Trans Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 16. Nr. Juni 2006
 

4.1. Innovation in Städten und Regionen - das Fallbeispiel Centrope und der globale Kontext
Herausgeber | Editor | Éditeur: Manfred Schrenk (www.corp.at)

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Bericht: WIEDERHOLUNG ALS ERNEUERUNG: Innovationsstrategien der Wiederholung in der Gegenwartsliteratur

Manfred Schrenk (www.corp.at)

 

Diese Sektion war breit interdisziplinär zusammengesetzt - mit LiteraturwissenschafterInnen, Ökonomen und TechnikerInnen, was zu sehr interessanten Diskussionen und intensivem Austausch führte.

Zunächst wurde aus einer stadt- und regionalplanerischen Sicht die Frage gestellt, wann und wo Innovation in Städten und Regionen stattfindet, wie diese zu einer positiven Entwicklung beitragen kann und wie Innovation bewußt gefördert oder sogar induziert werden kann.

Dass Innovation Voraussetzung für die positive Entwicklung von Städten und Regionen, also für die Verbesserung bzw. Aufrechterhaltung der Lebensqualität und Ausbau der komparativen Vorteile gegenüber anderen Regionen ist, wurde dabei nicht grundsätzlich in Frage gestellt, sehr wohl aber, wie viel Innovation eine Region und v.a. deren Bewohner in einem bestimmten Zeitraum verkraften und noch positiv umsetzen können.

Räumlich ging es zunächst um die Region CENTROPE, den Raum Wien-Bratislava-Brno-Györ: Durch das Wieder-Zusammenwachsen Europas ist eine Region entstanden, die optimale Voraussetzungen für eine dynamische und innovative Entwicklung zu haben scheint: innerhalb von wenigen Kilometern finden sich Teile von 4 Staaten mit (zumindest) 4 Sprachen, unterschiedlichen Kulturen und Traditionen aber auch einer gemeinsamen Geschichte.

Anhand von Beispielen aus anderen Weltregionen sowie unterschiedlicher thematischer Zugänge wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgezeigt und versucht, dem Geheimnis "gelungener Projekte und Entwicklungen" auf die Spur zu kommen.

Dass für Städte und Regionen die Vielfalt, die Akzeptanz und das Aufnehmen anderer Einflüsse, das Zusammenkommen verschiedener Kulturen ein wichtiger Innovationsfaktor ist, kann als erwiesen angenommen werden. In der Diskussion zeigte sich aber, wie wichtig es auch ist, Neues und Tradiertes in Einklang zu bringen, sich der Besonderheit von Plätzen, Orten und Städten bewußt zu werden.

Die Frage, was innovativ ist und wie Innovation gemessen werden kann, ist äußerst schwierig zu beantworten, zumal die Auswirkungen von Innovation oft nur indirekt und mittel- bis langfristig sichtbar werden und für die Innovatoren selbst bzw. für die Bewohner innovativer Städte und Regionen die damit verbundenen Veränderungen "ganz normal" sind.

Die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Phänomen Stadt eröffnete für die Beteiligten neue Perspektiven.

© Manfred Schrenk (www.corp.at)


4.1. Innovation in Städten und Regionen - das Fallbeispiel Centrope und der globale Kontext

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Manfred Schrenk : Bericht: Innovation in Städten und Regionen - das Fallbeispiel Centrope und der globale Kontext. In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 16/2005. WWW: http://www.inst.at/trans/16Nr/04_1/schrenk_bericht16.htm

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