HADDDOU Dihia
Laboratoire de Traduction et Méthodologie (TRADTEC), Université d’Oran 2 – Mohamed Ben Ahmed
Abstract
The ability to communicate our Thoughts , Emotions and Opinions is a remarkable ability, and our use of language can influence our self, Concept and Identity.
Language is a system that consists of the development; acquisition and the use of complex systems of communication, particularly the human ability to do so.
Learners of a foreign language including „German language“ may face a lot of problems that make the process of learning this language a difficult task, the problem for Learners german language, is the amount of time they have to spend to memorize lexical items and new words ( vocabulary and grammar), in real situations of communication (conversation). If this problem is not fixed earlier it may developed and make new problem in after studies as problem to find a Job, it is advisable to fix this problem easily as possible by knowing how to use grammatical knowledge in conversation so they will be fluent speaker of language, and performant rather than competent ( Chomsky’s Theory ) „competence end performance“.
After graduating learners of German language may face other kinds of problems including the lack of jobs (unemployment), because job opportunities are few and based on teaching only. This point should be taken into consideration( account) by authorities and see how to make end to this problem in order to avoid such problems. It is suggested to look for other solutions that are effective and useful, for example opening societies and institutions (Algerian-German) in order to elevate the level of learning/teaching German language and lower the level of anxiety for German speakers, this solution can be beneficial also for avoiding pression on teaching job.
Keywords: German language, competence end performance, process of learning, job opportunities.
Einleitung
Die Studenten können verschiedene Schwierigkeiten treffen, einen Job zu finden, wenn sie ihre Hochschulstudien abschließen.
Heutzutage leiden viele Akademiker unter diesem Phänomen, das sich in der heutigen Zeit verbreitet hat und viele Gründe hat.
Inwieweit leiden die algerischen Hochschulabsolventen unter diesem Problem und welche sind die Lösungen?
Um diese Frage zu beantworten, haben wir Interviews durchgeführt. Durch diese Interviews, die wir mit arbeitslosen Akademikern führten, haben wir verschiedene Meinungen gewonnen.
1. Die Schwierigkeiten der DaF-Studenten bei der Arbeitssuche
Das erste und größte Problem ist rein sprachlich, das heißt die Schwierigkeiten beim Sprechen. Es gibt viele Absolventen, die trotz vielen langjährigem DaF-Studium noch Angst davor haben, außerhalb der Universität in einer Fremdsprache zu sprechen und sind nicht in der Lage außerhalb des universitären Raums, sich in einer anderen Sprache außer ihrer Muttersprache zu äußern. Dies wird ein Hindernis für sie, ihre Berufschancen zu vervielfältigen. Hier geht es um Sprechangst. Ich möchte in diesem Beitrag zeigen, wie sie zu erklären ist und wie sie auf den Menschen wirkt?
2. Die Sprechangst
Die Sprechangst wird, wie jede Angst, von einer Reihe Körperlicher Symptome begleitet, wie etwa Schweißausbrüche, Atemnot, Herzrasen, trockener Mund und Zittern1.
Hinter Sprechangst steckt die Angst zu versagen, Angst sich zu blamieren und von anderen ausgelacht bzw. abgewertet zu werden. Hinter diesen Ängsten steckt das Gefühl unzulänglich zu sein.
Menschen, die Angst haben in der Öffentlichkeit zu sprechen, leiden meist unter einem geringen Selbstwertgefühl, deshalb haben die Betroffenen Angst sich in Form von Zittern, einem Blackout oder Versprechern eine Bloße zu geben und somit allen Zuhörern ihre Unzulänglichkeit zu zeigen2.
Das Sprechen in einer Fremdsprache ist ein komplexer Prozess, der durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst wird. Diese Faktoren sind sowohl sprachlich als auch außersprachlich festgelegt, die moderne Fremdsprachenlehrforschung untersucht auf der Grundlage der lernerbezogenen und empirischen Forschungsansätze die außersprachlichen Faktoren die den Lernprozesses beeinflussen können.
Über die Entwicklung der Sprechfertigkeit im Allgemeinen und inzwischen auch bezogen auf das Fremdsprachenlernen wird auf unterschiedlichen Ebenen geforscht (vgl. u.a die Überblicke in Aktas und Isigüzel 2013, çakir 2015 oder Hatipoglu 2009). Einen guten Führer durch die Vermittlung von Einstellungen und Perspektiven der Lernenden bezüglich ihrer sprachlichen Kompetenzen liefert Hatipoglu (2009), eine ausführliche Diskussion und kritische Auseinandersetzung mit der Entwicklung der Sprechfertigkeit aus der Sicht der Lehramtsstudierenden finden sich im Beitreg von çakir (2015). Am Beispiel der Feststellung des Sprachniveaus von Lehramtsstudierenden zeigen Aktas und Isigüzel (2013) die unterschiedliche Leistungsfähigkeit des mündlichen Ausdrucksvermögens. Trotz all der vielen guten Ideen, die in der Fremdsprachendidaktik gesammelt worden sind, sind Affektive als Untersuchungsgegenstand oder zumindest Begleitfaktor des fremdsprachlichen Sprechens eher in den Hintergrund getreten.
2.1 Emotionale bzw. kognitionale Sprechangst
Horwitz und Cope (1986) sehen die fremdsprachliche Angst nicht nur als eine Folge von situationsbezogenen Faktoren, sondern auch als ein Komplex von Selbsteinschätzungen, Überzeugungen, Gefühlen und Verhaltengewohnheiten. Im Gegensatz zu muttersprachlichen Fähigkeiten werden die Lernenden in diesem Fall vor die Tatsache gestellt, dass ihre fremdsprachliche Kompetenz eingeschränkt ist. Die geringe Kompetenzschätzung taucht meistens als eine Folge von geringem Selbstvertrauen oder vom Misstrauen gegenüber eigenem Sprachniveau auf und führt dazu, sich nicht gern in der Fremdsprache zu äußern, was wiederum dazu führt, sich nicht zu verbessern. Im gleichen Zusammenhang betonen Nerlicki und Riemer (2012:91), dass die Lernenden die häufigste Ursache für ihre Hemmungen in Bezug auf das Sprechen in den eigenen Kompetenzlücken sehen. In diesem Fall fürchten die Lernenden, beim Sprechen Fehler zu machen und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten kann nicht aufgebaut werden. Gregersen und Horwitz (2002:563) vergleichen ängstliche Lernende, die mit ihrer fremdsprachlichen Kompetenz nicht zufrieden sind, mit Perfektionisten, die nahezu muttersprachliche Sprachbeherrschung ansterben und kommunikative Situation vermeiden, in denen sie sich unsicher fühlen.
Außerdem machen sie darauf aufmerksam, dass ängstliche Sprachlernende, die in der Fremdsprache fehlerlos sprechen wollen, ihre Anstrengung in die Fremdsprache zu fokussieren(vgl.ebd.).
In Bezug auf die Angst vor möglichen Fehlern ergibt sich die Einstellung der Lernenden zur eigenen Kompetenz, in der die Lernenden sich eher auf die grammatische Korrektheit als auf die Realisierung der kommunikativen Absicht konzentrieren. Beim spontanen Gespräch ist das Risiko der grammatischen Fehler, die schriftlich nicht auffallen, aber in der gesprochenen Sprache häufig auftreten, sehr hoch. Aus diesem Grund kann das Wissen der Fremdsprachenlernenden beim Sprechen lückenhaft bleiben, wovon zum Beispiel der falsche Artikelgebrauch d.h die Wahl zwischen bestimmten und unbestimmten Artikeln, der nicht korrekte Gebrauch des Genus oder fehlerhafte Pluralformen der Nomina sowie die fehlerhafte Deklination der Eigennamen zeugen. Die fehlerhafte Grammatik beim Sprechen könnte dazu führen, dass die Lernenden, die sich in der Fremdsprache ausdrücken müssen, die sie nicht gut beherrschen weniger gebildet und intelligent erscheinen als sie es in Wirklichkeit. Aus diesem Grund sterben die Lernenden Beherrschung der fehlerfreien Grammatik an und sorgen sich ständig um mögliche Fehler,
Unter den Gesichtspunkt der individuellen Faktoren kommt fremdsprachenspezifisch eine andere Hemmung-vor allem in der Pubertät-dazu, sich zu exponieren, die Angst ausgelacht zu werden.
Manche Lernenden befürchten, dass sie wegen fehlerhaften Sprachgebrauchs von anderen( auch Lehrenden) ausgelacht werden könnten (vgl. Nerlicki und Riemer 2012:93).
Diese angstauslösende Lernereinstellung hat häufig damit zu tun, dass die Lernenden fürchten, durch ihre nicht zufriedenstellende mündliche Performanz das Gesicht zu verlieren.
2.2 Situationsbezogene Sprechangst
In Bezug auf die bezogene Angst nennt Heron (1989:33) drei Aspekte:
Acceptance anxiety ( will i be accepted and liked?), Performanz (will i be able to leaurn what i have come to learn ?) und oriontation anxiety ( will i understand what is going on?) ( Heron 1989:33 zit. Nach Turula 2002:29). Im Hinblick aufacceptanzanxiety spielt die Lehrerautoritäteine wichtige Rolle, da die Lernenden zögern, ob sie z.b aufgrund des Fehlerhaften Sprachgebrauchs von den Lehrpersonen beurteilt werden können. Eine weitere situationsbezogene Sprechangst, die auf acceptanzanxiety basiert, kann u.a dann zum Vorschein kommen, wenn die Lernenden sich mit anderen vergleichen und dabei zum Schluss kommen, anderen Lernenden unterlegen zu sein. In diesem Bezugsrahmen weisen Nirlicki und und Riemer (2012:93) darauf hin, dass Fremdsprachenlernende ihre Kompetenzen nicht selten im Vergleich zu dem beurteilen, was andere Lerner leisten können. Wenn sie zu der Einsicht gelangen, dass sie mit den anderen Mitlernenden nicht mithalten können, treten oft Angstgefühle auf. So können die Lernenden Angst haben, die Konkurrenz nicht mit den Mitlernenden aushalten zu können oder Fehler vor ihnen zu machen. Dies ist häufig zu sehen, wenn die anderen Mitlernenden sich sprachlich besser ausdrücken.
Im Hinblick auf acceptance anxiety kann auch festgestellt werden, dass Fehlerkorrekturen seitens der Lernenden zur Angst führen können. Bezüglich der Lehrer-Lerner Interaktion stehen die Fragen immer im Vordergrund, ob der Lehrer/-in alle Fehler korrigieren soll und ob korrigierende Rückmeldungen zum Erlernen der Fremdsprache beitragen. In diesem Rahmen behauptet Young (1991:429), dass es den Lernenden nicht darum geht, dass sie korrigiert werden müssen, sondern darum, auf machen Nerlicki und Riemer ( 2012:93) darauf aufmerksam, dass manche Lehrenden sie während der mündlichen Produktion unterbrechen und ihre Fehler korrigieren.
In dieser Hinsicht kann die Sprechangst den Lernenden anlässlich verschiedener Ursachen überfallen. Die Hemmungen tauchen vor allem in bestimmten angstauslösenden Situationen wie z.B Prüfungen oder Referate auf, in denen die Lernenden besonders der Kritik und Bewertung ausgesetzt werden. In solchen Fällen könnte der Angstfaktor hinderlich sein, da die übermäßige Angst die Leistungsfähigkeit verringert, weil hier ein wesentlicher Teil der geistigen Kapazität auf die Sorge um die zu erbringende Leistung verwendet wird (vgl. Weikert 1999:15). In diesem Sinne entsteht die Leistungsangst bzw. Prüfungsangst dann, wenn die Lernenden befürchten, dass sie die von anderen, aber auch von sich selbst erwartete Leistung nicht erfüllen können. Eine andere Angstsituation basiert auf der Gruppenarbeit, in der bei den Lernenden Ängste abgebaut werden, die im Unterricht durch die Orientierung an der Lehrerkontrolle ( Leistung, Bewertung ) entstehen. In Bezug auf Performance anxiety entsteht eine andere Art fremdsprachlicher Angst –Angst vor negativer Bewertung-dann, wenn die Lernenden negative Beurteilung fürchten. Diese Angst weist zwar ähnliche Aspekte wie die Prüfungsangst auf, jedoch beschränkt sie sich nicht nur auf die Prüfungssituation, sondern kann unter anderen Bedingungen entstehen (vgl. Süleyemanova2011 :36). In solchen Fällen haben die Lernenden Ängste davor, dass sie Fehler machen und ihnen gegenüber Kritik geübt wird. Aus der psychologischen Sicht behauptet Aida (1994:157), dass Menschen ihr Selbstbild durch fremde Eindrücke konstruieren und Situationen vermeiden, in denen dieses negativ beurteilt werden könnte. Dadurch weigern sich die Lernenden, den Lehrer/-in um eine Erklärung zu bitten, wenn sie etwas nicht verstehen. Dies passiert häufig wenn die Funktionen zwischen Lehrerautorität und Fehlerkorrektur nicht entsprechend den Lernzielen aufgeteilt sind?. Bei der anderen Performanz bzw. Situationsbezogenen Angst geht es darum, dass die Lernenden Angst spüren, wenn sie Fragen gestellt bekommen, auf die sie sich früher vorbereiten konnten.
Von Orientation anxiety ausgehend ergibt sich eine andere situationsbezogene Sprechangst, die bei den Lernenden dazu führt, sich über das Inhaltverständnis nicht sicher zu sein. Diese Situation kann meistens darauf zurückgeben, dass die Lernenden Unklarheiten bzw. Verstehensprobleme bei der Verfolgung des Themas haben und sich häufig nicht sicher hinsichtlich der inhaltlichen Richtigkeit ihrer Antworten sind. In diesem Fall ziehen die Lernenden sich zurück und wagen nicht, das Risiko einzugehen ihre eigenen Gedanken zu äußern. In der folgenden Tabelle wurden die situationsbezogenen Items aus der Umfrage gemäß diesen Heron (1989) genannten Aspekten kategorisiert.
Acceptance anxiety |
Performance anxiety |
Orientation anxiety |
|
Ich habe Angst… |
……Wenn sich die Lehrer/-innen autoritärverhalten. ……Wenn die anderen Kursteilnehmer/-innen besser als ich sprechen. ……Wenn ich vor der ganzen Klasse von den Lehrern/-innen korrigiert werde. |
………Wenn ich unvorbereitet sprechen muss. ……Wenn ich vor den anderen kursteilnehmern/-innen sprechen muss. …….Wenn ich vor den Lehrern/-innen sprechen muss. ……..Wenn ich in Gruppen zusammenarbeiten muss. ……..Wenn ich mich wahrend einer mündlichen Prüfung unter Druck fühle |
…..Wenn ich nicht sicher bin, ob die Antwort inhaltlich richtig ist |
Tabelle: Einordnung der situationsbezogenen Angstgefühle nach Heron (1989).
Neben Sprechangst es gibt auch andere Probleme, am Beispiel von DaF-Absolventen, die die deutsche Sprache nicht besonders mögen und sie als Fach studiert haben, nur weil sie keine Wahl hatten ein anderes Fach zu studieren und so gezwungen waren aus Mangel der pädagogischen Plätzen in anderen Studiengängen und oder ihrer unzureichenden Noten, sie zu studieren. Auch die Tatsache, dass Absolventen aus anderen Fachrichtungen sehr geringe Berufschancen auf dem Markt finden, führt dazu dass sich Abiturienten für ein DaF-Studium entschieden, obwohl sie keine besondere Vorliebe für Fremdsprachen im Allgemeinen haben
3. Fazit
Um die Arbeitslosigkeit bei den DaF-Absolventen zu vermindern müssen aus staatlicher und akademischer Seite Maßnahmen getroffen werden:
-
Mehr Sprachschulen öffnen, in denen DaF-Kurse für geringere Preise angeboten werden. Dadurch können einerseits die DaF-Schüler und Studenten ihre Kenntnisse verbessern und mehr ausüben und somit ihre Sprechangst überwinden, und andrerseits können diese Sprachschulen die DaF-Absolventen nach dem Studiumabschluss als DaF-Lehrer einstellen.
-
Die Bereiche der Zusammenarbeit zwischen Algerien und den deutschsprachigen Ländern müssen intensiviert werden und somit Kooperationsunternehmen eröffnen, die algerische DaF-Absolventen einstellen.
- Auf der akademischen Ebene sollten in Zusammenarbeit mit den im Lande existierenden deutschsprachigen Institutionen und Unternehmen fachbezogene DaF-Studiengänge entwickelt werden, weil dies die Berufschancen der algerischen DaF-Absolventen auf dem nationalen und internationalen Arbeitsmarkt erhöht.
Literaturverzeichnis
https://www. Palverlag.de. lebenshilfe-abc.
http://www. Angst-panik-hilfe. de.
Aida Yukie (1994): Examination of Horwitz and Cope’s Construct of Foreign Language Anxiety : The case of Students Japanes. In : The modern Language Journal.
Hatipoglu, Sevenc (2009): Sprachkompetenz als elementare Dimension der Ausbildung von Fremdsprachenlehrern. Selbstbewertungen Lehramtsanwärter für Deutsch.
Heron, Johns (1989): The Facilitator’s Handbook, London.
Nerlicki, Krystof/ Riemer, Claudia (2012) : Sparachverwendungsangst im interkulturellen Vergleich –auf der Suche nach ihren universellen und lernkontextspeziefischen Ursachen. In: Deutsch als Fremdsprache.
Young, Dolly J. (1991): Creating a low-anxiety classroom environment. What does language anxiety ressearchsuggest? In: the modern Language Journal.
1https://www. Palverlag.de. lebenshilfe-abc. Zugriff am 12/05/2017, um 14:20 Uhr.
2http://www. Angst-panik-hilfe. de. Zugriff am 12/05/2017, um 19:05 Uhr.