Chahinez BOUROUBA
Zusammenfassung: Wirtschaft und Wissenschaft beeinflussen sich gegenseitig und sorgen für die Weiterentwicklung beider Bereiche. Durch die schlechte Finanzlage der öffentlichen Haushalte werden Forschungsgelder nur noch in geringem Ausmaße gewährt, sodass die Wissenschaft zusätzlich von anderen Finanzierungsquellen abhängig ist. Es ist unter anderem die Wissenschaft, die der Wirtschaft ausgebildete und qualifizierte Arbeiter vermittelt und es ist umgekehrt die Wirtschaft, die Forschungsprojekte fördert und finanziert.
In diesem Beitrag interessieren wir uns für den Kenntniss- und Fremdspracherwerb, der geeignete sowie gezielte Methoden und Lehrpläne sowie qualifizierte Dozenten erfordert.
Schlüsselwörter: Qualifizierungen, Kompetenzen, methodologische Fachkenntnisse, soziale Kenntnisse
Abstract: Economics and science are mutually interdependent and ensure the further development of both areas.We are looking for ways to make foreign language teaching in vocational education more meaningful for apprentices and learners, in order to prepare learners more creatively and efficiently for the goal of ‚language skills in the profession‘. The scientific basis of the language study plays an equally important role in this study course, as well as the communicative competence and the understanding of economic, legal and political connections. As a student, you also deal with the respective country cultures. The economy is very interested in new research findings, as the international competition is pushing companies into ever new products and innovations. New technological and political developments, the formation of the information society and the globalization of the economy lead to constant changes in the professional profile. Once learned professional and professional knowledge is no longer sufficient. In order to keep pace with the changes, we need to prepare the learners to be able to learn and re-learn their lives all through their lives. To this end, we must help them learn to learn. It is only in this way that they are prepared for the information society and will be able to react quickly and flexibly to ever-changing changes, and to independently obtain and process new information. he aim of vocational language teaching is to develop the ability to work in the foreign language. In order to be able to learn again and again, one needs certain qualifications and competences.
Key Words: Qualifications, competences, expertise, methodological skills, social skills
1. Einführung
Wirtschaft und Wissenschaft beeinflussen sich gegenseitig und sorgen für die Weiterentwicklung beider Bereiche.
Wir suchen nach Möglichkeiten, den Fremdsprachenunterricht in der beruflichen Bildung für Lehrende und Lernende sinnvoller zu machen, um die Lernenden so kreativer und effizienter auf das Ziel: ‚Fremdsprachliche Handlungsfähigkeit im Beruf‘ vorzubereiten.
Die wissenschaftliche Basis des Sprachenstudiums spielt in diesem Studiengang eine ebenso wichtige Rolle wie die kommunikative Kompetenz und das Verständnis von wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Zusammenhängen. Als Studierende beschäftigen Sie sich zudem mit den jeweiligen Landeskulturen.1
Die Wirtschaft hat an neuen Forschungserkenntnissen großes Interesse, da der internationale Wettbewerb die Unternehmen zu immer neuen Produkten und Innovationen drängt.
2. Die Zielsetzungen und Inhalte ändern sich
Das Ziel der beruflichen Bildung ist heute unumstritten die berufliche Handlungsfähigkeit. „Berufliche Handlungsfähigkeit“ heißt: „Permanent einen Beruf qualifiziert ausüben und sich dabei auf veränderte Situationen einstellen können“
(vgl. Mercedes-Benz, Seminarunterlagen).
Ziel des berufsbezogenen Fremdsprachenunterrichts ist das Entwickeln der beruflichen Handlungsfähigkeit in der Fremdsprache.
Um in der Lage zu sein, immer wieder neu zu lernen, braucht man bestimmte Qualifikationen und Kompetenzen.
a- Qualifikationen
stehen nicht in einem unmittelbaren Bezug zu bestimmten praktischen Tätigkeiten, sondern sind übergeordnete Haltungen und Einstellungen (vgl. Ott 1997), wie z.B. Selbständigkeit, Übernehmen von Verantwortung, problemlösendes Denken, Kreativität, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit. Der Erwerb solcher Qualifikationen ist die Voraussetzung für die Entwicklung von Kompetenzen.
b- Kompetenzen
sind Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in einem direkteren Bezug zu bestimmten praktischen Tätigkeiten stehen. Dazu gehören die Fachkompetenz, die Methodenkompetenz und die Sozialkompetenz. (In der Literatur findet man weitere Kompetenzen, u.a. Personal-, Human-, Medienkompetenz.)
c- Fachkompetenz
Wer seinen Beruf qualifiziert ausüben will, braucht grundlegendes Allgemeinwissen (Muttersprache, Rechnen, Wirtschaft, Kultur und Politik, Fremdsprachen) und ein solides Fachwissen – also fachliche Kompetenzen.
Für den berufsbezogenen Fremdsprachenunterricht bedeutet das u.a. einen berufsbezogenen Wortschatz, Kenntnisse der Kultur (im weitesten Sinne) des Landes, in der die Zielsprache gesprochen wird (siehe Baustein 4: ‚Internationalisierung und interkulturelles Lernen‘).
d- Methodenkompetenz
Wer sich immer wieder neue Informationen und Kenntnisse aneignen muss, braucht dafür Strategien, Lern- und Arbeitstechniken und Methoden, – also methodische Kompetenzen2. Im berufsbezogenen Fremdsprachenunterricht gehören dazu u.a.: ‰ kompensatorische Strategien, wenn die Sprachkenntnisse nicht ausreichen; ‰ Umgang mit Hilfsmitteln z.B. Wörterbücher, Grammatiken, Internet; ‰ markieren, sich Notizen machen, eine Gliederung machen, analysieren, eine Regel anwenden; ‰ Wissen um den eigenen Fortschritt in der Fremdsprache. (Vgl. Bimmel, Rampillon 2000)
e- Sozialkompetenz
Wer mit Anderen im Team Arbeiten planen, durchführen und kontrollieren muss, muss kommunizieren und kooperieren können, Verständnis für andere Kulturen entwickeln, sich in andere hineinversetzen können, (siehe Baustein 4: ‚Internationalisierung und interkulturelles Lernen‘), – also soziale Kompetenzen.
Fazit
Neue technologische und politische Entwicklungen, die Herausbildung der Informationsgesellschaft und die Globalisierung der Wirtschaft führen zu ständigen Änderungen im Berufsprofil. Einmal gelerntes fachliches und berufliches Wissen reicht nicht mehr aus. Um mit den Veränderungen Schritt halten zu können, müssen wir die Lernenden darauf vorbereiten, ihr Leben lang um- und neu lernen zu können. Dazu müssen wir ihnen dabei helfen, das Lernen zu lernen. Nur so werden sie auf die Informationsgesellschaft vorbereitet und in der Lage sein, schnell und flexibel auf immer neue Änderungen zu reagieren, und sich selbständig neue Informationen zu beschaffen und zu verarbeiten. 3
Literaturverzeichnis
HAUS DaF im Beruf – Baustein 1 ‚Handlungsorientierter Unterricht‘: Didaktisches Konzept
http://www.derdualstudent.de/zusammenhang-zwischen-wirtschaft-wissenschaft.html
1 http://www.derdualstudent.de/zusammenhang-zwischen-wirtschaft-wissenschaft.html
2 Vgl. Bimmel, Rampillon 2000
3 Ebd.