Wortschatzlernen durch den Einsatz der Musik und des Internets im DaF-Unterricht

Dr. Aicha BOUZID, Dr. Sihem CHAFI
Université Alger2

Abstract

Vocabulary acquisition is one of the priorities in the DaF , so we have to go to great lengths to expand and activate our vocabulary. There are many studies and strategies for vocabulary acquisition. Some studies show that music and internet have a positive effect on foreign language learning especially vocabulary acquisition. This work deals with the acquisition of vocabulary in foreign language teaching, especially in the DaF by the use of music and Internet.

Schlüsselwörter: Wortschatzerwerb, Musik, Lied, Internet, Lernen mit Spaß, Sprache und Musik, Lust am Lernen.

Einführung

Wortschatzerwerb ist als ein Schwerpunkte im DaF-Unterricht, deshalb muss man viel Mühe geben, um sein Wortschatz zu erweitern und aktivieren. Man kann nicht sprechen, schreiben und nicht verstehen ohne Wörter. Die Wörter sind die Basis der Kommunikation. Wie sieht der Wortschatzerwerb im Fremdsprachenunterricht besonders im DaF-Unterricht?

Es gibt viele Studien und Strategien für den Wortschatzerwerb. Manche Studien zeigen, dass die Musik und Internet auf das Fremdsprachenlernen besonders Wortschatzerwerb einen positiven Effekt haben.

Und hier spricht man über „Handlungs-orientiertes Lernen“. Dies bedeutet Lernen durch Handeln, Erleben und Lernen d.h. ist eine Arbeitspädagogik und Einheit von Kopf, Herz und Hand und den Selbsttätigkeiten.

  1. Handlungs-orientiertes Lernen

Laut Meyer ist der Handlungsorientiertes Unterricht ein ganzheitlicher und schüleraktiver

Unterricht, in dem die zwischen dem Lehrer/der Lehrerin und den Schülerinnen vereinbarten Handlungsprodukte die Gestaltung des Unterrichtsprozesses leiten, so dass Kopf- und Handarbeit der Schülerinnen in ein ausgewogenes Verhältnis zueinander gebracht werden können” 1

Das Lernen durch Handlungsorientierts Lernen, Selbsthandeln, und Selbsterfahrung ist besser als durch passives Aufnehmen.

Sprache und Musik sind zugleich Ausdrucks- und Kommunikationsmittel. In beiden Gehirnhälften werden für Sprache wie für Musik dieselben Areale aktiviert.“ (Butzkamm, 2004:283)

Man hört Musik bzw. Lieder jeden Tag bewusst oder unbewusst. Sie sind feste Bestandteile unseres Lebens und unsere Kultur als auch eine Brücke zwischen den Generationen. Musik und Lieder sind praktische Möglichkeit des Wortschatzerwerbs, Wiederholen und aktivieren.

‘‘Musik erscheint als Vokal (in einem Lied), ist mit Gesten verbunden (im Tanz) und kann in Noten niedergeschrieben sein‘‘2 .

Einsatz von Musik bzw. Lieder durch Multimedia und digitalen Medien können die Leistungen der Studenten erhöhen. In der Fremdsprachvermittlung sowie in allen anderen Bereichen müssen Konzepte und Strategien zur Steigerung der Motivation und zur Erhöhung der Sprachlernbewusstheit entwickelt werden, die dem Lerner eine Produktive Vorgehensweise beim Fremdsprachenlernen ermöglichen.

Durch Lieder, Musik und Internet werden die Lernenden motiviert und soll Interesse an der Deutschen Kultur und Sprache geweckt werden.

Mit Hilfe von Liedern sollen die Lernenden:

  • Wortschatz zum Bereich Musikvertiefen und festigen.

  • Hörverstehens-Kompetenz üben.

  • Als Wortschatzübungen kann man Synonyme oder Antonyme bilden, schwierige Wörter im Wörterbuch suchen und definieren, einen Lückentext ergänzen… usw.

  1. Musik und Lieder im Unterricht

Der Lehrer soll kreativ im Unterricht sein und die Musik bzw. die Lieder im Unterricht einsetzen, um die Aufmerksamkeit seinen Studenten aufrecht zu halten. Die Musik und Lieder schaffen ein Spaß und eine Motivation im Unterricht. Mit Lieder, Rhythmus und Melodie kann der Lehrer einen kreativen Unterricht für seine Studenten gestalten.

‘‘Motivation zum Lernen ist ein komplizierter Prozess, bei dem eine große Menge von verschiedenen Erfordernissen, Emotionen, Wertlagen und einzelnen Motive zusammenwirken. Beim Fremdsprachenlernen handelt es sich um eine spezifische Situation, in der Motivation durch eine große Reihe von z. B. externen und internen Faktoren beeinflusst wird‘‘ 3

  1. Liederauswahl

Der Lehrer muss die richtigen Lieder auswählen. Bevor er im Deutschunterricht mit Liedern anfangen zu arbeiten, muss er sich ein paar Fragen stellen (Dieling, 2000: 75)4:

1. Haben sich die Schüler mit dieser „Arbeitsmethode“ schon mal getroffen?

2. Wann? Wie haben sie reagiert?

3. Welche Lieder die Schüler bevorzugen? Welche Sie hassen? Warum?

4. Welche deutschen Lieder haben die Schüler am liebsten? Welche haben Sie gelernt?

5. Was wird mit dem Singen eigentlich bezweckt? Ein Grund ist, dass singen Spaß macht. Welche Gründe gibt es noch?

6. Welchen speziellen Gewinn bringt das Singen für die Aussprache? Worauf muss man achten?.

Dolores Rodriguez Cemillan (2000) 5bietet solche Kriterien der Liederauswahl an:

  • Lieder, die Spaß machen und motivieren

  • Lieder, deren Themen die Schüler ansprechen

  • Lieder, die dem Sprachstand der Lerner- gruppe entsprechen

  • Lieder mit einem geeigneten Rhythmus, die nicht zu lang sind, und die mit deutlicher Aussprache des Sängers gesungen werden.

  • Lieder mit Refrain, die mit landeskundlichen Aspekten ausgestattet und wenn möglich, ideal für konkrete/gezielte Übungen sind.

Tuba SEZER sieht, dass die Lieder den Studentenfreundlich gemacht werden können und eine gute Motivation im Unterricht schaffen.

Durch Lieder, Musik und Internet werden die Lernenden motiviert und soll Interesse an der Deutschen Kultur und Sprache geweckt werden.

Mit Hilfe von Liedern sollen die Lernenden:

  • Wortschatz zum Bereich Musikvertiefen und festigen.

  • Hörverstehens-Kompetenz üben.

  • Als Wortschatzübungen kann man Synonyme oder Antonyme bilden, schwierige Wörter im Wörterbuch suchen und definieren, einen Lückentext ergänzen… usw.

Beim Wortschatzerwerb durch Musik ist das wiederholte Hören und Mitsingen wichtig. Denn Hören ist rezeptiv und das Singen ist produktiv. Mit Musik kann man rezeptive und sowie produktive Übungen miteinander verbinden.

Musikhören in der Youtube zum Beispiel macht Spaß und motiviert den Lernenden. Man kann sagen, dass Emotionen und Gefühle, Lernprozess und Wortschatzerwerb aufeinander wirken und zusammenarbeiten. Musikhören ist effektiv für die Lernenden und ein Weg für den erfolgreiche Wortschatzerwerb.

Mit Hilfe des Internets kann man Musik hören und Wortschatz vermitteln, festigen, wiederholen, erweitern und erwerben. Die Motivation der Lernenden wird steigern, wenn sie wissen, dass sie zum Deutschlernen Lieder singen und Internet benutzen.

Mit Musik im Unterricht wird nicht nur das Hörverstehen trainiert, sondern ermöglicht auch, dass man spielend die Aussprache lernen oder auch den neuen Wortschatz wiederholen kann. Es gibt Lieder, wo der thematische Bezug im Vordergrund steht. Andere Lieder eignen sich, um grammatische Phänomene darzustellen.6

Die Studenten finden die bekannte Lexik im neuen Kontext, wo die Studenten eine Möglichkeit um ihre Wortschatz zu wiederholen und aktivieren haben.

Schluss

Durch den Einsatz von Musik (Lieder) und Internet im DaF Unterricht lernen die Studenten besser als im klassischen Unterricht. Sie werden auch besser motiviert. Die Studenten können mehr Wortschatz erwerben als auch aktivieren. Dagegen die Studenten, die im Unterricht als rezeptiv sitzen und lernen, können den Wortschatz nicht gut erwerben.

Die Motivation im Klassenunterricht wird steigen, wenn die Studenten wissen, dass sie mit Liedern lernen. Die neuen Technologien haben einen großen Einfluss auf den Lehr- Lernprozess .Neue Lernsoftware für Fremdsprachenlernen können die Studenten helfen, damit sie ihren Wortschatz überprüfen, verbessern und entwickeln.

Literaturverzeichnis

BUTZKAMM, W., 2004: Lust am Lehren, Lust am Lernen, Tübingen.

BOHN, R., 2013: Probleme der Wortschatzarbeit. Fernstudieneinheit 22. – Berlin, München: Langenscheidt 2013.

CARTON, A.S., 1971: ”Inferencing: A Process in Using and Lerning Language”, in: Pimsleur, P./ Quinn, T., Hrsg., The psychology of Second Language LearningCambridge, 45-58.

CLARKE, D.F./NATION, I.S.P., 1980: “Guessing the Meaning of Words from Context: Strategies and Techniques”, in: System, 8, 211-220

GERHARD (1991): Lernerorientierte Wortschatzauswahl und –vermittlung. In: Deutsch als Fremdsprache 79.

KIEWEG, WERNER (2003): Gefühle in der Fremdsprache ausdrücken. In: Der fremdsprachliche Unterricht. Englisch, 3, 4-11

Tuba SEZER,Magisterarbeit :Einsatz von Liedern im DaF Unterricht, 2015

WOLFF, DIETER (2004): Kognition und Emotion im Fremdsprachenerwerb: Tübingen / Gunter Narr Verlag

SPIEGEL ONLINE, Hirnforschung: Sprache klingt wie Musik ,http:/ /www.spiegel.de/ wissenschaft/mensch/hirnforschung-sprache-klingt-wie-musik-a-129932.html

Sprachheld, Lernen mit Spaß: Mit Musik und Liedtexten, http://sprachheld.de/lernen-mit-spass-teil-1-mit-musik-und-Liedtexten/


1 Meyer: 1987, S.214

2 Mithen.2006,S. 15

3 Kleppin, 2004, S.3

4 Zit. nach Tuba SEZER, Magisterarbeit ,2015

5 Zit. nach Tuba SEZER, Magisterarbeit ,2015

6 Tuba SEZER, Magisterarbeit ,2015