Trans Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 3. Nr. März 1998

Hermann Bahrs Rußland-Rezeption im Spiegel
seiner Bibliothek an der UB Salzburg*

Carmen Sippl (Salzburg)

Im kulturwissenschaftlich orientierten Diskurs wird immer wieder gerade auf die Bibliothek als räumliche Gedächtnismetapher zurückgegriffen. In ihr sind Gedächtnis und Erinnerung als passives und aktives Prinzip der Memoria vereint.(1) Auch die Bibliothek Hermann Bahrs (1863-1934) ließe sich mit diesen Begrifflichkeiten beschreiben. Sie ist allerdings kein neutraler Daten- oder Wissensspeicher, sondern die Privatbibliothek eines Literaten "von europäischem Format".(2) Er hat sie aus einzelnen Teilen nach seiner rein subjektiven Maßgabe zusammengestellt und damit in einen neuen Zusammenhang gesetzt. Sie ist ein Spiegelbild der Geisteswelt ihres Besitzers, aber gerade durch ihre Einmaligkeit auch ein kulturgeschichtliches Denkmal, speichert sie doch das Gedächtnis auch einer Kulturepoche. Ernst Ritter von Frisch, zum Zeitpunkt der Schenkung im Jahr 1932 Direktor der damaligen Studienbibliothek (aus der später die Universitätsbibliothek Salzburg hervorging), hat diese Tatsache folgendermaßen erläutert:

Denn die Bahr-Stiftung umfaßt in ihrem größeren Teil die Literatur der letzten 40 Jahre, doch mit einer gewissen Einschränkung, die ihr die Persönlichkeit ihres Schöpfers vorschreibt. Aber gerade in dieser Beschränkung liegt ihr besonderer Reiz. Diese Bibliothek ist geradezu das Konterfei des Dichters Hermann Bahr, dargestellt an den geistigen Quellen, aus denen seine Muse schöpfte. Wir können in ihr seinen Werdegang verfolgen: seinen Aufstieg zum Führer in der realistischen Ära, seine Wandlung vom Vorkämpfer des liberalen Naturalismus zum Bekenner der katholischen Weltanschauung wird so deutlich sichtbar wie in seinen eigenen Werken. Was sonst an Büchern im Lauf der Jahrzehnte sich um eine literarische Koryphäe ansammelt, Widmungen aus dem Freundeskreis, Stimmen der Gönner und was der Zufall des Alltags ins Haus bringt – es fügt sich alles zu einem abgerundeten Bilde, zum Spiegelbild einer Epoche, reflektiert aus einem ihrer Brennpunkte: Hermann Bahr.(3)

Der wissenschaftlichen Erforschung der Bibliothek Hermann Bahrs kommt unter diesen Vorzeichen gerade im Kontext einer europäischen Kulturgeschichte eine wichtige Rolle zu.(4) Im folgenden sollen am Beispiel der Rußland-Rezeption Hermann Bahrs im Spiegel seiner Bibliothek einige Aspekte ihrer Erschließung skizziert werden. Der Blickwinkel ist dabei also zunächst ein slawistischer, ausgehend von einem auffallenden Anteil an Slavica in der Hermann-Bahr-Sammlung.(5)

Hermann Bahr vermachte seine Bibliothek wie bereits erwähnt noch zu Lebzeiten, im Jahre 1932, der damaligen öffentlichen Studienbibliothek in Salzburg.(6) Es handelt sich um etwa 10.000 Bände, darunter auch zahlreiche Periodika.(7) Bei der Übernahme wurde – dem Wunsch Bahrs entsprechend – seine ursprüngliche Aufstellung der Bücher beibehalten. Das Aufstellungsprinzip Bahrs weist für mehr als die Hälfte der Bücher eine Ordnung nach Nationalliteraturen auf, in der Reihenfolge deutsche, englische, französische, italienische, spanische Literatur, es folgt die Rubrik "altösterreich = slavische Literatur" (d.i. tschechische, slowakische, bosnische, kroatische, serbische)(8), danach ungarische, russische, orientalische Literatur (unter letzterer gefaßt: asiatische, jüdische, indische), schließlich die alten Klassiker. Innerhalb dieser Nationalliteraturen ist die Ordnung wiederum alphabetisch nach Autoren mit jeweiligen Sekundärwerken. Die zweite Hälfte der Sammlung ist weitaus weniger übersichtlich geordnet, doch gilt auch für sie die Vielfalt der vertretenen Disziplinen, die auf einen kulturwissenschaflichen Erkenntnisprozeß Hermann Bahrs in europäischer Dimension hinweist. Bücher aus den Bereichen Literatur, Religion, Kunst, Theater, Recht, Philosophie, Geschichte und Politik sind hier weitgehend unter Nicht-Beachtung einzeldisziplinärer Grenzen gesammelt. Diese Organisation des Büchermaterials, seine Auswahl, Sammlung und Anordnung weist auf die spezifische Gedächtnisfunktion der Bibliothek in Leben und Werk Hermann Bahrs hin, weist sie aus als "Ort des Lesens und Schreibens".(9) Der Anteil an Slavica umfaßt schätzungsweise 300 Titel, davon sind mehr als die Hälfte Russica. Von diesen trägt ein Großteil – wie auch der Rest der gesamten Sammlung – deutliche Spuren der intensiven Lektüre ihres Besitzers. Wir finden in den Büchern:

Daneben finden sich auch Widmungsexemplare; im Bereich der Russica sind dies etwa zwei Bücher des Schriftstellers Alexei Alexejewitsch Lugowoi, eigtl. Tichonow (1853-1914), dem Bahr während eines Ferienaufenthaltes am Lido in Venedig begegnet war.(10) Bahr besaß des weiteren Bücher des russischen Malers und Essayisten Wassili Wereschtschagin (1842-1904): Zwei tragen den Stempelaufdruck "Redaktion Die Zeit", es handelt sich um Besprechungsexemplare aus den Jahren 1895 und 1896(11); ein anderes enthält eine persönliche Widmung des Autors, in französischer Sprache, datiert "Wien, November 1897".(12)

Welche kulturgeschichtlich relevante Aussage kann man diesen Zeugnissen der Rezeption russischer Thematik durch Bahr entnehmen? Zunächst läßt sich feststellen, welche russische Literatur Hermann Bahr gelesen hat: Dostojewski und Tolstoi, Lesskow, Aksakow, Gogol, Turgenew; von modernen Autoren Tschechow, Gorki, Fjodor Ssologub, den Nobelpreisträger Iwan Bunin, die Religionsphilosophen Wladimir Solowjow und Lew Schestow. Fast alles Prosa, einige dramatische Werke, einige Anthologien zu bestimmten Themenkreisen.(13) Es handelt sich fast ausschließlich um Übersetzungen ins Deutsche: Der kulturelle Kontext erweist sich für Bahrs Rezeption wichtiger als der sprachliche.(14) An Sekundärwerken gibt es

Man hat bislang offenbar darauf verzichtet, die Anstreichungen und Notizen in diesen Büchern mit Bahrs Essays und Tagebüchern zu vergleichen, obwohl seine Quellen hierbei deutlich zu erkennen sind. Auch die Auswahl, die er bei der Umformung traf, bei der Umsetzung von Gelesenem in die eigene Ideenwelt, hat ja ihre Aussage, zeigt Bahrs übergreifende Rezeptionsweise, zeigt, wie er aus seinen Kenntnissen über verschiedene Kulturen und Literaturen eine Synthese im Rahmen seines sich ständig wandelnden, besser gesagt, evolutionierenden Weltbildes schuf und zu einer gelebten europäischen Literatur und Kultur vorgedrungen ist.(19) Insbesondere die Lektürespuren in den Büchern bezeugen die bisher weitgehend unbeachtete Rezeption russischer Literatur und Kultur durch Hermann Bahr. Am Beispiel Dostojewski sei dies kurz skizziert.

Zunächst läßt sich hier der Zeitraum seiner Rezeption bestimmen. Er besaß die beim Piper-Verlag in München zwischen 1905(20) und 1919 erschienene Ausgabe von Dostojewskis Sämtlichen Werken.(21) Die beiden Bände des Romans Der Idiot (Bde. 3 u. 4) hat er in Salzburg zwischen dem 3. und dem 9. Juni 1913 gelesen, wie aus Bahrs Eintrag auf dem Titelblatt hervorgeht. Die Brüder Karamasoff (Bde. 9 u. 10) hat er vom 9. bis 13. Juni 1913 (also im Anschluß an Der Idiot) in Salzburg gelesen, weiter in Wien von 7. bis 15. Oktober 1919, das letzte verzeichnete Datum ist der 12. Dezember 1920. Auch Die Dämonen (Bde. 5 u. 6) hat er im Juni 1913 angefangen, aber erst im September 1920 beendet.

In seinem Werk finden wir einen Anhaltspunkt zu dieser zeitlichen Kluft in seiner Lektüre: Bahrs eigener Essay über Dostojewski entstand 1913(22); der 12. Band der Dostojewski-Ausgabe – er beinhaltet die literarischen Schriften, darunter die Puschkin-Rede Dostojewskis(23), aus der Bahr wiederholt zitiert – trägt das Datum 6. März 1918; ab 1919 finden wir in seinen veröffentlichten Tagebüchern verstärkt Einträge, die seine Auseinandersetzung mit Dostojewski bezeugen. 1921 schließlich erscheint der Essay über Pascal, in dem Bahr ebenfalls eine Dostojewski-Interpretation liefert, im selben Jahr der Essay "Der russische Christ".(24)

Seine Interpretationen – auf die hier nicht näher eingegangen werden soll – werfen ein Licht auch auf den inneren Weg, den Bahr in dieser Zeit zurückgelegt hat: 1913 bereits bindet er Dostojewski in eine universale europäische Kultur ein (er nennt ihn in einem Atemzug mit Shakespeare, Balzac, Ibsen, Goethe und Wagner), zeigt sich fasziniert von der Idee, daß das Russische das allgemein Menschliche reflektiert, rezipiert Dostojewski als Denker und Künstler. 1920 dann ist es v.a. der Katholik Bahr, der sich mit Dostojewski als religiösem Menschen und als Träger des russischen Christentums auseinandersetzt.

Ein weiterer Aspekt, der aus den Einträgen in Bahrs Dostojewski-Ausgabe hervorgeht, ist politisch motiviert: Es sind die Stellen, in denen der europäische Gedanke einem nationalen gegenübergestellt wird. Von Dostojewskis Rußland gelangt er zur Betrachtung Österreichs, wohlgemerkt eines Österreichs im Verständnis Hermann Bahrs. An dem von Bahr veröffentlichten Tagebuchmaterial läßt sich diese Entwicklung durchaus erkennen: In seinem Tagebuch des Jahres 1917 z.B. zieht er immer wieder Dostojewski-Zitate heran, um sie auf die zeitgenössische Situation in Österreich anzuwenden und auf seine Idee von Europa, immer in engster Verbindung mit einer christlich geprägten Weltanschauung.(25)

Wie sehr der Kulturraum Rußland für Hermann Bahr zum Rezeptions- und Produktionsraum wurde, zeigt u.a. auch die Sekundärliteratur über Dostojewski in der Bahr-Sammlung.(26) Auch hier umfassen die Titel eine Zeitspanne von ca. 1903 bis ca. 1924, aber aus den Datumsangaben kann man auf eine intensive Beschäftigung Bahrs mit einigen dieser Titel v.a. in den Jahren 1920/1921 schließen. Sie fällt damit mit der sogenannten "Dostojewski-Inflation" im deutschsprachigen Raum in dieser Zeit zusammen, aus der die Bibliothek Hermann Bahrs einen Ausschnitt zeigt.(27) In Bahrs Tagebüchern des Jahres 1920, die 1922 unter dem Titel Kritik der Gegenwart veröffentlicht wurden, finden sich deutliche Zeugnisse für seine Dostojewski-Auseinandersetzung gerade in dieser Zeit. Über seine Lektüre des Romans Der Jüngling – laut Bahrs Einträgen auf dem Titelblatt hat er die beiden Bände (Bde. 7 und 8 der Piper-Ausgabe) zwischen dem 29. November und dem 6. Dezember 1919 gelesen, in Salzburg – schreibt er in einem Tagebucheintrag vom 26. Dez. 1919:

Und ich empfinde dabei wieder so stark, was man mir immer nicht glauben will, daß alle diese vermeintlich so stockrussischen Probleme Dostojewskis die Grundfragen des ganzen Abendlandes sind, es geht in seinen Romanen immer um uns, um das Schicksal Europas. (28)

In einem Eintrag vom 23. Februar 1920 dann – parallel zur Entstehung seines Essays über Pascal – schreibt er: "Seltsam: von Pascal aus […] ist mir jetzt erst der volle Sinn der Karamasoff Dostojewskis aufgegangen".(29) In den folgenden Erläuterungen finden sich zahlreiche Zitate, die den Anstreichungen und Notizen in Bahrs Dostojewski-Ausgabe entsprechen. Im Eintrag vom 24. März 1920 zeigt sich dieses Verfahren und damit auch die Bedeutung einer Erschließung der Bahr-Bibliothek u.a. für die Analyse von Literaturprozessen sehr deutlich: Er setzt sich mit einem Essay Hermann Hesses über Dostojewski auseinander, mit dessen Interpretation er in keiner Weise einverstanden ist.(30) Die Werke, aus denen er in seiner Beweisführung nun zitiert, sind der erwähnte Ausschnitt aus der Dostojewski-Literatur, der ihm relevant erscheint: etwa das Buch von Suarès, unter dem Titel Dostojevski um 1913 in Paris erschienen(31), und das von Maria Maresch, Der russische Mensch. Zur Ideengeschichte und Psychologie des Ostens (Wien et al. 1918), für den Vergleich zwischen Dostojewski und Nietzsche – beide Bücher liegen in der Hermann-Bahr-Sammlung vor, bei beiden stimmen die Notizen Bahrs mit den Zitaten im Tagebuch überein.

Interessant ist nun festzustellen, daß Hermann Bahr nicht nur westeuropäische Interpretationen heranzog (etwa die von Suarès, Otto Kaus, Paul Natorp, Stefan Zweig, um nur einige wenige zu nennen), sondern er befaßte sich auch intensiv mit authentischen Sichtweisen. Vermittelt wurden sie ihm z.B. durch Wolynskis religiös-philosophisch orientiertes Buch Das Reich der Karamasoff, das in der Übersetzung von Alexander Eliasberg 1920 bei Piper in München aufgelegt wurde (die russische Originalausgabe Zarstwo Karamasowych war bereits 1901 in St. Petersburg erschienen), ein Buch, daß auf die deutschen Dostojewski-Interpreten großen Einfluß ausübte.(32) In dem zuletzt genannten Tagebucheintrag (24. März 1920) preist Bahr – selbst Literaturkritiker – dieses Buch in höchsten Tönen:

Es ist ein Meisterwerk, das den Vergleich mit dem Höchsten dieser Art aushält. Hier wird ein Kunstwerk nicht umschrieben oder nacherzählt oder analysiert, hier ist es selber noch einmal produktiv geworden, es wird ein neues Stück Leben daraus.(33)

In seinem Exemplar hat er auf der Titelseite die später im Tagebuch zitierten Sätze aus Suarès und Maresch notiert sowie aus einem Beitrag der "Vorlesungen über das Gottmenschentum" mit dem Titel Rußland und Europa des russischen Religionsphilosophen Wladimir Solowjow(34), er verweist auf Masaryk und auf Dmitri Mereschkowski. Besonders letztgenannter, der Symbolist und religiöse Schriftsteller Mereschkowski (1865-1941), der neben Solowjow, Rosanow, Berdjajew und Frank eine entscheidende Rolle für die religiöse Renaissance in der russischen Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielte, wurde von Bahr intensiv rezipiert.(35) Das früheste Beispiel ist hier Mereschkowskis Roman Leonardo da Vinci, der 1903 in deutscher Übersetzung erschien und von Bahr im Neuen Wiener Tageblatt rezensiert wurde.(36) Auch Mereschkowskis Buch Tolstoi und Dostojewski als Menschen und als Künstler. Eine kritische Würdigung ihres Lebens und Schaffens war 1903 in deutscher Übersetzung erschienen und von Bahr in beschriebener Manier aufmerksam gelesen worden.(37) Mereschkowski war Mitherausgeber der Dostojewski-Ausgabe bei Piper und schrieb einige der Vorwörter. Bahrs Aufnahme der Ideen Mereschkowskis reicht bis 1929, zumindest trägt das letzte Buch, das Bahr von Mereschkowski besessen hat, dieses Datum.(38) Seine Auseinandersetzung mit ihm ist eine eigene Beschäftigung an separater Stelle wert.

Hermann Bahrs einzige Reise nach Rußland erfolgte bereits im Jahr 1891; in den in St. Petersburg verbrachten Wochen war er hauptsächlich mit dem Besuch deutscher Theateraufführungen beschäftigt und mit seiner "Entdeckung" der Schauspielerin Eleonore Duse.(39) Dmitri Mereschkowski hätte er dort ohnehin nicht begegnen können: Dieser befand sich zu diesem Zeitpunkt auf einer Reise, die ihn über Wien nach Italien führte.(40) Ihre Begegnung konnte also nur im Raum der Kultur erfolgen.

Festzuhalten ist, daß Hermann Bahr sich intensiv mit dem russischen Christentum und seiner religionsphilosophischen Auslegung in der Literatur befaßte und daß dies einen entscheidenden Einfluß auf die Ausbildung seiner eigenen Weltanschauung bedeutete, einen Einfluß, der bislang nicht untersucht wurde. Bezeugt wird er durch Bahrs "russische" Lektüre, deren Spuren in seinen Büchern, die sich heute in der UB Salzburg befinden, deutlich abzulesen sind.(41) Mit der Erschließung und Dokumentation der Slavica in der Bibliothek Hermann Bahrs kann die Slawistik einen Beitrag zur österreichischen Kulturgeschichte der Moderne leisten.(42)

© Carmen Sippl (Salzburg)

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Anmerkungen:                                                                                                                                            Bibliographie

(*) Für die Möglichkeit, die Bestände der Hermann-Bahr-Sammlung an der UB Salzburg zu untersuchen sowie Einsicht in Archivmaterial zur Übergabe nehmen zu können, danke ich herzlichst der Direktorin Frau Hofrätin Dr. Christine Unterrainer.

(1) Zu dieser Terminologie vgl. Assmann 1991, S.14-18.

(2) Kindermann 1954, S.5.

(3) Frisch 1932, S.149f. – Offiziell wurde die Hermann-Bahr-Sammlung in der Studienbibliothek Salzburg am 19. Juli 1933, dem 70. Geburtstag Bahrs, eröffnet. In seiner Rede anläßlich der Eröffnung konnte von Frisch feststellen, "keine österreichische Bibliothek besitze einen auch nur annähernd so geschlossenen Bestand einer ganzen Literatur-Epoche, wie jetzt Salzburg." Er wies auch auf die Bedeutung der Bibliothek für die Bahr-Forschung hin: "Der Werdegang Hermann Bahrs spricht sich in ihr deutlich aus und seinem künftigen Biographen wird sie die wichtigste Quelle seiner Studien sein". Seine Rede und ein Brief an Anna Bahr-Mildenburg vom 7. Februar 1933 sind als Durchschriften erhalten in den Unterlagen der UBS.

(4) Ein Desiderat, das vor über zehn Jahren auch der Salzburger Romanist Dieter Messner schon einmal formuliert hat (Messner 1987, S.186).

(5) In der inzwischen ja recht umfangreichen Sekundärliteratur zu Leben und Werk Bahrs wird er dagegen als jemand, der sich mit russischer Literatur und Kultur auseinandersetzt, noch kaum wahrgenommen.

(6) Hinsichtlich seiner Verbundenheit mit Salzburg (Bahr verbrachte hier einen Teil seiner Schulzeit und lebte später, vor seiner Übersiedelung nach München, 1912 bis 1922 in Salzburg) sei verwiesen auf Hopf 1987, Messner 1987.

(7) Ein – weitaus kleinerer – Teil seiner Bücher befindet sich in der Österreichischen Nationalbibliothek im Bestand der Theatersammlung als Teil des dort verwahrten Nachlasses Hermann Bahrs und Anna Bahr-Mildenburgs. – Für entsprechende Auskünfte danke ich der zuständigen Referentin des Österreichischen Theatermuseums, Jarmila Weißenböck.

(8) An polnischen Autoren sind nur wenige vertreten, darunter Stanislaw Przybyszewski, allerdings unter die südslawischen Literaturen geordnet, und Adam Mickiewicz, unter den russischen Titeln.

(9) Zur "Bibliothek als Institution des kulturellen Gedächtnisses" vgl. Stocker 1997. – Es gibt noch keinen separaten Katalog der Hermann-Bahr-Sammlung; ein solcher, zunächst für den Bereich der Slavica, ist jedoch in Vorbereitung. Ein Katalog aus dem Jahr 1936, der "Philosophie und ihr Verwandtes in der Hermann-Bahr-Bibliothek" in Auswahl verzeichnet (Huemer 1936), gibt eine Aufschlüsselung der vertretenen Nationalliteraturen nach Signaturen, allerdings nur für den übersichtlicheren ersten Teil der Sammlung.

(10) Bahr verbrachte in den Jahren 1906 bis 1911 jeweils einen Sommermonat in Venedig (vgl. Daviau 1984, 247). Die Widmung ist in deutscher Sprache verfaßt, Lugowoi sprach ausgezeichnet deutsch und war übrigens auch mit Friedrich Fiedler bekannt, mit dem Bahr während seines Aufenthaltes in St. Petersburg im Frühjahr 1891 Bekanntschaft schloß. (Vgl. Fiedler 1996, 94-99.) Weitere (bio-)bibliographische Daten zu Lugowoi s. Tamertschenko 1990, Butschkin/Tschanzew 1994. Hinzuzufügen ist, daß Lugowoi der Adressat des Gedichtes "Dwe sestry. Iz islandskoi sagi" (1899) von Wladimir Solowjow ist, der in den 1890er Jahren in der von Lugowoi redigierten Zeitschrift "Niwa" publizierte. (Für den Hinweis danke ich F.B. Poljakov.) – Der Text der Widmung (im Gedichtband Stichi, St. Petersburg 1912) lautet: "Hochverehrtem / Herrn Dr. Hermann Bahr / zum freundlichen Andenken / an unsere Bekanntschaft / am Lido den 29. August / 1912 / Al. Lugowoi".

(11) W.W. Wereschagin: Lebenserinnerungen. Meine Jugendjahre. Hrsg. u. mit einer Einl. versehen v. Eugen Zabel. Berlin 1895. – Wassily Wereschtschagin. Selbstbiographien unbedeutender Leute. Skizzen aus dem russischen Volksleben. Übers. v. Alexis Markov. Berlin 1896.

(12) Vassili Verestchagin: Napoléon Ier en Russie. Paris 1897.

(13) Zu letzterem Punkt seien als Beispiele genannt: Rußland in dichterischen Dokumenten. Hrsg. v. Alexander Eliasberg u. Johannes von Guenther. I: Rußland wie es ward, II: Rußland wie es sich darstellt, III: Rußland wie es fühlt. München 1924. – Östliches Christentum. Dokumente. In Verbindung mit Nicolai v. Bubnoff hrsg. v. Hans Ehrenberg. I: Politik. München [1923].

(14) Die wenigen Werke in russischer Sprache im Besitz Bahrs sind heute leider auch fast alle als Verluste verzeichnet; so besaß Bahr z.B. die Anthologie Russki Parnass [Russischer Parnaß] Zusammengestellt v. Alexander u. David Eliasberg. Leipzig [1920].

(15) Bsp.: Eugen Zabel: Russische Litteraturbilder. Berlin 1899. – Alexander Eliasberg. Russische Literaturgeschichte in Einzelporträts. Mit einem Geleitwort von D. Mereshkowskij. München 1922. – Maurice Baring: An Outline of Russian Literature. London, New York 1914/15.

(16) Bsp.: Otto Hoetzsch: Rußland. Eine Einführung auf Grund seiner Geschichte vom Japanischen bis zum Weltkrieg. 2. vollst. umgearb. Aufl. Mit 2 Karten. Berlin 1917. – René Fülöp-Miller. Geist und Gesicht des Bolschewismus. Darstellung und Kritik des kulturellen Lebens in Sowjet-Rußland. Mit 500 Abb. Zürich, Leipzig, Wien 1927. – Karl Nötzel: Die Grundlagen des geistigen Rußlands. Versuch einer Psychologie des russischen Geisteslebens. Jena 1917; Leipzig 1923. – Th.G. Masaryk. Zur russischen Geschichts- und Religionsphilosophie. Soziologische Skizzen. Jena 1913. 2 Bde. (= Th.G. Masaryk. Rußland und Europa. Studien Über die geistigen Strömungen in Rußland. 1. Folge)

(17) Konstantin Umanskij: Neue Kunst in Rußland 1914-1919. Vorw. v. Leopold Zahn. Mit 54 Abb. Potsdam, München 1920. – Alexander Tairoff. Das entfesselte Theater. Aufzeichnungen eines Regisseurs. Potsdam 1923.

(18) Zeitschrift des "Silbernen Zeitalters" der russischen Kunst und Literatur. Sie erschien 1899 bis 1904 in St. Petersburg, herausgegeben von der gleichnamigen Gruppe von Künstlern und Literaten unter der Leitung von Sergej P. Djagilew (1872-1929) und Alexander N. Benois (1870-1960), vereinigte in ihrem Programm bildende Kunst und Literatur und wurde Organ des Symbolismus. Redakteure der literarischen Abteilung waren Dmitri Filossofow, Dmitri Mereschkowski und Sinaida Gippius. In Mir iskusstwa wurde u.a. auch von der Wiener Secession berichtet. – Apollon erschien 1909 bis 1917 in St. Petersburg unter der Leitung des Kunsthistorikers und Lyrikers Sergei K. Makowski (1877-1962) und wurde zum Forum der Auseinandersetzungen zwischen Symbolismus und Akmeismus. Hermann Bahr erscheint in den Nrn. 1-4 des 1. Jahrganges (1909-1910) neben Peter Altenberg, Hugo von Hofmannsthal, Felix Salten und Arthur Schnitzler verzeichnet als Mitarbeiter der literarischen Abteilung für Österreich.

(19) In der oben erwähnten Rede vermerkte von Frisch bereits 1933: "Der Werdegang Hermann Bahrs spricht sich in ihr deutlich aus und seinem künftigen Biographen wird sie die wichtigste Quelle seiner Studien sein".

(20) Nach anderen Angaben 1906, 1908.

(21) Damit ist noch nicht der Beginn seiner Dostojewski-Lektüre bestimmt. Eine Erwähnung des Raskolnikow findet sich bereits in seinen Skizzenbüchern der Jahre 1888/1889 (Bahr 1994).

(22) Er erschien zusammen mit Beiträgen von Otto Julius Bierbaum und Dmitri Mereschkowski 1914 bei Piper (Bahr/Mereschkowski/Bierbaum 1914).

(23) 1880 gehalten bei der Enthüllung des Puschkin-Denkmals in Moskau.

(24) Bahr 1921, S.113-135 ("Pascal"); Bahr 1923, S.166-186 ("Der russische Christ"; erstmals veröffentlicht in Hochland 18, 1921, S.641ff.).

(25) Bahr 1918, S.15, 37; vgl. auch Bahr 1920, S.306.

(26) Zu dieser Terminologie vgl. Grimm 1977.

(27) Die Jahre 1920 bis 1925 können so bezeichnet werden; sie hat ihren Höhepunkt 1921, als die Dostojewski-Literatur, berechnet nach der Auflagenhöhe, um mehr als ein Dreifaches ansteigt (vgl. Lane 1931). – Über die Qualität dieser deutschsprachigen Dostojewski-Literatur äußerte sich der Slawist Gerhard Gesemann in einer Besprechung in der Slavischen Rundschau 1931 nicht sehr positiv; er macht allerdings eine Einschränkung: "jedesmal, wenn ein russisches Werk, und sei es auch rein oder überwiegend essayistisch wie Volynskij, Merezkovskij, Rozanov, in deutscher Übersetzung erscheint, bekommt das meist modische Gerede der nichtrussischen Dostojevskij-Literatur plötzlich eine gewisse Tiefe und Rundung" (Gesemann 1931, S.321). – Zum Rezeptionsrahmen der Bahr-Sammlung für die sog. "Dostojewski-Inflation" vgl. Sippl 1997.

(28) Bahr 1922, S.24.

(29) Bahr 1922, S.64.

(30) "Die Brüder Karamasow oder der Untergang Europas" [erschienen im Märzheft der Neuen Rundschau 1920; C.S.] heißt der Aufsatz, der mich mit neuer Liebe zur rührenden Gestalt seines Dichters, zugleich aber mit einer grimmigen Wut, Dostojewski durch ein so grobes Mißverstehen geschändet zu sehen, erfüllt, ja mit einem wahren Entsetzen"; "Kann Hesse nicht lesen oder kann ich es nicht?". – Bahr 1922, S.92-98, hier S.92 u. 94.

(31) Bahr besaß und las das französische Exemplar, nicht die deutsche Übersetzung von F. Blei, 1922 in München erschienen.

(32) Vgl. Kampmann 1931, 106-110. – Akim Lwowitsch Wolynski (eig. Chaim Lejbowitsch Flexer; 1863-1926), Vertreter einer idealistischen Literaturkritik, war Herausgeber der Zeitschrift Severnyj vestnik (Der nördliche Bote).

(33) Ähnlich formulierte es der Slawist Alexander Brückner in seiner Geschichte der russischen Literatur 1905: "Neben Volynskij sei D. Merezkovskij genannt als Vertreter höherer Kritik, der Kunstwerke besprechend, selbst Kunstwerke schafft" (S.312).

(34) Wladimir Solovjeff: Rußland und Europa. Abdruck aus Solovjeffs ausgewählten Werken BIII "Vorlesungen über das Gottmenschentum". Aus dem Russ. v. Harry Köhler. Jena 1917.

(35) Um das kurz in Zahlen zu verdeutlichen: von den 174 Bänden Russica in der Hermann-Bahr-Sammlung sind 38 Werke von und über Dostojewski, 14 von, unter Beteiligung von und über Mereschkowski.

(36) Erschienen dort am 27. und 28. 1. 1903. Wiederabgedruckt in Bahr 1912, S.7-25. – Bahrs Ausgabe des Leonardo ist leider weder in den Beständen der UB Salzburg noch in denen des Österreichischen Theatermuseums in Wien vorhanden.

(37) Dmitry Sergewitsch Mereschkowski. Tolstoi und Dostojewski als Menschen und als Künstler. Eine kritische Würdigung ihres Lebens und Schaffens. Dt. v. Carl von Gütschow. Leipzig 1903.

(38) D.S. Mereschkowskij. Das Geheimnis des Westens. Atlantis – Europa. Betrachtungen über die letzten Dinge. Dt. v. Arthur Luther. Leipzig, Zürich 1929.

(39) Vgl. Bahrs Russische Reise, Leipzig 1891; sowie Bahr 1923a, 270-276. – Zu Bahrs persönlichen Kontakten mit der russischen literarischen Gesellschaft während seines Aufenthalts in St. Petersburg vgl. Sippl [1998].

(40) Vgl. Gippius 1951, S.57.

(41) Eine Ausstellung von Russica aus der Hermann-Bahr-Sammlung fand in der UB Salzburg von 19. November bis 13.Dezember 1997 statt; die Exponate sowie einige Specimina der "Lektürespuren" sind dokumentiert in Katalog Bahr 1997.

(42) Im Verständnis der modernen Kulturwissenschaft, begriffen "selbst als ein Moment des kulturellen Gedächtnisses der Moderne" (Oexle 1995, S.69).


Bibliographie

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Bahr 1891: Hermann Bahr. Russische Reise. Dresden u. Leipzig: G. Pierson’s Verlag.
Bahr 1912: Hermann Bahr. Essays. Leipzig: Insel.
Bahr 1918: Hermann Bahr. 1917. Innsbruck, München: Tyrolia.
Bahr 1920: Hermann Bahr. 1919. Leipzig, Wien, Zürich: Tal.
Bahr 1921: Hermann Bahr. Summula. Leipzig: Insel.
Bahr 1922: Hermann Bahr. Kritik der Gegenwart. Augsburg: Haas & Grabherr.
Bahr 1923: Hermann Bahr. Sendung des Künstlers. Leipzig: Insel.
Bahr 1923a: Hermann Bahr. Selbstbildnis. Berlin: S. Fischer.
Bahr 1994/1996: Hermann Bahr. Tagebücher, Skizzenbücher, Notizhefte. Bd. 1: 1885-1890. Bd. 2: 1890-1900. Hrsg. v. Moritz Csáky. Wien, Köln, Weimar. Bahr/Mereschkowski/Bierbaum 1914: Dostojewski. Drei Essays von Hermann Bahr, Dmitri Mereschkowski, Otto Julius Bierbaum. Mit 4 Bildbeigaben. München: Piper.

Butschkin/Tschanzew 1994: S.W. Butschkin; A.W. Tschanzew. "Lugowoi, A.". – In: Russkie pisateli 1800-1917. Biografitscheski slowar. Bd. 3, Moskau 1994, S.398-400.

Daviau 1984: Donald G. Daviau. Der Mann von Übermorgen. Hermann Bahr 1863-1934. Wien.

Fiedler 1996: Friedrich Fiedler. Aus der Literatenwelt. Charakterzüge und Urteile. Tagebuch. Hrsg. v. Konstantin Asadowski. Göttingen.

Frisch 1932: Ernst von Frisch. "Die Hermann Bahr-Bibliothek in Salzburg". – Minerva Jg. 8 (1932) H. 9/10, S.149-151.

Gesemann 1931: Gerhard Gesemann. "Dostojevskij in Deutschland". – Slavische Rundschau III (1931), S.318-323.

Gippius 1951: S. Gippius-Mereschkowskaja. Dmitri Mereschkowski. Paris.

Grimm 1977: Gunter Grimm. Rezeptionsgeschichte. Grundlagen einer Theorie. Mit Analysen und Bibliographie. München.

Hopf 1987: Karl Hopf. "Hermann Bahr und Salzburg". – In: Symposion 1987, S.137-143.

Huemer 1936: Philosophie und ihr Verwandtes in der Hermann-Bahr-Bibliothek. Schriftenauswahl zusammengestellt v. Franz u. Kamillo Huemer. Salzburg.

Kampmann 1931: Theoderich Kampmann. Dostojewski in Deutschland. Münster. (= Universitas-Archiv, 50; Literarhistorische Abt., 10)

Katalog Bahr 1997: "Hermann Bahr und Rußland: Das Salzburger Erbe". Katalog zur Ausstellung 19. November bis 13. Dezember 1997 in der Universitätsbibliothek Salzburg. Gesamtkonzeption, Ausstellungs- und Kataloggestaltung Carmen Sippl. Salzburg.

Kindermann 1954: Heinz Kindermann. Hermann Bahr. Ein Leben für das europäische Theater. Mit einer Hermann-Bahr-Bibliographie v. Kurt Thomasberger. Graz, Köln.

Lane 1931: Sonia Lane. "Deutsche Dostojevskij-Inflation". – Slavische Rundschau III (1931), S.196-198.

Messner 1987: Dieter Messner. "Die Hermann-Bahr-Stiftung in Salzburg". – In: Symposion 1987, S.185-189.

Oexle 1995: Otto Gerhard Oexle. "Memoria als Kultur". – In: Memoria als Kultur. Hrsg. v. O.G. Oexle. Göttingen; S.9-78. (= Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte; 121)

Sippl 1997: Carmen Sippl. "Die Hermann Bahr-Sammlung in Salzburg. Ein Beitrag zur Rezeptionsforschung aus slawistischer Sicht". – In: Die Funktion der Slawistik im europäischen Bildungswesen. Eine alternative Geschichte und Prognose. Beiträge zum 16. Salzburger Slawistengespräch, 20.-23. November 1997. Hrsg. v. Otto Kronsteiner. Salzburg: Die Slawischen Sprachen 55 (1997), S.33-45. [Erscheint Anfang 1998]

Sippl [1998]: Carmen Sippl. "Hermann Bahr und Rußland: Das Salzburger Erbe". [Vortrag, gehalten am 19. November 1997 anläßlich der Eröffnung der gleichnamigen Ausstellung in der Universitätsbibliothek Salzburg; erscheint voraussichtlich 1998 in Imprimatur]

Stocker 1997: Günther Stocker. Schrift, Wissen und Gedächtnis. Das Motiv der Bibliothek als Spiegel des Medienwandels im 20. Jahrhundert. Würzburg. (= Epistemata / Reihe Literaturwissenschaft; 210)

Symposion 1987: Hermann-Bahr-Symposion "Der Herr aus Linz". Im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes Linz 1984 16. bis 18. September 1984. Brucknerhaus. Bericht. Hrsg. v. Margret Dietrich. Linz: Brucknerhaus.Tamertschenko 1990: N.D. Tamertschenko. "Lugowoi, Alexei Alexejewitsch". – In: Russkie pisateli. Biobibliografitscheski slowar. Bd. 1, Moskau 1990, S.424-426.


 


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