Trans Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 15. Nr. August 2004
 

6.2. Der Einfluß der Medialität auf sprachliche Kommunikationsstrukturen und die Organisation des kulturellen Gedächtnisses
HerausgeberIn | Editor | Éditeur: Gisela Fehrmann und Erika Linz (Universität Köln)

Buch: Das Verbindende der Kulturen | Book: The Unifying Aspects of Cultures | Livre: Les points communs des cultures


Sprachbilder. Ikonische Selbstevidenz im Lichte medialer Differenz

Meike Adam (SFB /FK 427 "Medien und kulturelle Kommunikation" an der Universität zu Köln)

 

Das verbindende Bild: Sprachursprungstheorien

Sprachursprungstheorien haben eine lange Tradition und häufig eint sie der Versuch, eine natürliche Basis vor der babylonischen Sprachverwirrung oder der saussureschen parasemischen Sinnerzeugung(1) zu finden, also ein Verbindendes jenseits aller sprachlich erzeugten Sinnzusammenhänge. In jüngster Zeit hat die Suche nach den phylogenetischen Wurzeln von Sprache, angeregt durch die Gebärdenlinguistik, erneut die These fokussiert, gestisch-visuelle Sprachen seien den vokal-auditiven vorangegangen. Die Auseinandersetzung mit Gestik bzw. Gebärden - die terminologische Handhabe ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht im heutigen Sinne ausdifferenziert - erfolgt etwa schon bei Condillac, Rousseau oder Herder und findet dann in der frühen Gebärdensprachforschung und ihrem Kampf um den Status von Gebärden zwischen dem Abbé de l'Épée und Samuel Heinicke ihre Fortsetzung.

Ebenso wie die moderne Gebärdensprachforschung der Linguistik ihren Forschungsgegenstand häufig auf neue Art befragbar macht, bietet auch die Diskussion um Gesten und Gebärden der Sprachphilosophie des 18. und 19. Jahrhunderts die Folie für anknüpfungsreiche Diskurse. Verhandelt werden die Frage nach der Natürlichkeit des Zeichens, die verschiedenen Erkenntnismöglichkeiten, die sich aus den Wahrnehmungsmodalitäten der Sinnesorgane Auge und Ohr ergeben(2)

sowie die Frage nach der Anschaulichkeit im Rahmen der Dichotomisierung von Bild und Sprache. So formuliert etwa Rousseau:

Obwohl die Sprache der Geste und die der Stimme gleichermaßen natürlich sind, ist erstere auf jeden Fall einfacher und hängt weniger von Übereinkünften ab: denn unser Auge wird von mehr Eindrücken getroffen als unser Ohr.(3)

Gesten und Gebärden, die ebenso wie Bilder visuell wahrgenommen werden, dienen als ursprüngliche Zeichen, deren Bedeutung anders als diejenige lautsprachlicher Zeichen nicht auf Konventionen beruht. Sie gelten im Rahmen dieser Sprachursprungstheorien also deshalb als gemeinhin verständlich, weil sie nicht wie die Lautsprachzeichen arbiträrer Natur sind. Im Hintergrund dieser Argumentation steht die Suche nach einer natürlichen Objektreferenz des Zeichens, die Auffassung, "daß es für jede Art natürlich entstandener Sprache einmal eine Zeit gegeben haben muß, in der die Beziehung zwischen dem Zeichen und dem, was es bezeichnet, eine unmittelbar anschauliche war."(4)

Die Geste dient so als missing link, als quasi bildlicher Ausdruck, dessen Sinnhorizont eben nicht im Netzwerk der Sprachzeichen entsteht, sondern auf einem Verweis nach 'draußen' beruht. Die ikonische oder indexikalische Geste bzw. Gebärde wird auf Seiten des Bildes, dem Selbstevidenz unterstellt wird, verortet und somit dem arbiträren Zeichen entgegengesetzt. Häufig ergeben sich dabei allerdings zirkuläre Schlüsse, wie Ulrike Bergermann verdeutlicht:

So stützt eine Spekulation die andere: Konkretheit ist lebendig, und konkret ist das Bild, und das Bild ist ursprünglich, also ist auch Konkretheit ursprünglich, und eine nicht-konkrete, abstrakte (Laut-)Sprache eben nicht.(5)

Die Bedeutung von Ikonizität für die Generierung sprachlicher Zeichen wird allerdings nicht nur im Zusammenhang von notwendigerweise immer hypothetischen Sprachursprungstheorien diskutiert. Auch die gegenwärtige Gebärdenlinguistik befaßt sich ausführlich mit dieser Thematik. Gebärdensprachen als gestisch-visuelle natürliche Sprachen weisen einen hohen Anteil ikonischer Sprachzeichen auf. Während onomatopoetische Ausdrücke in Lautsprachen eine Randerscheinung sind, prädestiniert die gestisch-visuelle Modalität Gebärdensprachen dazu, Zeichen mit ikonischen Eigenschaften zu bilden. Dabei haben jüngere empirische Untersuchungen(6) gezeigt, daß Ikonizität in Gebärdensprachen keineswegs gemeinhin verständlich ist, sondern vielmehr u.a. vom Wissen um Gebärdensprachen und Gesten abhängig ist - also sprachlich und kulturell erlernt werden muß. Auch ikonische Gebärden verweisen demzufolge nicht auf eine bereits vorsprachlich in dieser Weise konzeptualisierte Entität(7).

Erkenntnisse der Gebärdensprachforschung zeigen, daß eben nicht von einer dichotomischen Antonymie arbiträr - ikonisch auszugehen ist, sondern von einem funktionalen Kontinuum. Ich möchte mich daher im folgenden mit dem Phänomen der Ikonizität in Gebärdensprache und deren vermeintlicher Selbstevidenz beschäftigen, um zu zeigen, daß Sinnerzeugung immer an Medien geknüpft ist, deren Form semantische Netzwerke prägt. Mediale Differenzen - wie die zwischen Laut- und Gebärdensprachen - führen zu verschiedenen mentalen Konzepten. Einen Abgleich mit einem objektiven sprachunabhängigen Realen erlaubt die ikonische Gebärde, die dieses Reale erst in gewisser Weise konstituiert, genauso wenig wie das vermeintlich selbstevidente Bild.

 

Die ikonische Gebärde: ein natürliches und unmittelbares Zeichen?

Die Gebärdensprachforschung, die sich ca. seit Mitte der sechziger Jahre als linguistisches Wissenschaftsgebiet konstituiert hat, sah sich besonders in ihren Anfängen mit der Vorstellung konfrontiert, Gebärden seien bildhaft und deshalb nicht symbolisch(8). So unterscheidet der Linguist Charles Hockett menschliche von tierischer Kommunikation anhand von 13 Merkmalen, zu denen auch Arbitrarität gehört(9). Er knüpft damit an historische Positionen an, die in der Entwicklung der Lautsprachen eine Befreiung vom festgelegten gestischen Ausdrucksrepertoire sehen. So spricht Rousseau allein Lautsprachen die Möglichkeit zu, sich von Objektpräsenz und Beschränkung auf bestimmte Begriffe aufgrund der limitierten Nachahmbarkeit zu befreien:

Jedoch da die Geste kaum mehr als die gegenwärtigen oder leicht zu beschreibenden Objekte und die sichtbaren Handlungen anzeigt [...], verfiel man bald darauf, sie durch Artikulation der Stimme zu ersetzen, die als fest eingeführte Zeichen ohne dieselbe deutliche Beziehung zu ganz bestimmten Begriffen zur Repräsentation aller viel geeigneter sind.(10)

Das Bemühen, Gebärdensprachen wissenschaftlich als natürliche Sprachsysteme zu etablieren, schien in den Forschungsanfängen durch die Ikonizität von Gebärdensprachzeichen gefährdet. Auf den Verdacht, bei Gebärdensprachen handle es sich um ein stark limitiertes, bildhaftes Kommunikationssystem, das nicht zuletzt aufgrund seiner häufig ikonischen Referenzbeziehung eben nicht als ein mit Lautsprachen vergleichbares Sprachzeichensystem aufgefaßt werden könne, reagierte die frühe Gebärdenlinguistik zunächst, indem sie Ausmaß und Relevanz von Ikonizität in Gebärdensprachen als gering befand.

Die grundsätzliche Argumentationslinie, Arbitrarität und Ikonizität seien einander ausschließende Formen der zeichenhaften Sinngenerierung, wird dadurch allerdings nicht in Frage gestellt. So findet sich auch in aktuellen Veröffentlichungen, wie etwa dem einflußreichen Werk Gesture and the nature of languague von Armstrong, Stokoe und Wilcox, die Einschätzung, das ikonische Zeichen vermittle aufgrund seiner Ähnlichkeit mit dem, was es bezeichnet, Bedeutung auf andere Art und Weise als arbiträre Zeichen.

[I]conic visible signals have an advantage: they provide enough resemblance between sign and what it denotes to communicate to others the linkage or association that may be in the brains of sign producer and sign interpreter, and so be on the borderline between unconscious and conscious knowledge.(11)

Die Situierung des durch visuelle ikonische Zeichen vermittelten Denotats an der Grenze von unbewußtem und bewußtem Wissen beruht auf der Vorstellung, die Ähnlichkeit von Signifikat und Signifikant, die unabhängig von jeglichem morphologischen Wissen um dieses Zeichen gegeben ist, verbinde die Assoziationen von Zeichenproduzent und -interpretanten, ohne auf Konventionen zu beruhen. Der Ähnlichkeitsbezug wird nicht als konventionell erlernte, sondern als vorsprachlich evidente Referenz verstanden. Die Argumentation von Armstrong et al. bezieht sich auf die phylogenetische Sprachentstehung und beschäftigt sich mit der Wandlung von unartikulierten Lauten und visuellen Zeichen hin zu artikulierten Lauten und Gebärden. Dabei dienen die ikonischen Eigenschaften von Gesten als Verständnisbrücke, die die Ausbildung von sowohl gestisch-visuellen, als auch vokal-auditiven Sprachen erlaubt.

 

Das ikonische Zeichen im symbolischen Netzwerk

Betrachtet man allerdings die Objektreferenz ikonischer Zeichen näher, wird die veranschlagte Selbstevidenz fraglich. Der Terminus der Ähnlichkeit (likeness) wurde von Charles Sander Peirce geprägt. Er definiert ein Ikon als "a sign fit to be used as such because it possesses the quality signified."(12) Als Beispiele für Ikone nennt er Fotografien, Bilder und Diagramme. Zu beachten ist dabei allerdings, daß auch ein ikonisches Zeichen nur dann verstanden werden kann, ,wenn wir im Rekurs auf eine voll entwickelte, symbolisch durchstrukturierte Sprache bereits gelernt haben, was es heißt, 'ein Diagramm zu lesen', 'eine Farbkarte zu gebrauchen' oder 'ein Bild als ein Bild von jemandem zu erkennen'."(13)

Indices und Ikone sind keineswegs selbstevident. Sprachlicher Zeichengebrauch gestaltet sich als vielschichtiges wechselseitiges Zusammenspiel von Symbolen, Ikonen und Indices. Das bedeutet, auch für ikonische Zeichen gilt: ,What is true of all signs is also true of an iconic sign: it is not self-explanatory"(14) - wie Nänny und Fischer es formulieren. Das bedeutet aber nicht, daß Ikonizität in Zeichensystemen bedeutungslos wäre, ihr Eigenwert bleibt innerhalb des Symbolsystems durchaus erhalten. Nagl erläutert diese peircesche Denkfigur folgendermaßen:

Sprachen bilden [...] - selbst in ihren ikonischen Elementen - die Objekte nicht gänzlich symbolfrei ab; umgekehrt sind aber Sprachen nicht in sich geschlossene Symbolstrukturen, sondern beziehen sich auf ein nur durch Indices und Ikone adressierbares Reales.(15)

Für die Gebärdensprachforschung, die sich nach der oben erwähnten anfänglichen Negierung der Bedeutung von Ikonizität diesem Themenkomplex in jüngerer Zeit wieder vermehrt widmet, ist insbesondere diese Form der Adressierung im Rahmen eines Sprachzeichensystems von Interesse. Der Verweis auf eine Entität, der allerdings im bereits symbolischen Kontext eingebettet ist, kann in Gebärdensprachen aufgrund ihrer Modalität anders als in Lautsprachen konfiguriert werden. Peirce zufolge - so erneut Nagl - benötigen wir ,'icons' und 'indices', um unsere Sprache in Betrieb zu nehmen."(16)

Diese Prozesse der Inbetriebnahme von Sprachen lassen sich im Sprachwandel von Gebärdensprachen auf besondere Weise beobachten. Zum einen sind Gebärdensprachen in vielen Ländern aufgrund einer langen Unterdrückungsgeschichte noch sehr jung, zum anderen sind sie als nicht-literale Sprachen schnelleren Wandlungsprozessen unterworfen als literalisierte Lautsprachen. Hinzu kommt die überschaubare Sprechergemeinschaft, die es erlaubt, ad-hoc Wortschöpfungen schnell in den Wortschatz aufzunehmen. Bei diesen Bildungs- und Wandlungsprozessen spielt Ikonizität eine wichtige Rolle.

In der Gebärdensprache lassen sich sowohl Prozesse der De- als auch Prozesse der Re-Ikonisierung beobachten. Nancy Frishberg hat die These aufgestellt, daß Gebärdensprachen im Laufe ihrer Entwicklung generell zu einer De-Ikonisierung tendieren(17). Im Zuge der Ausprägung bewegungsökonomischerer Gebärden gehen ihrer These zufolge ikonische Merkmale verloren. Frishberg folgt damit einer Entwicklungstheorie, die davon ausgeht, daß ikonische Momente in Sprachsystemen, die Sprachen in einer Art Frühstadium kennzeichnen, zunehmend durch elaboriertere arbiträre Zeichen ersetzt werden. Sie übersieht dabei allerdings wichtige Funktionen von Ikonizität in Gebärdensprachen, die keineswegs in einem Widerspruch zu einem arbiträren Sprachsystem stehen.

Die ikonischen Merkmale von Gebärden bleiben oft als sprachliches Metawissen in einer Sprechergemeinschaft erhalten. Das Wissen um mögliche Generierungswege der materiellen Form von Sprachzeichen kann zum einen in der Verständigung mit und als Mnemostrategie im Gebärdenunterricht von Hörenden(18) eingesetzt werden, um Einzelzeichen auf besondere Art zu 'paraphrasieren'. Zum anderen sind Gebärden im Rahmen bestimmter Äußerungen durch Re-Ikonisierungsprozesse veränderbar, so daß "sich die spezifische Produktivität von Gebärdensprache in wesentlicher Hinsicht auf dynamische Möglichkeiten der Ikonisierung zurückführen läßt."(19)

Ebbinghaus und Heßmann haben in einer Studie, in der sie gebärdensprachliche Erzählungen von Erlebnissen untersucht haben, darauf hingewiesen, daß einzelne Gebärden im Erzählfluß modifiziert werden können, um das spezifische Erlebnis wiedergeben zu können. Sie unterscheiden dabei die Instrumentarien der Inszenierung und der Modellierung. Die Möglichkeiten ikonischer Bezugnahme können konventionelle Zeichen morphologisch verändern und so in einem Akt der Re-Ikonisierung ad-hoc bestimmte Bedeutungsnuancen kreieren.

Ein großer Teil der vorgangsbezeichnenden konventionellen Gebärden scheint ursprünglich abgeleitet von Inszenierungen oder Modellierungen. Ihre ikonische Motivierung muß durchaus nicht offensichtlich und kann funktional unerheblich sein. Das ikonische Potential geht gleichwohl nicht verloren: Konventionelle Zeichen dieser Art sind in Modellierungen und Inszenierungen reikonisierbar.(20)

In dem sprachsystematischen Zusammenhang einer bereits ausgebildeten Gebärdensprache können diese Re-Ikonisierungen verstanden werden, weil sie auf morphosyntaktisches Wissen rekurrieren können. Daß spezielles Sprachwissen notwendig ist, um die ikonischen Momente von Gebärden auch als solche zu erkennen und als Hinweis auf die Bedeutung zu verstehen, haben Pizzuto und Volterra in einer vergleichenden empirischen Studie zeigen können. Gehörlose und Hörende, die der Italienischen Gebärdensprache nicht mächtig waren, wurden aufgefordert, die Bedeutung ikonischer italienischer Gebärden zu erraten. Die Ergebnisse erbrachten 3 Ikonizitätskategorien: erstens hoch-ikonische oder transparente Gebärden, deren Bedeutung sowohl von Gehörlosen, die andere Gebärdensprachen beherrschen als auch von Hörenden erraten wurde, zweitens Gebärden, die für Gehörlose mit der Kenntnis anderer Gebärdensprachen verständlich sind aber nicht für Hörende und drittens einzelsprachspezifische Zeichen, die auch von Gehörlosen nicht erraten werden konnten.(21)

Insgesamt wiesen die transparenten Gebärden, deren Bedeutung von den meisten richtig eingeschätzt wurde, folgende Eigenschaften auf:

Perceptual features whereby the signs stood in a well perceivable, more or less direct relation of physical resemblance to the action or object they represented. [...]

More cultural-related (as well as perceptual) features: The signs were very similar to or even identical with conventional gestures that are commonly used, with the same meaning as the LIS [italienische Gebärdensprache] signs, by Italian hearing people and which can be considered as 'quotable gestures' or 'emblems'(22) .

Gehörlose schnitten generell besser als Hörende ab(23), was darauf hinweist, daß das Wissen um die materielle Form und Generierungsprozesse von Gebärden die ikonischen Momente erst nutzbar macht. Zusätzlich zeigte sich, daß hörende Italiener bessere Ergebnisse erzielten als hörende Nicht-Italiener und zwar nicht nur - wie erwartet - bei den Gebärden, die zuvor als kulturell verwurzelt eingestuft wurden, sondern auch bei allen anderen transparenten Gebärden.(24) Offensichtlich hängt die Fähigkeit, die Bedeutung der dargebotenen Items richtig zu benennen, generell von Zeichenwissen ab, das entweder als spezifisches Gebärdensprachwissen oder aber als Wissen um den jeweils kulturell geprägten gestischen Zeichenhaushalt ausgeprägt sein kann.

Allerdings dürfen die partielle morphologische Ähnlichkeit von Gesten und Gebärden sowie die Hypothese, Gebärden seien phylo- und ontogenetisch aus Gesten erwachsen, nicht zu der Auffassung führen, beide würden neurologisch gleich verarbeitet. Corina, Poizner, Bellugi et al. berichten von einem Fall der Dissoziation von nicht-sprachlichen manuellen Gesten und Gebärdensprachaphasie. Während bei diesem Patienten die gestisch-pantomimische Ausdrucks- und Verständnisfähigkeit erhalten geblieben ist, sind seine Gebärdenäußerungen aphasisch gestört. Er ersetzt in seinen Äußerungen häufig Gebärdensprachzeichen durch Pantomime.

Die Verarbeitung von Gebärden und gestischem bzw. pantomimischem Ausdruck sind, das zeigen derartige Dissoziationsstudien, unabhängig voneinander störbar. Corina et al. schließen daraus:

Although at some level there must be convergence of the neural systems mediating sign language and manual gesture, this case shows that the neural systems underlying sign and pantomime may be separable.(25)

Offensichtlich können Gesten zwar in Gebärdensprachen eingesetzt werden, bilden gegebenenfalls - wie die Studie von Pizzuto und Volterra gezeigt hat - einen kulturellen Rahmen und dienen möglicherweise sogar im Spracherwerb als Hilfsmittel, werden aber trotzdem neuronal unterschiedlich verarbeitet.

Dies gilt auch für Gebärden, die homomorph mit Gesten sind. Emmorey et al. haben in einer PET Studie die Aktivierungsmuster beim lexikalischen Zugriff auf solche Gebärden, die Werkzeuge oder Handlungen mit Werkzeugen ikonisch wiedergeben, mit demjenigen von der Form her identischer Gesten verglichen. Sie bezeichnen diese Gebärden als motor-ikonisch, weil die Ähnlichkeitsreferenz sich in diesem Fall auf motorische Handlungsabläufe bezieht. Als Kontrollgruppe dienten hörende Probanden, die zum einen dieselben Gesten produzierten und zum anderen die entsprechenden nicht-ikonischen lautsprachlichen Ausdrücke äußerten. Ihre Forschungsfrage dabei formulieren Emmorey et al. folgendermaßen:

In summary, we investigated whether the sensory-motoric iconicity of ASL signs for tools and for tool-based actions alters the neural systems that underlie lexical retrieval by comparing the production of these signs with the production of verbs that do not exhibit motoric iconicity.(26)

Die Ergebnisse zeigen, daß die Aktivierungsmuster bei motor-ikonischen Gebärden denjenigen der Hörenden bei Wörtern entsprechen und nicht, wie angenommen werden könnte, mit den Aktivierungen bei Gesten übereinstimmen. Daraus folgt:

The sensory-motoric iconicity of ASL signs denoting tools [...] and of handling classifier verbs denoting actions performed with a tool [...] does not appear to alter the neural systems that underlie lexical retrieval or sign production. When either English speakers or ASL signers name tools or name actions performed with a tool, very similar neural regions within left premotor and left inferior parietal cortex are engaged.(27)

Das bedeutet, daß diese Gebärden sprachintern verarbeitet werden. Anders als bei den vergleichbaren Gesten handelt es sich bei den Gebärden um Sprachzeichen, die auch als solche neuronal verarbeitet werden und demzufolge nicht in erster Linie Aktivierungsmuster in neuronalen Netzwerken hervorrufen, die Zugriff auf Wissen über sensorische und motorische Attribute menschlichen Werkzeuggebrauchs erlauben(28), wie dies bei den vergleichbaren Gesten der Fall ist.

Diese Studie erbringt also weitere Evidenz dafür, daß ikonische Gebärden für Gebärdensprachkompetente keineswegs auf ein außerhalb der Sprache liegendes bildliches Wissen verweisen. Das Zeichen, das auf ikonischer Objektreferenz beruht, wird nur in der Einbettung in einen Zeichenhorizont verständlich. Ikonische Gebärden fungieren in der Terminologie Peirces als Erstheit in der Drittheit.

 

Die äußere Gestalt geht nicht spurlos vorüber: der Einfluß von Ikonizität auf semantische Strukturen

Obwohl - oder besser gesagt: gerade weil - ikonische Zeichen Bestandteile von Symbolnetzwerken sind, hat ihre materielle Erscheinungsform einen Einfluß auf das semantische Lexikon. Ferdinand de Saussure zufolge besteht das Sprachzeichen eben nicht aus einer dem Zeichen gegenüber präexistenten Laut- und Inhaltsseite, sondern diese können erst nach der Zeichensynthesis, die das Zeichen als solches erst erzeugt, ex-post voneinander geschieden werden.

Die Sprache hat also dem Denken gegenüber nicht die Rolle, vermittelst der Laute ein materielles Mittel zum Ausdruck der Gedanken zu schaffen, sondern als Verbindungsglied zwischen dem Denken und dem Laut zu dienen, dergestalt, daß deren Verbindung notwendigerweise zu einander entsprechenden Abgrenzungen von Einheiten führt. Das Denken, das seiner Natur nach chaotisch ist, wird gezwungen, durch Gliederung sich zu präzisieren; es findet also weder eine Verstofflichung der Gedanken noch eine Vergeistigung der Laute statt, sondern es handelt sich um die einigermaßen mysteriöse Tatsache, daß der 'Laut-Gedanke' Einteilungen mit sich bringt, und die Sprache ihre Einheiten herausarbeitet, indem sie sich zwischen zwei gestaltlosen Massen bildet.(29)

D.h., die Form ist dem Zeichen nicht äußerlich, sondern es existiert nur als ein Ganzes, als Synthese aus materieller Gestalt und Inhalt. In einer metaleptischen Figur erzeugt das scheinbar nachgängige - das Zeichen in seiner Ganzheit - das scheinbar vorgängige - Bedeutung und Form. Demzufolge bedeutet die Tatsache, daß die ikonischen Momente einzelner Gebärden immer in ein sprachliches Netzwerk eingebettet sind, das in einem Zusammenspiel von Ikonizität und Arbitrarität - beispielsweise anhand der Prozesses der De- und Re-Ikonisierung - Bedeutung generiert, nicht, daß die äußere Gestalt gänzlich spurlos an der Sinnerzeugung vorüberginge.

Erika Linz und Klaudia Grote konnten in vergleichenden Untersuchungen von Gehörlosen und Hörenden einen solchen Einfluß der ikonischen Aspekte einzelner Gebärden nachweisen. Gehörlose zeigten in einem Testsetting, bei dem die Probanden möglichst schnell entscheiden sollten, ob zwischen einem dargebotenen Bild und einer Gebärde - bzw. für Hörende: einem Wort - eine semantische Relation besteht, signifikant kürzere Reaktionszeiten bei Bildern, auf denen der ikonische Aspekt des Zeichens hervorgehoben wurde. Erstaunlicherweise zeigten Bilinguale, denen in zwei Testdurchläufen sowohl Gebärden als auch Wörter dargeboten wurden auch in der lautsprachlichen Bedingung ähnliche Reaktionsmuster wie die Gehörlosen.

Ein weiterer Test zielte darauf ab, die Stärke der semantischen Relation zwischen einem sprachlichen Item und zwei dargebotenen bildlichen Items zu bestimmen, wobei das eine dieser Bilder das ikonische Moment der ikonischen Gebärde abbildete und das andere nicht. Auch hier zeigte sich ein Einfluß der Ikonizität des Gebärdensprachzeichens. Gehörlose und Bilinguale wählten signifikant häufiger das Bild, auf dem das ikonische Moment abgebildet war. Offensichtlich wirkt sich also die Sprachmedialität nicht nur aktuell situational auf Deutungsprozesse aus, sondern beeinflußt das semantische Netzwerk von Sprachverwendern. ,In kognitiver Hinsicht" - so folgern Linz und Grote - ,könnte eine wesentliche Funktion ikonischer Zeichen [...] darin bestehen, spezifische Merkmale als besonders relevante Eigenschaften eines Konzeptes auszuweisen."(30)

Diese Studien liefern also empirische Evidenz dafür, daß semantische Netzwerke, die sich medialen Prozessen verdanken, durch deren materielle Erscheinungsform bestimmt werden. "[D]enn: damit 'etwas' repräsentabel ist, muß es erst als etwas konstituiert werden"(31) - so Jäger. Mediale Differenzen, wie im Fall vergleichender Studien mit Gehörlosen und Hörenden zu beobachten, erzeugen eben auch differente semantische Lexika. Dies gilt auch im Fall der Ikonizität von Gebärdensprachzeichen, deren Einfluß sich nicht auf ihre mögliche Utalisierung als Mnemotechnik beschränkt.

 

Schluß

Die Bedeutung von Ikonizität ist neben den Bildwissenschaften insbesondere durch die Gebärdenlinguistik wieder in die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Zeichenprozessen eingebracht worden. Phylogenetisch argumentierende Ansätze wie derjenige von Armstrong, Stokoe und Wilcox sehen in der ikonischen Objektreferenz die Wurzel menschlicher Kommunikation.

Iconicity [...] is a condition of all kinds of communicative behavior, both linguistic and nonlinguistic. To dismiss it as unimportant is to miss its obvious part in the evolution of consciousness, of concept formation, and of behavior mediated by what the brain has learned and stored, once its neural material - its wealth of circuitry - has grown sufficiently complex.(32)

An diese Hypothesen knüpft sich nicht selten die Illusion, der Wirkungsmacht arbiträrer Zeichen entkommen zu können und auf ein ursprüngliches zu stoßen, das alle sprachlichen und kulturellen Unterschiede aufhebt. Roche Ambroise Auguste Bébian - Leiter einer Gehörlosenanstalt in Paris und Schüler des Abbé de l'Épée - äußert diesen Gedanken Anfang des 19. Jahrhunderts in beeindruckender Offenheit:

Es gibt eine Sprache, die allerorts und zu allen Zeiten vorkommt, die überall vom gleichen Typ ist, weil sie Ausdruck unserer körperlichen Beschaffenheit ist, die gleich bleibt; eine Sprache, die allen anderen Sprachen vorausgegangen ist und deren Ausbildung maßgeblich bestimmt hat; die in ihren allgemeinen Formen gleichermaßen verstanden wird in der Hütte des Huronen oder im Zelt des Arabers, unter einem Strohdach wie unter vergoldetem Deckgetäfel. Unsere Urväter haben sie gesprochen, und noch unsere spätesten Nachkommen werden sie verstehen. - Dank dieser Sprache ist der Mensch nirgends dem Menschen fremd.(33)

Demgegenüber steht allerdings die Erkenntnis, die längst auch in den Bildwissenschaften dominiert, daß auch Ikonizität auf Konvention beruht. Und so erweist sich der menschliche Sinnhorizont doch als weitgehend medial different erschaffen und damit parasemisch.

© Meike Adam (SFB /FK 427 "Medien und kulturelle Kommunikation" an der Universität zu Köln)


ANMERKUNGEN

(1) Vgl. hierzu Jäger 1986: Das Parasème, ein Begriff, den Saussure in einer terminologischen Radikalkur in den 'Notes 'item'' entwickelt, ist dadurch bestimmt, daß es nur innerhalb des Zeichensystems existieren kann. Parasème sind nicht als "bedeutungautonome Entitäten zu denken" (S.19). Daraus folgt; daß Zeichen "prinzipiell als Parasème aufgefaßt werden müssen", Bedeutung also "ein Ergebnis, ein Effekt der parasemischen Situierung, d.h. der parasemischen Deutung" (S. 19) von Zeichen ist. Vgl. darüber hinaus: Jäger 2001.

(2) Den engen Zusammenhang der Diskussion um die Erkenntnisfähigkeit von Auge und Ohr mit Sprachursprungstheorien und Sprachauffassungen haben sowohl Bergermann (2001) als auch Gessinger (1994) materialreich aufgearbeitet.

(3) Rousseau 1984 [1753], S. 99f.

(4) Wundt 1911, S. 164.

(5) Bergermann 2001, S. 123.

(6) Vgl. Pizzuto/Volterra 2000.

(7) Vgl. hierzu in diesem Text S. 9f., sowie Linz/Grote 2003.

(8) Vgl. Sacks 1992, S. 116f.

(9) Vgl. Bergermann 2001, S. 115.

(10) Rousseau: Über den Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen [1755] S. 155; zitiert nach Bergermann 2001, S. 69.

(11) Armstrong/Stokoe/Wilcox 1995, S. 229.

(12) Peirce 1992/1998, S. 307.

(13) Nagl 1992, S. 46.

(14) Zitiert nach Linz/Grote 2003, S. 322.

(15) Nagl 1992, S. 46.

(16) Nagl 1992, S. 50.

(17) vgl. Frishberg 1975.

(18) vgl. Robinson/Griffith 1979, S. 303.

(19) Ebbinghaus/Heßmann 1991, S. 57.

(20) Ebbinghaus/Heßmann 1991, S. 64.

(21) vgl. Pizzuto/Volterra 2000, S. 266.

(22) Pizzuto/Volterra 2000, S. 270.

(23) Pizzuto/Volterra 2000, S. 278.

(24) Pizzuto/Volterra 2000, S. 282.

(25) Corina/Poizner/Bellugi et al. 1992, S. 445.

(26) Emmorey et al. im Druck, S. 8.

(27) Emmorey et al. im Druck, S. 16.

(28) Im einzelnen waren das Aktivierungen im linken prämotorischen Kortex (left premotor cortex), im linken inferioren Parietalkortex (left inferior parietal cortex) und im linken inferioren Temporalkortex (left inferior temporal cortex, BA 37), vgl. hierzu Emmorey et al. im Druck, S. 16.

(29) Saussure 1967, S.133f.

(30) Linz/Grote 2003, S. 333.

(31) Jäger 1986, S. 11.

(32) Armstrong/Stokoe/Wilcox 1995, S. 22.

(33) Zitiert nach Bergermann 2001, S. 49f.


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Meike Adam (Universität Köln): Sprachbilder. Ikonische Selbstevidenz im Lichte medialer Differenz. In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 15/2003. WWW: http://www.inst.at/trans/15Nr/06_2/adam15.htm

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