Buchreihen des INST

Österreichische und internationale Literaturprozesse

Institut zur Erforschung und Förderung österreichischer und internationaler Literaturprozesse


Herbert Arlt (Hrsg.) [BIO]:

Kulturwissenschaft – transdisziplinär, transnational, online

Zu 5 Jahren INST-Arbeit und Perspektiven kulturwissenschaftlicher Forschungen
2., überarb. u. erw. Aufl.
St. Ingbert: Röhrig, 2001. 132 Seiten. Broschur.
[1. Aufl: St. Ingbert: Röhrig, 1999. 126 Seiten. Broschur.]
Preis: 16.00 EUR
ISBN 3-86110-217-X


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Das INST (Institut zur Erforschung und Förderung österreichischer und internationaler Literaturprozesse) wurde am 14. 11. 1994 in Wien gegründet. Heute hat es mehr als 350 Mitglieder aus über 50 Ländern. Das Buch ist einerseits eine Bilanz der INST-Arbeit (u.a. 48 Seiten Dokumentation der Aktivitäten), andererseits eine Auseinandersetzung mit heutigen kulturwissenschaftlichen Forschungen.

Skizziert werden die Rahmenbedingungen, vorgestellt werden Zentralbegriffe in 10 Abschnitten. Die Kernthese ist, daß Kulturwissenschaften bei geeigneten Rahmenbedingungen die Produktivkraft des 21. Jahrhunderts sein könnten.

Inhalt:

Einleitung

Vorwort zur zweiten Auflage

1. Rahmenbedingungen
    1.1.  Umwälzungen
    1.2.  Erkenntnisprozesse
    1.3.  Politische Prozesse
    1.4.  Wissensgesellschaft

2. Zentralbegriffe
    2.1.   Erkenntnisinteressen
    2.2.   Kulturprozesse
    2.3.   Regionalität, Nationalität, Multi-, Inter-, Intra-, Cross- und Transkulturalität
    2.4.   Kulturbegriffe
    2.5.   Das Verbindende der Kulturen
    2.6.   Forschungsstrukturen
    2.7.   Wissenschafts- bzw. Froschungskommunikation
    2.8.   Polylog
    2.9.   Transdisziplinarität
    2.10. Strategien

3. Dokumentation
    3.1. Forschungsprojekte
    3.2. World Wide Web
    3.3. Konferenzen
    3.4. Veranstaltungen
    3.5. Druck-Publikationen
    3.6. Dokumente
    3.7. Gremien/MitarbeiterInnen
    3.8. Kommunikationsverbindungen


Vorwort zur zweiten Auflage

In der ersten Auflage ging es im wesentlich um die Darstellung der Herausbildung des INST-Netzwerkes (INST: "Institut zur Erforschung und Förderung österreichischer und internationaler Literaturprozesse"). Dieser Text wird in der zweiten Auflage weitgehend beibehalten, doch ergeben sich wesentliche Ergänzungen und Veränderungen. Diese betreffen vor allem die Konkretisierung des Forschungsprogramms und diverser Daten sowie einiger Rahmenbedingungen. Ganz allgemein werden die Forschungen nun unter dem Thema "Das Verbindende der Kulturen" gebündelt und weiterentwickelt (das Ausgangsprojekt wurde von der Oesterreichischen Nationalbank gefördert und von Ulf Birbaumer geleitet). Die Weiterentwicklung basiert auch auf den Arbeiten für die UNESCO zu den Schwerpunkten "Culture, Civilisation and Human Society" sowie "Literature and the Fine Arts" im Rahmen des EOLSS-Projektes (Encyclopedia of Life Support Systems), für die von Alexandr W. Belobratow (St. Petersburg), Herbert Eisele (Paris), Anette und Peter Horn (Kapstadt) sowie Birgit Mersmann (Seoul), Simo (Yaounde) und vielen weiteren WissenschafterInnen von allen Kontinenten wesentliche Beiträge stammen und die von Herbert Arlt (Wien) und Donald G. Daviau (Riverside) ediert wurden.

Die Bündelung und Weiterentwicklung des INST-Forschungsprogramms betrifft insbesondere folgende Bereiche:

1. "Online Forschungskooperation"
http://www.inst.at/studies/index.htm

Neue Kooperationen mit neuen Ansätzen unter Nutzung neuer Technologien verlangen nach einer neuen Methodologie. Diese soll im Rahmen des Forschungsprogramms "Online Forschungskooperationen" (ORC) ausgearbeitet werden. Beispiele dazu sind das INST-Projekt "Internationale Kulturwissenschaften" und das Projekt "Polylog" der Wiener Denk-Werkstatt (Arne Haselbach), für die das INST unter Förderung der Österreichischen UNESCO-Kommission und der Volkshochschule Brigittenau (beide Wien) die Online-Forschungskooperation aufbaut und betreut. (Eingeführt wurde der Begriff Polylog in den INST-Kreis im Rahmen der ORC "Internationale Kulturwissenschaften" von Anil Bhatti, New Delhi).

 
2. "Enzyklopädie vielsprachiger Kulturwissenschaften"
http://www.inst.at/ausstellung/enzy/index.htm

Durch die Verwendung weniger Arbeitssprachen (z.B. Englisch, Deutsch, Französisch) wird gerade bei kulturwissenschaftlichen Studien das Analysefeld radikal eingeengt. Als ein Schritt zu einem präziseren Verständnis weltweiter kultureller Prozesse soll eine "Enzyklopädie vielsprachiger Kulturwissenschaften" aufgebaut werden. Wesentliche Beiträge sind dazu unter obiger WWW-Adresse von Gertrude Durusoy (Izmir), Herbert Eisele (Paris), Gertrud Greciano (Straßburg/Strasbourg) und Kathleen Thorpe (Johannesburg) zu finden, die auch den Großteil der ORC "Internationale Kulturwissenschaften" übersetzt haben. Eine wesentliche Erweiterung soll im Rahmen der von Simo (Yaounde) vorbereiteten Konferenz "Sprache, Nation, Literatur" sowie eines Kulturseminars vom 4. bis 12.2.2001 in Yaounde (Kamerun) und der Konferenz "Vielsprachigkeit, Transnationalität, Kulturwissenschaften" vom 6. bis 9.12.2001 in Saverne/Strasbourg (Koordination: Herbert Arlt/Gertrud Greciano) erfolgen.

3. "Künste im WWW"
http://www.inst.at/trans/9Nr/inhalt9.htm

In Zusammenarbeit mit der Universität Bergen (Koordinator: Knut Ove Arntzen) und KollegInnen weltweit wurde erstmals eine breite, systematische Annäherung an dieses neue Forschungsfeld versucht, das in den nächsten Jahren grundlegend ausgebaut werden soll.
 

4. "Regionale und transnationale Prozesse"
http://www.inst.at/kuse/index.htm

Die Gesellschaften nicht nur in Europa befinden sich im Umbruch. Das INST hat in diesem Zusammenhang drei zentrale Themenkreise als Forschungsfelder ausgewählt: Berge, Bauern, Arbeit - und dies auch im Zusammenhang mit neuen Strukturen, die sich vielfältig und widersprüchlich konstituieren. Verbindungsglied zur Öffentlichkeit sind Kulturseminare.
 

5. "Informationspool"

Die INST-Mitglieder, die aus rund 50 Ländern und drei Dutzend Disziplinen kommen und über 40 Sprachen sprechen, werden im Rahmen des Informationspools kulturwissenschaftliche Forschungen und Prozesse in eben diesen Sprachen in Englisch und Deutsch dokumentieren. In diesem Rahmen könnte auch eine "Europa-Bibliographie" integriert werden, wie sie von Hans-Gert Roloff (Berlin) vorgeschlagen wird.

1999/2000 wurde TRANS, die Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften des INST, um zwei Nummern (TRANS 8: Kulturwissenschaften - transdisziplinär, transnational, online [nicht identisch mit den INST-Buch-Ausgaben] und TRANS 9: "Processes in Theatre, Art and Literature") und zahlreiche Beiträge erweitert. Und mit einer Hörspieldatenbank (Betreuung: Konrad Zobel, Wien) wurde auch im Bereich "Österreichische Literatur" eine wichtige Ergänzung des Informationsangebotes geschaffen.

Konkretisiert werden mußten weiters zum Beispiel die Anfrage-Zahlen. Sie stiegen von gut 30.000 im Sommer 1999 auf 108.390 von 8.845 Hosts im November 2000 (und immerhin 1.500 BesucherInnen nahmen an INST-Veranstaltungen im Jahre 2000 real teil).

Erweitert wurden auch die Gremien (s. 3.7. in diesem Buch). Insbesonders soll in diesem Zusammenhang hervorgehoben werden, daß die Direktorin der UNESCO, Katérina Stenou, und der Direktor für Kultur des Europarates, Raymond Weber, im Sommer 2000 Mitglieder des INST-Kuratoriums wurden.

Um sich auf dem aktuellen Informationsstand zu halten, können Sie die INST-Homepage aufrufen: http://www.inst.at/ (Betreuung: Andrea Rosenauer). Sie finden dort unter "Update Info" die neuesten Veränderungen verzeichnet. Von der Startseite aus ist auch eine Suchmaschine zu verwenden, mit der Sie nach Schlagworten das INST-Informationsangebot und das seiner PartnerInnen abrufen können.

Wir würden uns freuen, wenn Sie durch das Buch bzw. durch die INST-Internet-Informationen angeregt würden, sich an den Forschungsprogrammen bzw. Projekten des INST zu beteiligen. Über die Möglichkeiten, mit uns Kontakt aufzunehmen, können Sie sich unter 3.8. in diesem Buch oder auch via Homepage erkundigen.

Der Vorstand

31.1.2001

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Diese Seite wurde erstellt/zuletzt inhaltlich geändert am: 2001-03-23       Location (URL): http://www.inst.at/burei/ABand6.htm
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