Trans Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 15. Nr. August 2004
 

7.2. Translation and Culture
HerausgeberIn | Editor | Éditeur: Gertrude Durusoy (Izmir) / Katja Sturm-Schnabl (Wien)

Buch: Das Verbindende der Kulturen | Book: The Unifying Aspects of Cultures | Livre: Les points communs des cultures


Literarische Übersetzung als interkulturelle Kommunikation.
Miguel Delibes' Cinco horas con Mario und seine deutsche Übersetzung

Ute Barbara Schilly (Düsseldorf)

 

Ein Buch - ein Roman - erscheint in Spanien. Dieses Werk trägt dort maßgeblich zum Ruhm seines Autors bei: Es wird besonders für die Bloßstellung des Franco-Regimes und das gelungene Porträt der spanischen Gesellschaft gewürdigt.

Seine deutsche Übersetzung wird in der DDR als Kritik an der Bourgeoisie rezipiert. "Das liegt an der Übersetzung", könnten wir annehmen. Jedoch wird dasselbe Werk in der Bundesrepublik Deutschland als Frauenroman vermarktet.

Wie ist dieses Phänomen der verschiedenen Rezeptionen zu erklären?

Im Folgenden möchte ich die grundlegende Problematik dieser Themenstellung skizzieren und anhand von Beispielen verdeutlichen. Abschließend werden einige Ergebnisse der Erforschung des Themas "Literarische Übersetzung als interkulturelle Kommunikation" zusammengefasst und reflektiert(1).

Ich bewege mich hier im Rahmen einer kulturwissenschaftlich ausgerichteten Textforschung. Das Verhältnis zwischen den Grundbegriffen Text und Kultur verstehe ich dabei als ein Bedeutungsverhältnis, das auf Konvention beruht. Nehmen wir beispielsweise einen einfachen spanischen Aussagesatz: "La guerra civil fue una tragedia". Auf deutsch wörtlich wiedergegeben heißt dies: "Der Bürgerkrieg war eine Tragödie".

Im Deutschen ist dies ein normaler Satz ohne Hintersinn, da in Deutschland jeder Krieg als eine Tragödie angesehen wird. In der spanischen Kultur jedoch enthält dieser Satz ein spezifisches Aussagepotential, das auf anderen konventionellen Bedeutungszuschreibungen beruht. Dieser Mehrwert ist dem Begriff "tragedia" ("Tragödie") zuzuschreiben. Wurde der Satz im Kontext der Franco-Zeit geäußert, dann wies die bloße Verwendung des Begriffes "tragedia" den Sprecher dieser Aussage als einen Franco-Oppositionellen aus. Franquisten nämlich befürworteten den Bürgerkrieg als eine rechtmäßige und notwendige Bekämpfung der als gottlos geltenden Republikaner.

In interkultureller Perspektive ergibt sich daraus nun aber eine grundsätzliche Verstehensproblematik, denn was an kommunikativen Textstrategien von einem Autor auf die eigene Kultur abgestimmt ist, kann in einem anderen kulturellen Bedeutungszusammenhang eine ganz andere Wirkung erzielen.

Wie wir an dem spanischen Beispielsatz und seiner korrekten, Eins-zu-Eins-Übersetzung ins Deutsche gesehen haben, ist diese interkulturelle Verstehensproblematik weniger auf die sprachliche Ebene zurückzuführen. Die unterschiedlichen Verstehensweisen eines solchen Satzes sind vielmehr durch unterschiedliche politisch-kulturelle Konstellationen in Deutschland und Spanien bedingt.

Würden wir demzufolge eine Literarische Übersetzung nur als einen Transfer von einer Sprache in eine andere betrachten, dann reduzierten wir einen mehrdimensionalen Aussage-Sachverhalt erheblich. Es handelt sich hier nämlich um ein komplexes Medium der Begegnung von Sprachen und Kulturen.

Nun stehen Texte und ihr kultureller Kontext grundsätzlich in einem Referenz-Verhältnis zueinander. Literarische Texte unterscheiden sich jedoch im Grad der kommunikativen Bezüglichkeit auf ihre Produktionskultur. Das heißt, die kulturelle Aufgeladenheit von Texten ist nicht immer gleich stark. So gibt es Texte, die sich eher auf sich selbst beziehen, und es gibt Texte, die stärker eines kulturellen Kontextes bedürfen, um auf spezifische Weise wirken zu können. Dies ist in besonderem Maße dann der Fall, wenn ein Autor eine gesellschaftskritische Intention umsetzen möchte, die er nicht offen äußern kann. Beides, a) gesellschaftskritische Intention und b) verschlüsselte Umsetzung, ist bei dem spanischen Autor Miguel Delibes gegeben.

Miguel Delibes zählt zu den größten europäischen Gegenwarts-Autoren. Er gehört zu den Schriftstellern, die Lesern mit ihren Werken etwas vermitteln möchten; Delibes selbst nannte Romaneschreiben ein 'Brücken bauen vom Autor zum Leser'.

In den nun über fünfzig Jahren seiner schriftstellerischen Produktion war das Schaffen des Autors unterschiedlichen Produktionsbedingungen unterworfen. So hat er nicht nur unter freien Bedingungen schreiben können, sondern ein Hauptteil seiner literarischen Produktion ist während der Franco-Diktatur entstanden.

Fast die Hälfte seiner Romane ist auch ins Deutsche übersetzt worden. Hier erweist sich jedoch besonders ein Werk als exemplarisch für die Übersetzungsproblematik in interkultureller Perspektive, und zwar der 1966 - also während der Diktatur - erschienene Roman Cinco horas con Mario(2). Von diesem Roman war auch anfangs die Rede. Cinco horas con Mario zeigt wegen der Notwendigkeit des verschlüsselten Sprechens wie kein anderes Werk von Delibes ein kommunikatives Ineinandergreifen von Textbestandteilen und historisch kulturellem Kontext.

Doch auch im Hinblick auf die Umstände seiner Rezeption auf deutscher Seite eignet sich der Roman in besonderem Maße für eine Analyse unter interkulturellem Gesichtspunkt. Der identische Übersetzungstext ist nämlich in zwei unterschiedlichen Kultur-Zusammenhängen rezipiert worden: Und zwar in zunächst wiederum einem durch staatliche Zensur kontrollierten System - nämlich der DDR(3) - und dann in einem politisch demokratischen System - nämlich der alten Bundesrepublik(4).

Ich möchte nun eine kurze Skizze zur Handlung des Romans Cinco horas con Mario geben:

Am Beginn des Textes steht eine Todesanzeige. Sie führt die Personen, Ort und Zeit ein: Mario ist gestorben, seine Frau Carmen bleibt zurück. Ein einleitender Teil führt zusammen mit einem ausleitenden Teil die Rahmenhandlung aus: das ist der Empfang der Trauergäste am Tag vor der Totenwache und der Morgen danach.

Der Hauptteil besteht aus den im Titel bezeichneten fünf Stunden der nächtlichen Totenwache, die Carmen in Form einer gesprochenen Auseinandersetzung mit ihrem verstorbenen Ehemann verbringt. Inhalt dieser Rede ist eine Rückschau auf 23 gemeinsame Ehejahre, in der die Verschiedenheit der Partner in fast allen Bereichen des Lebens zum Ausdruck kommt.

Wir kehren an dieser Stelle zum theoretischen Ausgangspunkt zurück. Wenn wir nun die Tatsache als gegeben betrachten, dass ein Werk im spanischen, ost- und westdeutschen Kontext zu unterschiedlichen Rezeptionswirkungen geführt hat, dann muss es spezifische Textbestandteile geben, die dies erklärbar machen.

So können wir im Falle dieses Beispielromans Kategorien von Text-Elementen finden, die an der Schnittstelle von Text und Kultur in besonderer Weise wirksam sind. Und zwar: a) Metaphern, b) Sublekte, das heißt soziale Sprachvarianten und c) Zitate, wobei es sich hier vor allem um Bibel-Zitate handelt, also um einen Fall von Intertextualität.

Ich werde zunächst zu dem Bereich der Metaphern einige Hauptaspekte kurz nennen:

An Metaphern enthält der Roman Cinco horas con Mario bildliche Wendungen, denen innerhalb des historischen spanischen Zusammenhangs ein virtueller Mehrwert an Bedeutung zukommt, wie ich ihn oben anhand des Beispiels "tragedia" bereits erklärt habe.

Tatsächlich wird der toten Romanfigur Mario die Kriegsbezeichnung "tragedia" in den Mund gelegt, sodass Mario im Kontext der Franco-Diktatur den Regime-Gegnern zugeordnet werden kann. Auf der anderen Seite spricht Carmen vom Bürgerkrieg als "Cruzada", das heißt "Kreuzzug", und ist deshalb für einen spanischen Leser jener Zeit als Franco-Anhängerin und Befürworterin des Bürgerkrieges zu identifizieren. Das heißt, allein schon über die Gegensätzlichkeit dieser beiden Begriffsmetaphern werden Mario und Carmen für kulturinterne Leser politisch etikettiert, und der Roman wird gleichfalls historisch situiert: Es handelt sich um die Nach-Bürgerkriegsära, in der die Spaltung der Nation in die "Zwei Spanien" noch vorhanden war(5).

Hierzu soll kurz ein weiteres Beispiel aufgeführt werden. Wenn nämlich Carmen zu Mario sagt: "la guerra, que fue una Cruzada, que todo el mundo lo dice, te parecía una tragedia"(6), dann ist im Delibes-Text ist eine eindeutige Zuordnung von Metapher und politischer Überzeugung und Person möglich. Carmen und "todo el mundo" - "die ganze Welt" sagen "Cruzada". "Cruzada" ist also die Normbezeichnung, Mario aber - durch das Pronomen "te" direkt angesprochen - sagt "tragedia". Die Gegenüberstellung der beiden Begrifflichkeiten und der dazu gehörenden Weltanschauung ist mit einem einfachen Satz im spanischen Kontext deutlich gemacht worden.

Eine formal äquivalente Übersetzung im Deutschen mit "Tragödie" respektive "Kreuzzug" kann diese pragmatische Funktionalität kaum leisten. Wenn mit einem solchen Satz in der Übersetzung dann auch noch unachtsam umgegangen wird, wie hier: "der Krieg sei ein Kreuzzug, jeder sage das, eine Tragödie"(7), dann werden in der Romanübersetzung Begrifflichkeiten zusammengewürfelt, die im spanischen Kontext eine eindeutige Bedeutungsdistinktion ausdrücken.

Der größte Teil der übrigen Metaphern einer solchen pragmatischen Qualität wirkt im spanischen Text-Kontext in ähnlich etikettierender und situierender Weise, wie wir es an "tragedia" und "Cruzada" gesehen haben. Im deutschen Übersetzungstext dagegen wird nur ein Teilaspekt ihrer spanisch-kontextuellen Bedeutung fassbar. So hat sich im deutschen Text und Verstehens-Kontext weitgehend eine Entpragmatisierung der Metaphern vollzogen.

Ähnliches gilt auch für den Bereich der sozialen Sprachvarianten.

Im Bereich der Intertextualität glückte es allerdings dem Übersetzer, etwas von der ursprünglichen pragmatischen Bedeutung zu erhalten. Das soll im Folgenden kurz skizziert werden.

Im historischen spanischen Kontext erfüllt die Bibel als Hauptquelle der Zitate in Cinco horas con Mario nicht nur die Funktion, dass Mario, den die Bibelzitate repräsentieren, gesellschaftspolitisch identifizierbar wird. Darüberhinaus bildet sie einen kritischen Verweiszusammenhang für die historische Realität des Franquismus. Wie gestaltet sich nun die Kommunikativität der Bibelstellen im deutschen Kontext, wo die Bibel ebenso ein kanonischer Bestandteil des "kulturellen Gedächtnisses" (Assmann) ist?

Rein von der Struktur her betrachtet, liegt im deutschen Text dasselbe Verhältnis zwischen Bibelauszügen und fiktivem Originärtext vor. Nun lassen sich aber im deutschen Text in einigen Fällen sehr deutliche Differenzen zum Wortlaut der spanischen Bibelzitate feststellen. Aufgrund von spezifischen Formulierungen dieser Abweichungen habe ich recherchieren können, dass der Übersetzer eine Lutherbibel herangezogen hat, und zwar eine historische Lutherbibel.

Das heißt, der Übersetzer, der noch im Bereich der Metaphern und Sublekte eher wörtlich den Ausgangstext übersetzte, hat die Bibelstellen buchstabengetreu aus einer Lutherbibel zitiert, obwohl sich daraus Abweichungen zum Ausgangstext ergeben. Dies erweist sich schließlich als sinnvoll, denn der Übersetzer hat dadurch Aussagequalitäten im Sinne des Ausgangstextes herstellen können:

Dass sich nämlich Mario, der eine protestantische Bibel liest, in Opposition zu einem staatskatholischen System befindet, ist für deutsche Leser wahrscheinlich nachvollziehbar. Der lutherische Originalton schafft nun überdies eine virtuelle Verbindung zur historischen Situation des Protestes von Martin Luther gegen die Amtskirche und ihre Vertreter. Indem sich Mario auf die Bibel beruft und die Heilige Schrift als alleinige Autorität anerkennt und nicht den selbsterklärten "Führer von Gottes Gnaden" Franco, teilt Mario den "sola fide"- und "sola scriptura"-Gedanken Luthers. In dieser Hinsicht ist also auch die Übersetzung im Sinne einer Bachtinschen Dialogizität doppelkodiert worden.

Durch das Auswählen der Lutherbibel als Quelltext der Bibel-Zitate für die deutsche Romanfassung hat der Übersetzer eine Leistung vollbracht, die nicht im Über-setzen besteht, sondern im Er-setzen. Und dieses Ersetzen ist ein Kunstgriff, der gleichsam einen kommunikativen Transfer leistet wie er auch Interkulturalität im Text manifestiert.

Als Ganzes jedoch vermag die Übersetzung im deutschen Verstehens-Kontext nur schwer das als Lesart zu übermitteln bzw. anzuregen, was der spanische Text intendierte und aufgrund des Zusammenwirkens von Schlüsselelementen und kulturellem Kontext nahelegte, nämlich erstens, eine Kritik an der spanischen Gesellschaft sowie gleichzeitig ihre Darstellung in einem historischen Moment, zweitens, eine Entlarvung des Franquismus und nicht zuletzt drittens, das Aufzeigen der Hoffnung, die nationale Spaltung zu überwinden.

So zeigt das Fallbeispiel Cinco horas con Mario, dass das Übersetzen von literarischen Werken ein besonderes Risiko bergen kann. Dieses ist in der Notwendigkeit der Kontextualisierung begründet. Denn Werke wie der besprochene Roman lassen sich nur fragmentarisch in andere Zusammenhänge transportieren. Und es kann dabei passieren, dass die Übersetzung nicht der Vermittlung einer Kultur dient, sondern dass der Übersetzungstext für andere zielkulturelle Intentionen benutzt wird. Darauf sind die Vermarktung als Frauen- und Beziehungsliteratur in der BRD und die politische Vereinnahmung des Romans in der DDR zurückzuführen.

Ich möchte nun zusammenfassen und zum Schluss noch kurz auf einige Konsequenzen zu sprechen kommen, die sich für den übersetzerischen und verlegerischen Umgang mit der Übersetzungsliteratur ergeben.

Wir haben gesehen, dass der Transfer eines literarischen Kunstwerks in einen anderen Sprach- und Kulturzusammenhang durch das Mittel der Übersetzung zu Entfremdungen und interpretatorischen Divergenzen führen kann. In erster Linie verantwortlich für diese Divergenzen sind besondere Textelemente, von denen ich die Bereiche der Metaphern und Zitate kurz skizziert habe. Wenn man diese Textelemente daraufhin untersucht, was sie untereinander verbindet, dann ist es vor allem eine gemeinsame Qualität. Diese Qualität nenne ich Implizität.

Implizität bedeutet, dass den genannten Textelementen ein kulturspezifischer Mehrwert innewohnt, der nicht explizit gemacht werden braucht, sondern unausgesprochen seine Bedeutung entfaltet. Es handelt sich um Elemente einer virtuellen Kommunikation zwischen dem Autor und seinen Lesern, die freilich nur dann funktioniert, wenn beide dem gleichen zeiträumlichen Kulturzusammenhang angehören. Im Falle der Literarischen Übersetzung wird die implizite Kommunikation durch eine interkulturelle Dimension modifiziert. Es geht dann in der Tat nicht nur um sprachliche Verschiebungen, sondern auch um unterschiedliche Deutungswelten. Diese Grundthese habe ich zu belegen versucht und wenn man diese Grundthese ernst nimmt, dann ergeben sich daraus folgende Konsequenzen.

Die erste Konsequenz betrifft die Kunst des Übersetzens: Für einen Übersetzer, der nicht nur wortgetreu sein will, sondern auch als Kulturmittler fungieren will, ist zweierlei unerlässlich: Einmal ist das zu übersetzende Werk auf der Basis ausgangskultureller Kenntnisse zu erschließen. Dabei sollte ergründet werden, ob dem jeweiligen Text eine implizite Bedeutungsebene eingeschrieben ist, und der Übersetzer muss versuchen, diese Implizität in den Übersetzungstext aufzunehmen. Natürlich darf hierbei nicht übersehen werden, dass dem Übersetzer Grenzen gesetzt sind. Denn erstens gibt die Zielsprache und -kultur limitierte Möglichkeiten des Ausdrucks vor. Und zweitens ist es von einem literaturästhetischem Aspekt her fraglich, ob bzw. inwieweit eine implizite Aussageebene an die Textoberfläche gebracht werden darf.

Die zweite, an diesem Punkt anschließende Konsequenz betrifft die Verlagsarbeit: Wenn ein Verlag mit dem Anspruch auftritt, nicht nur einen spanischen Autor bekannt zu machen, sondern zugleich die spanische Literatur, ihre gesellschaftlichen Hintergründe und Probleme dem deutschsprachigen Publikum zu erschließen, dann bedarf dies auch einer entsprechenden Editionspraxis. Von den hier möglichen Methoden halte ich eine Kontextualisierung auf übergeordneter Ebene, zum Beispiel in Form eines Kommentars zum Stellenwert des jeweiligen Werkes in seiner Herkunftskultur etc. im Sinne einer Kulturvermittlung für sinnvoller als etwa reine Begriffserklärungen in einem Glossar o. ä.. Ich sehe hier vor allem den Vorteil, dass das Werk als Kunstwerk in seinem kulturhistorischen Entstehungsmoment erkennbar würde.

Auf diese Weise würde dem Vermittlungsanspruch einer jeden Übersetzung, die Werner von Koppenfels ja als gattungsbedingt "ontologisch unvollständig"(8) bezeichnet, Genüge geleistet. Es handelte sich also um einen Verständigungsprozess, der sich am Übersetzungstext vollzieht.

© Ute Barbara Schilly (Düsseldorf)


ANMERKUNGEN

(1) Eine ausführliche Darstellung der Analyse und ihrer Ergebnisse zeigt Ute Barbara Schilly: Carmen spricht deutsch. Literarische Übersetzung als interkulturelle Kommunikation am Beispiel des Werkes von Miguel Delibes, Würzburg 2003.

(2) Miguel Delibes: Cinco horas con Mario, Barcelona 1966.

(3) Ders.: Fünf Stunden mit Mario, übers. v. Fritz Rudolf Fries, Berlin, Weimar 1976.

(4) Ders.: Fünf Stunden mit Mario, übers. v. Fritz Rudolf Fries, München 1989.

(5) Vgl. a. Luis González del Valle: "En este contexto lo que tenemos es una visión del conflicto entre las dos Españas a través de Carmen y Mario", in: La intransigencia del ser y su fracaso: el mundo maniqueista de Cinco horas con Mario, in: El teatro de Federico Lorca y otra ensayos sobre literatura española e hispanoamericana, Nebraska Lincoln 1980, S. 225:

(6) Delibes 1966, a. a. O., S. 73.

(7) Ders. 1989, a. a. O., S. 67.

(8) Werner von Koppenfels: Intertextualität und Sprachwechsel. Die literarische Übersetzung, in: Intertextualität. Formen, Funktionen, anglistische Fallstudien, hg. v. Ulrich Broich u. Manfred Pfister, Tübingen 1985, S. 140.


LITERATURVERZEICHNIS


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For quotation purposes:
Ute Barbara Schilly (Düsseldorf): Literarische Übersetzung als interkulturelle Kommunikation. Miguel Delibes' Cinco horas con Mario und seine deutsche Übersetzung. In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 15/2003. WWW: http://www.inst.at/trans/15Nr/07_2/schilly15.htm

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