Einfluss des Lehrerverhaltens auf die Lernmotivation im Unterricht

Faroui Feth El Zhor
Laboratoire de Traduction et Méthodologie (TRADTEC)
Université d’Oran 2

Abstract

La relation entre un élève et son enseignant est un facteur très important pour la réussite scolaire. Par son comportement et son attitude physique, l’enseignant peut influencer le rendement des élèves mais leur relation peut bien aller au-delàde la relation pédagogique, la personne enseignante doit malgré tous les conditions créer une relation positive et surtout pas conflictuelle afin d’enrichir les compétences indispensable à une vie sociale et personnelle réussie.

Schlüsselwörter: Cours, relation entre élève et son enseignant , pédagogie, comportement et attitude de l’enseignant, motivation de l’apprenant.

1. Einführung

Auf den Lehrer kommt es an: Persönlichkeit und individuelles Benehmen der Lehrperson haben einen unentbehrlichen Einfluss auf den Lernerfolg der Schüler. Aber verhält sich ein Lehrer immer pädagogisch?

Die Lehre: Im Mittelpunkt stehen und eine Klasse von etwa 40 Lernern steuern, erziehen, unterrichten und beurteilen sind überhaupt keine einfache Aufgaben und deshalb kann ein unpädagogisches Lehrerverhalten viele Gründe haben.

Lehrer sollen nicht nur den Lernstoff vermitteln, ihren Unterricht effizient organisieren. Sie sind sondern auch gezwungen auf ihre Beziehungenund Verhaltenszu achten, damit die Schüler in Ruhe arbeiten können.

2. Zur Definition des Lehrerverhaltens im Allgemeinen

Unter Lehrerverhalten unterscheidet man die wünschenswerten, weniger wünschenswerten und die unerwünschten Verhaltensweisen wie ein Lehrer seine Beziehung mit den Lernenden halten kann. In diesem Zusammenhang wollte ich kurz die Ansicht von DUBS (1995) im Vergleich zu dieser Definition: „ jegliche Form von interpersonalem Einfluss mit dem Ziel,das Lernen einer anderen Person zu verbessern. Üblicherweise geschieht dies durch direkte Interaktion zwischen dem Lehrer und dem Schüler (gegenseitige Beziehung)“.1

Der Unterricht zwingt die Lehrkräfte und die Lerner alle beide in einer sozialen Interaktion einzutreten. Zwischen Lehrern und Schülern spielen die verschiedenen Faktoren sozialer Beeinflussung eine bedeutende Rolle, und zwar nicht nur vom Lehrer zum Schüler hin, sondern auch in umgekehrter Richtung. Der Auftrag der Schule ist „ Lerner zu bilden „ aber in der Art wie ein Lehrer den Lernstoff vermittelt, zeigen sich seine sprachlichen und nichtsprachlichen Verhaltens und hier interpretieren sich ganz natürlich wieder auch von ihnen die sozialen Beziehungen und im Hinblick auf Lehrerverhalten schrieb STANGL (1995) folgendes:

“ …. stellt somit die Summe aller verbalen und nonverbalen Aktivitäten eines Lehrers dar, die dieser im Rahmen seines Unterrichts zeigt“ 2.

Hier sind einige Beispiele über die wünschenswerten und weniger wünschenswerten Lehrerverhaltens nach Barbara ZIEBELL unter Mitarbeit von Herras MEESE 3 (1999, S. 91-92):

2.1 Für das wünschenswerte Lehrerverhalten

  • Ein Lehrer hat Sinn für Humor

  • Ist originell und witzig

  • hat Spaß am Unterrichten und zeigt das auch

  • verhält sich aufrichtig, natürlich und spontan

  • Respektiert die Persönlichkeit der einzelnen Lernenden

  • Schaft eine angstfreie Atmosphäre

  • Bemüht sich um Toleranz

  • Unterrichtet einfühlsam

2.2. Für das wenig wünschenswerte Lehrerverhalten

  • Nervös und unkonzentriert unterrichten

  • Unruhe und Stress verbreiten

  • Sich launisch verhalten

  • Lernende persönlich kritisieren

  • Sich ungeduldig verhalten

  • Druck ausüben

  • Zynische und ironische Bemerkungen machen

2.2.1 Zur Definition des negativen Lehrerhandelns

Das negative Lehrerverhalten oder das verletzende Lehrerbenehmen wird auch als dasjenige unerwünschte Lehrerverhalten definiert werden. Man kann dabei einige Merkmale charakterisieren wie die negative Kritik, ironische Bemerkungen, viele Kränkungen, mangelnde Motivation, aggressive Handlungen, und sogar denkörperlichen Gewalt aber mit Arbeit von Edgar Schmitz, Peter Voreck, Klaus Hermann & Ernst in der pädagogischen Zeitschrift (Rutzinger 2006, S.03) können die Beispiele erweitert werden:

Klausuren/ Arbeiten verspätet zurückgeben, wiederholtes frühzeitiges Beenden des Unterrichts, ungenaue Korrekturen, zu harte/ zu leichte Prüfungen, ungerechtes Beurteilen, die breite Palette möglicher Beurteilungsfehler, langweiliges Unterrichten, usw.“ 4

Und unter die wenigen wünschenswerten Lehrerverhaltens verstehen BARBARA und HERRAD folgendes:

Unpünktlich sein, die Stundenüberziehen, undeutlich sprechen, unkonzentriert unterrichtet, zu detailliert unterrichtet, viel korrigiert…“ 5 (1999, S.92)

Hierbei verhalten sich die Unterrichtenden zurückweisend und nicht kontrollierend. Das Ausmaß, indem sich die Erziehenden für den Lerner verpflichtet fühlen, ist sehr gering. Sie investieren nur minimale Anstrengungen (Lernerbedürfnisse). Ähnliche Gedanken findet man bei LANGEFELD und OSEI (1987, S.10):

“… dass „schlechte“ Lehrer durch „unpersönliches, autoritäres, aggressives Verhalten gekennzeichnet ist und durch Verhaltenskategorien wie mangelndes Pflichtbewusstsein, Intoleranz, Unbeherrschtheit, Unsicherheit…. „ 6 .

Dieser Erziehungsstil verursacht häufig starke Defizite in der intellektuellen Entwicklung und Störungen was das Lernen betrifft also die Art und Weise wie der Lehrer seine Lerner begleitet widersetzt sich mit dem Lernprozess. Die Autoren der pädagogischen Zeitschrift präzisieren diese Angaben, dass das verletzende Lehrerverhalten bedeutungslos ist, wenn es um die Leistungen geht, Sie führen dazu aus: “ hinsichtlich des Lernerfolges ist es dysfunktional“ 7 (2006, S. 10). Bei unerwünschtem Lehrerverhalten werden die Bestrafung, die auch psychisch sein kann, und der Gewalt angewendet. Diese Werthaltung und negative Handlungsbereitschaft stellen das eigentliche Kriterium des „schlechten“ Lehrers dar.

Wie kann aber ein Lerner das verletzende Verhalten seines Lehrers fühlen? Das ist die Frage aller Fragen.

2.2.2 Wenn Lehrer ihre Lerner belasten

Der Schulalltag ist voll von Situationen, der Kurs ist manchmal gut, manchmal schlecht, mal spannend, mal langweilig, und jede Kleinigkeit kann den Lernprozess beeinflussen.

Im Vergleich zu den anderen Faktoren ist der Lehrer, die wichtigste Einflussgröße im Unterrichtsgeschehen und sein Einfluss kann sogar das Privatleben eines Lerners berühren. Unterschiedliche Musik kann unsere Emotionen und unser Verhalten beeinflussen. Sie macht den Unterschied egal ob die Melodie schnell oder langsam laut oder leise ist.

Also man kann sich den Einfluss eines Lehrenden überlegen. In diesem Zusammenhang möchte ich folgendes Zitat erwähnen, das den Einfluss des Lehrenden auf seine Lerner ausdrücklich betont:

Les professeur sont réellement une influence plus qu’importante et durable sur la vie de leurs élèves ” 8 (L’équipe de trombi, 2013) .

Alle Faktoren (sei es ein Lebensfaktor oder ein emotionaler Faktor) können das Lernen beeinflussen aber wenn der Lehrer gut und genug intelligent ist macht er allein den Unterschied auch wenn ein Schüler keine Liebe für das Fach hat, ist der Unterrichtende in der Lage das Gegenteil zu verwirklichen und den Lernenden für das Fach Interesse zu vermitteln aber manchmal und wegen einiger Faktoren wird der Lerner von seinem Lehrer verletzt.

2.2.3. Die verbale Lehrergewalt

Neben dem Begriff Gewalt wird in der Erziehungswissenschaft häufig synonym von Aggression gesprochen aber im geläufigen Sprachgebrauch werden nur schwere, insbesondere körperliche Formen der Aggression als Gewalt verstanden (NOLTING , 1997) 9. In der Wirklichkeit werden auch diese sogenannten verbalen Aggressionen unter Schülern und Lehrern als verbaler Gewalt bezeichnet. Tillmann unterscheidet den Gewaltbegriff in zwei Bereiche: Erstens eine Definition, welche „nur“ körperlich ausgeübte Gewalt umfasst, deren Absicht bzw. Resultat eine körperliche Schädigung von Personen ist. Zweitens eine weite Definition, die auch psychische Gewalt mit intendierter psychischer Kränkung einbezieht. Dabei geht es eigentlich um Formen personeller und emotionaler Gewalt (TILLMANN, 1999) 10.

RACKWITZ (2005) zählt in seiner Arbeit folgende beispielhafte Formen auf:

« ….(gesellschaftliche) Ausgrenzung, Diskriminierung, Unterdrückung etc. Dabei ist besonders die verbale Gewalt hervorzuheben, die sich z.B. als Beschimpfung, Beleidigung, Verleumdung oder verbale (Be-)Drohung Äußern kann und oftmals schmerzhafter und „wirkungsvoller“ sein kann als eine konkrete, klar als solche interpretierbare physische Gewalthandlung »11 .

In dieser Arbeit wird festgelegt, dass verbale verletzende Lehrersprache auch als Gewalt gilt, wenn der Schüler wie folgt dieses Verhalten wahrnimmt: Zuschreibung unerwünschter Eigenschaften oder Vorurteile, Bloßstellen, Vorwürfe vor der Klasse, Ausgrenzung, Einschüchterung oder Drohung, Demotivierung, Beschimpfung oder Beleidigung, Anschreien, Lächerlich machen oder Beschämen, Ignorieren, vernachlässigen oder missachten ungerechtes Verhalten. (KRUMM & ECKSTEIN 2001, S. 5-6 ) 12

2.2.3.1 Einige Beispiele über die verbale Gewalt in der Klasse

  • Du bist ein hoffnungsloser Fall !

  • Du bist unter dem Niveau !

  • Deine Kompetenzen sind begrenzt !

Ein Lerner hat das Abitur bestanden oder irgendwelches Niveau, irgendwelche Klasse erreicht und dann kommt ein Lehrer und sagt:

  • Bist du sicher, dass du in dieser Klasse lernst !Aber wie so, wie bist du hierher gekommen ? “

  • Du bist null !

  • Deine Antwort ist blöd !

  • Lerne oder gehe Raus!

  • Du wiederholst zu Hause nicht oder was !

  • Lern nicht bei mir !

  • Deine Eltern haben dir nicht so gut erzogen !

  • Ich habe nicht die Wahl, der Disziplinarausschuss ist die beste Maßnahme für dich!

  • Du gehst in die dritte Klasse L.V und du beherrschst die Grammatik nicht, das ist wirklich schade !

  • Das ist schlimm !

  • Dein Niveau ist katastrophal !

  • Du gehörst nicht hierher !

  • Du wirst nie etwas werden !

  • Kinder durch Ironie oder mit Schimpfwörtern und Spottnamen erniedrigen.

Und im Großen und Ganzen wenn er die Lernenden kritisiert und alle diese verletzende Bemerkungen werden schwieriger wenn der Lehrer schreit.

2.2.4 Verletzung der Lerner durch den Gesichtsausdruck

Bei dem ersten Treffen mit jemandem bilden wir uns meist sehr schnell eine Meinung über diese Person. Diese Meinung kann aber immer ein Urteil wie auch ein Vorurteil sein. Sie kann sich verändern und sie kann sogar richtig sein.

Der Eindruck, den der Gesichtsausdruck eines Lehrenden gibt, kann dem Lerner schaden Diese Begeisterung, gute Laune, Gelassenheit, Ärger, schlechte Laune, alle diese wirken auf die emotionalen Seiten der Lernenden aus.

Auch wenn der Gesichtsausdruck eines Lehrenden auf natürliche Weise streng aussieht beeinflusst es den Lerner. „ Sein Blick blieb an mir hängen“ ein häufiger Ausdruck eines Lerners, der an dem ängstlichen Blick seines Lehrenden leidet.

Die Art und Weise wie ein Lehrender „nein“ sagt, ein ganz normales Nein und ein schweres Nein ist nicht das Gleiche. Eine unangenehme Grimasse schneiden wenn der Lerner einen Fehler begegnet.

2.2.5 Verletzung der Lerner durch das Verhalten

Hier in Algerien, hört man heutzutage von diesen Schülern, die sitzen bleiben und die kein Recht in der Kantine zu essen haben. Nur dieser Akt, dass der Schüler sitzen bleibt entmutigt ihn, also wie wäre es wenn der Lehrende und die Schule schwierige Maßnahmen gegen ihn ergreifen!

Manche Lernende bekommen eine schlechte Note oder eine misslungene Prüfung und um ihnen zu bestrafen schreibt oder zeichnet der Lehrende einen Esel auf einen Zettel und schiebt den Letzten in die Schuhe des Lerners, der Lerner ist nachher gezwungen in die Schule vor den Schülern zu laufen. Durch diese unangenehme Gestik und Mimik kann der Lehrende seine Lerner richtig verletzen.

  • Wenn Lehrer ihre Lerner schlagen.

Ein anderer Aspekt, der den Lernern schadet ist wenn der Lehrende keinen Wert, kein Interesse für die Antwort des Schülers zeigt, während der Lerner für die Übung zu Hause oder auch in der Klasse Ärger kriegt. Wenn der Lehrenden den Unterschied zeigt und die Lerner nicht gleich behandelt (fleißige und faule Lerner). Er hört einfach nicht auf! In jeder Stunde nimmt sich der Lehrer immer wieder denselben Schüler vor und der andere bekommt ungerechte Noten und muss sich erkränkende Sätze anhören.

  • Wenn die Lehrenden die Begabungen ihrer Lerner ignorieren.

  • Wenn der Lehrer sich über eine Antwort mokiert.

Araham RUTCHIK sagt was die Angst der Lerner vor Rotstifte betrifft „ Rotstifte machen Lehrer strenger „ 13

Der Lehrende kann seinem Schüler auch mit Gebrauch des Rotstifts manchmal schaden und wenn der Letzte fühlt, dass sein Lehrer seine Fehler kontrolliert, kann das ihm gewissermaßen schaden. Parallel dazu und genau in diesem Zusammenhang sprach Dr. KARL ISAK ( 2006 ):

denn die Lehrer sind immer auf der Suche nach Fehlern, Lehrer sind nicht drauf programmiert, das richtige hervorzuheben und damit Lob auszusprechen, sondern sie setzen den Rotstift an und gehen dem Fehlerhaften auf die Spur “ 14

2.2.6 Verletzung der Lerner durch Benotung

Die Noten sind die Ergebnisse der Bewertung einer Arbeit, Sie geben dem Lerner sein Niveau, aber manchmal erscheinen die Noten das Niveau dieses Lerners. Dennoch gewinnen Noten eine ungeheure Bedeutung im Leben von Lernern. Es gibt gute sowie schlechte Noten.

Die Noten können für die Lerner sowohl als eine Belohnung als auch eine Bestrafung sein. ISABELL FILIOZAT präzisierte weiter die beiden Termini Noten und Miβvertrauen wie folgt:

Les notes, c’est dramatique pour la confiance et l’estime de soi.»15

Die Noten sind dramatisch, Jede schlechte Note ist eine Kränkung und kann das Vertrauen und die Motivation eines Lerners zerbrechen.

Was ganz natürlich ist, ist, dass in derselben Klasse die Kompetenzen unterschiedlich sind, das Niveau eines Lerners ist unterschiedlich im Vergleich zu einem anderen und das ist legitim wenn man die Umgebung und die Lebensumstände berücksichtigt.

Die letzten beeinflussen mehr oder weniger das Lernen und wenn es um die Noten geht dann werden die Lerner sicherlich diese Etappe der Konkurrenz erleben und das ist das Schlimmste besonders wenn der Lehrer die Noten mit einer starken Kritik begleitet. Hier zeigen sich Reaktionen und in der Mehrheit sind sie beruhigend und dies ist in dieser Aussage klar:

Car la compétition déclenche toutes sortes de réactions, y compris la violence “16. (FILLIOZAT, 2015)

2.2.7 Verletzung der Lerner durch Prüfungen

Die Prüfung ist ein Verfahren wodurch ein Lerner seine Leistung und seine Fähigkeit erkennen und messen kann. Der Begriff Prüfungen ist häufig mit Stresssituationen eng verbunden und die Schwierigkeit liegt in ihrem punktuellen Charakter, Vorbereitung, und das wichtigste ist die Bewertung denn Prüfungen haben bei einigen Lehrern einen Selektionscharakter d.h. wenn ein Lerner beispielsweise weniger als 7 oder 5 auf 20 Punkte erreicht, wird seine Prüfung mit einem Null bewertet und mit dieser Ziffernnote kann ein Lerner sein Schuljahr verpassen. Damit die Eltern die Angst ihrer Kinder vor der Prüfungen erniedrigen, sagen Sie: eine Prüfung fasst die Lernstoffe, die sie in der Klasse gemacht haben zusammen, Sie sollen sich konzentrieren und alles wird gut. Die Aufgabe der Eltern unterscheidet sich aber mit dem Bildungssystem und einige Lehrer übernehmen manchmal die Rolle des strengen Lehrers, der seine Schüler vor dem Prüfungstermin erschreckt, dass die Letzte sehr kompliziert wird.

Wie würden Schüler darauf reagieren, wenn es keine Prüfungenmit Selektionscharakter mehr gäbe? Was würde das für die Lehrenden bedeuten? Welche Alternativen zum Prüfungssystem würden sich entwickeln? Das sind die Fragen aller Fragen !

Das Problem ist nicht das Bildungssystem wenn man dieses Phänomen nur in einigen Schulen sieht. Lehrer oder Schulleiter haben die Absicht Ordnung und Disziplin zu verwirklichen, dann gibt es andere Alternative, die gut wirken aber der Zukunft der Lerner nicht drohen.

3. Die Bedeutung der Lehrer-Lerner-Beziehung auf Schülerseite

Der Ärger über einen Lehrer oder über einen vielleicht zufälligen Misserfolg wird häufig auf das ganze Fach vermittelt, der Lerner kann sogar die Schule überhaupt nicht ertragen.

Durch das ständige unangenehme Lehrerverhalten verliert der Schüler nach und nach seine Ermutigung und seine Begabungen, seine Lernbereitschaft erniedrigt sich und die Lust ist einfach weg. Der Ausdruck “von begabt bis lustlos” korrespondiert eigentlich diesen Fall.

Negatives Lehrerverhalten irritiert die Lehrer-Schüler-Beziehung und wirkt sich negativ auf das Klassenklima, die schulische Leistung, und Reaktion der Schüler aus. Nur die besten Schüler haben Chancen bei einigen Unterrichtenden und diesen Unterschied kann der Lerner fühlen und dies kann ihn verletzen auch wenn er wunderschöne Begabungen in einem anderen Bereich hat beispielsweise Sport und dies steht in dieser Äußerung:

in jedem Kind sind enorme Stärken vorhanden“ 17 ( ISAK, 2006 ).

Das Schulsystem braucht bewusste Persönlichkeiten mit fachlichen Kompetenzen und pädagogischen Qualifikationen, die verantwortlich sind ein passendes Lernklima zu schaffen. Die Psychothérapeute Marie-Christine GROH merkt an, dass:

c’est à l’école que tout se joue, il faut donc donner aux enfants toutes les chances pour que ça marche, et si ça marche là, ça marchera toujours.  18

Lernen ist mehr als Informationsaufnahme und Lehren ist mehr als Inhalte zu vermitteln einzuüben und zu bewerten, eine motivierende Lernumgebung für Schülerinnen und Schüler ist bestimmt von den Beziehungen zu den Lehrenden und den Lernenden und das muss ein Ziel jeder Lehrkraft sein. Diese Äußerung von SCHMITZ (2006, S. 10) in einem Bericht aus dem Lehrstuhl für Psychologie fällt dabei besonders ins Auge: „….die Ziele geben dem System ein Sinn“19

Ein unpädagogisches Klassenklima ist kein Zufall, ein guter Pädagoge soll die Lernatmosphäre verbessern, Neugier und Kreativität unterstützen und die Fehler nicht als Hindernis begleiten. Auf dieser Grundlage können anregende Lernerfahrungen, gute Leistungen und vertrauensvolle Lehrer-Lerner-Beziehungen entstehen und wichtig dabei ist die Unterstützung der Person zu Person Beziehung weil sie die persönliche, bedingungslose Beziehung. Dabei ist der Lehrer fähig mit den Lernern ohne festgelegte Zielsetzung zu sprechen und auf der anderen Seite sind hier die psychischen und emotionalen Seiten von großer Bedeutung. Lehrer und Lerner verbringen viel Zeit zusammen und weil der Schulalltag voll von Situationen und Reaktionen ist, wird dieses Schulgeschehen mehr oder weniger von den emotionalen Seiten berührt und dies wird klar wenn man die ähnlichen Gedanken bei dem Journalisten BACH findet: „Ohne Bindung keine Bildung„ deshalb sollen die Lehrenden die Rolle des Motivators gut ergreifen und die Lernenden stets ermutigen. In diesem Kontext äußert sich er noch einmal:Zentral für den Lernerfolg des Schülers ist die Person des Lehrers » 20denn es ist bestimmt das Recht jedes Lerners in einer gesunden Institution zu lernen und dazu argumentiert die Bundesministerin ( 2008, S. 07 ) in einem Vorwort, in dem sie sagt:

Ein lernförderliches, soziales Klima in der Schule trägt dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler auf die zukünftige Berufswelt gut vorbereitet sind, sich reflektiert an einer demokratischen Gesellschaft beteiligen und ihr privates Leben positiv zu gestalten wissen.“ 21

Kurz und gut; die pädagogischen Beziehungen haben für Ziel den Lernern in den zukünftigen Tagen immer bereit zu machen das Wissen anzueignen, über dies erfährt man bei SOLVEIG BACH in dem er folgendes sagt:

„…. In der Schule entscheidet die Zukunft der Lerner …“ 22

4. Fazit

Bevor ich mit dem Thema näher kam hörte ich früher, wie meine KommilitonInnen über die Lehrerpersönlichkeit nach jeder Unterrichtsstunde gesprochen hatten, aber nach dem ich die Aufgabe der Beobachterin und der Forscherin bekommen habe, war es etwas anders und jetzt stelle ich fest:

Lehrer werden ist nicht so schwer aber Lehrer oder Lehrerin sein ist dagegen sehr schwer , denn im Moment wo ein Lehrende im Mittelpunkt steht und eine Klasse von etwa fünf und dreißig Lernenden steuern ist gewissermaßen nicht so einfach. Lernen ist mehr als Informationsaufnahme und Lehren ist mehr als Inhalte zu vermitteln einzuüben und zu bewerten „ ein anderes pädagogisches Lernen verwirklichen“ muss das Ziel jedes Lehrers sein.

Ein unpädagogisches Klassenklima ist kein Zufall. Das Problem mit dem Lernenden oder Lehrenden muss geregelt werden. Ein guter Pädagoge soll die Lernatmosphäre verbessern, Angst und Stress reduzieren, denn das ist der Recht jedes Lerners in einer gesunden Institution zu lernen. Mit der Zeit werden die Lernende ihre Fehler verbessern und können sogar später darüber spotten, dass sie solche Fehler machten. Aus Fehlern lernt man und die Fehler, die die Lernende begehen sind kein Hindernis für ihr Studium deshalb sollen die Familien und die Lehrenden die Rolle des Motivators gut ergreifen, die Lernenden ständig ermutigen, damit die sie weiter machen und das Selbstvertrauen nicht verlieren.

Es ist höchste Zeit, dass Schulen in Ruhe arbeiten und das kann man nur mit einer fachlichen Kompetenz und einer pädagogischen Qualifikation verwirklichen, deswegen ist die kontinuierliche Lehrerweiterbildung notwendig.

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2Dubs, Rolf « Erfolgreiches Lehrerverhalten » Zürich, Verlag des Schweizerischen Kaufmännischen Verbandes, 1995 Online Ressource : http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LEHREN/Erfolgreiches-Lehrerverhalten.shtml  ˂13-10-2017˃ um 10:15

3Barbara Ziebell unter Mitarbeit von HerradMeese « Unterrichtsbeobachtung und Lehrerverhalten » München, Fernstudieneinheit 32, Goethe Institut, 1999, S. 91-92

4Kearney, P., Plax, T. G., Hays, E. R. &Ivey, M. J. « College teachermisbe-haviors: whatstudentsdon’tlikeaboutwhatteacherssayand do ». Communication Quarterly, 1991, S. 39. (Zitiert durchZeitschrift fuer Psychologie, Edgar Schmitz, Peter Voreck, Klaus Hermann & Ernst Rutzinger, München, Januar 2006, S.3, Online Ressource: www.lernen-ohne-angst.de)

5Vgl. Barbara Ziebell unter Mitarbeit von HerradMeese « Unterrichtsbeobachtung und Lehrerverhalten » München, Fernstudieneinheit 32, Goethe Institut, 1999, S. 92

6Langefeld, J. & Osei, M. « Lehrereinstellungen zum Erziehungsauftrag der Schule. Die Realschule » , 1987, 10, 430-440. (Zitiert durch: www.Lernen- ohne –Angst.de )

7 Edgar Schmitz, Peter Voreck, Klaus Hermann & Ernst Rutzinger «  Zeitschrift für Psychologie “ München, Januar 2006, S.10, online Ressource: www.lernen-ohne-angst.de

8 L’équipe deTrombi: Michel Lindenberg, André Pitié, Oliver Thiel  « l’influence des professeurs sur leurs élèves » France, 2013 Online Ressource : https://www.trombi.com/magazine/Linfluence-des-professeurs-sur-leurs-eleves, <25/08/2014 >um 16 :50

9Nolting, „Lernfall Aggression, wie sie entsteht, wie sie zu vermindern ist, ein Überblick mit Praxis Schwerpunkt Alltag und Erziehung“, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt- Taschenbuch-Verl, 1997, Zit. nach Denise Helbig, „ Rechtliche Interventionen der Pflegenden bei Gewalt durch Bewohner mit Demenz vom Typ Alzeiheimer“ Online Ressource: www. Rdgs.de<12.03.2017˃ um 14:54

10Tillmann, K.-J., Holler-Nowitzki, B., Holtappels, H. G., Meier, U., Poop, U. (1999). Schülergewalt als Schulproblem. Verursachende Bedingungen, Erscheinungsformen und pädagogische Handlungsperspektiven. Weinheim: Juventa

11Rackwitz „ Gewalt von Lehrern gegenüber Schülern“ – ein Überblick. Hausarbeit im Hauptseminar „Gewalt in der Schule“, Pädagogische Hochschule, Schwäbisch Gmünd , 2005, S. 04

12 Krumm, Eckstein „ Geht es Ihnen gut oder haben Sie noch Kinder in der Schule? Befunde aus einer Untersuchung über Lehrerverhalten, das Schüler und manche Eltern krank macht“ (2001) S.05-06. Online Ressource: http://www.sbg.ac.at/erz/salzburger_beitraege/herbst%202002/krumm_202.pdf ˂ 27.10.2017 ˃ um 11 :46

13Abraham Rutchik, Online Ressource: http://www.hechtl-maler.de/tipps-sonstiges/newsletter/ , Zeitungsartikel< 22/12/2014 > um 17:39

14 Dr. Karl Isak „ Fehlerorientierung in den Schulen schadet unseren Kindern “ psychologisches Institut ändert Denken „geschädigter“ Kinder Zeitungsartikel < 11/12/2006 >

15 Isabelle Filliozat « cinq propositions pour des élèves heureux » Online Ressource : http://www.psychologies.com/Famille/Education/Scolarite/Articles-et-Dossiers/Cinq-propositions-pour-des-eleves-heureux/4L-enfant-valorise, < 13/01/2015>um 16 :13

16 Isabelle Filliozat « cinq propositions pour des élèves heureux » Online Ressource : http://www.psychologies.com/Famille/Education/Scolarite/Articles-et-Dossiers/Cinq-propositions-pour-des-eleves-heureux/4L-enfant-valorise < 13/01/2015 >um 16 :13

17 Dr. Karl Isak „ Fehlerorientierung in den Schulen schadet unseren Kindern “ psychologisches Institut ändert Denken „geschädigter“ Kinder Zeitungsartikel <11/12/2006 >

18 Corinne Prost , Marc Gurgand « L’incroyable impact que les bons enseignants ont sur les revenus futurs de leurs élèves » Online Ressource:
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20 Solveig Bach « was Lehrer und Schülers retten könnten » On Line Ressource: www.n-tv.de/ panorama/was-Lehrer-und-Schueler-retten-koennte-article 12537561.html. ˂ 06-10-2017 ˃ um 20 Uhr

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