEYDT, H., (2003), Handbuch der deutschen Grammatik, 3. Völlig neu bearbeitete Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/ New York.
-MOHAMED, M. &, AHMED, M. (1994), Die Bedingungsgefüge im Arabischen und im Deutschen, Heidelberg, Julius Gross Verlag.
-MUSAN, R., (1999), Die Lesarten des Perfekts, in Klein, W./R/ Musan (Hgg.), das deutsche Perfekt, Stuttgart/ Weimar.
-REUSCHEL, W. & KRAHL, G., (1985), Lehrbuch des modernen Arabisch, VEB Verlag Enzyklopädie, Teil I, 5. Auflage, Leipzig.
-REUSCHEL, W., KRAHL, G., BLOHM, D. & SAMARRAIE, A. (1981), Lehrbuch des modernen Arabisch, VEB Verlag Enzyklopädie, Teil II/2, 1. Auflage, Leipzig.
-REUSCHEL, W., KRAHL, G., BLOHM, D. & SAMARRAIE, A. (1989), Lehrbuch des modernen Arabisch, VEB Verlag Enzyklopädie, Teil II/ 1, 2 korrigierte Auflage, Leipzig.
-SCHOEBE, G. (2006), Grammatik Kompakt, Oldenbourg, Schulbuchverlag GmBH, 1. Auflage, München.
SOMMERFELDT, K.E., STARKE, G. & NERIUS D. (Hersg.), (1983), Einführung in die Grammatik und Orthographie der deutschen Gegenwartssprache, VEB Verlag Enzyklopädie, 2. Auflage, Leipzig.
-TAHINEH, A. (2001), Arabisch für die Erwachsenbildung, Syntaxlehr-und Kursbuch, 1.Auflage, Weimar.

Arabische Quellen

-القرآن الكريم، بالرسم العثماني، برواية ورش عن نافع، دار ابن الهيثم، القاهرة، 2008.
-توامة، عبد الجبّار، 1994، زمن الفعل في اللّغة العربيّة قرائنه وجهاته، دراسات في النّحو العربي، ديوان المطبوعات الجامعيّة، السّاحة المركزيّة، بن عكنون، الجزائر.
-الملاخ، امحمد، 2009، الزّمن في اللّغة العربيّة بنياته التركيبيّة والدّلاليّة، الطبعة 1، الدار العربيّة للعلوم ناشرون.
-الراجحي ، عبده، 2000، التطبيق النّحوي، دار المعرفة الجامعيّة.