Österreich/ Europa und globale Entwicklungen

Stand: 13.4.2024
English

Sprachen, Literaturen, Künste, Medien, Wissenschaft, Forschung, Politik
Ein virtueller Polylogversuch
15.-17.4.2024
Veranstalter: INST, Jura Soyfer Gesellschaft, Polylogzentrum
Koordinator:  Wiss.Dir.Dr. Herbert Arlt
Anmeldungen von Sektionen, Beiträgen: arlt@inst.at 
Sprachen: Deutsch, Englisch
Versand: ZOOM Link: 14.4.2024
Anforderung: ZOOM Link: mail@inst.at

Programm: 15.-17.4.2024
Portal

Das neue Format
Sprachen

 

Einleitung

2024 ist ein Jahr der Entscheidungen. Notwendig sind für Sprachen, Literaturen, Künste, Medien, Wissenschaft, Forschung neue Rahmenbedingungen, neue Methodologien, neue Faktenzugänge, neue Kooperationen, neue Öffentlichkeiten – eine Hinwendung zur Realität statt „Triggern“, „Erzählungen“, „Framing“, Zensur. Eine Politik der Ermöglichungen.

Bisherige Polylogversuche
Seit 35 Jahren (siehe Video) gibt es das Projekt Jura Soyfer Gesellschaft (siehe Portal zu Tausenden von Seiten in über 50 Sprachen), seit 30 Jahren das Projekt INST (siehe Teildokumentationen zu TRANS, den Homepages sowie die Medieninformation zur Generalversammlung am 8.3.2024). 8 INST Weltkonferenzen mit bis zu 7.000 TeilnehmerInnen aus über 100 Ländern fanden statt (erste Konferenz: 1999 in der UNESCO Zentrale in Paris),  32 Soyfer Symposien, eine Vielzahl von Meetings, virtuellen Symposien und Konferenzen. Dazu kommen die Beiträge zur Vorbereitung der G20 Gipfel in Indonesien und Indien.

Programmstruktur
Zeit: Wien: MEZ

15.4.2024
10-13:00: Die Neue UNO
 14-18:00: Kultur und Weltzugänge
16.4.2024
10-13:00: Übersetzungen und Sprachmaschinen
14-18:00: Österreichische und arabische Literaturen
17.4.2024
10-18:00: Weltprojekt Jura Soyfer
16-18:00 Literatur und Digitalität

Kulturkonzepte
Die Kultur einer Bevölkerung ist der regionale und globale Weltzugang. Ausgangsdokument für die bisherigen Polyloge war Our Creative Diversity (1996) der UNESO. Es erfolgte eine Beteiligung am EOLSS Projekt der UNESCO. 1998 wurde eine INST Delegation eingeladen, im Kulturausschuss des Europäischen Parlaments seine Konzepte zur grundsätzlichen Bedeutung von Kulturen für gesellschaftliche Entwicklungen vorzustellen. Es erfolgte die Beauftragung zum Projekt „Kulturpolitik der EU Mitgliedstaaten. Perspektiven für das 21. Jahrhundert“, dessen Ergebnisse 2001 im Kulturausschuss des Europäischen Parlaments vorstellt wurden. 2001 erfolgte eine Unterstützung des Weltprojekts der Berge durch die Generalversammlung der UNESCO in Paris. 2006 wurden die Ergebnisse des EU Projektes Virtualität und neue Wissensstrukturen präsentiert: darunter in den Rathäusern von Wien und Győr. 2022 erfolgten Vorschläge an den G20 Gipfel in Indonesien. 2023 wurde eine Special Lecture zum Thema A Cultural Agenda for the NON-Aligned Movment im Kontext des G20 Gipfels in New Delhi ermöglicht. 2023 wurde in Ouagadougou (Burkina Faso) Kultur als Plattform präsentiert für eine neue Anerkennung von Afrika in der Welt. Kultur soll auch im Zusammenhang mit den G20 Gipfeln in Brasilien (2024) und Südafrika (2025) in den Mittelpunkt gestellt werden, eine Plattform für Afrika organisiert werden.
Im Kontext bisheriger Traditionen soll mit eröffnenden Plenarbeiträgen auf die Bedeutung der Sprachen, Literaturen, Künste, Kulturen für die Weltentwicklung hingewiesen werden. Im Zentrum steht Das Verbindende der Kulturen.

Die Sicht von außen
Österreich wird in der Welt auch wahrgenommen als neutrales Land, Land der Innovationen, Deutsch als Sprache des Wissenstransfers (z.B. Modernisierung in Rußland im 18., in Japan im 19. Jahrhundert), als Land der Literaturen, Künste, der Kulturen. Daher wurden unter anderem folgende Sektionen organisiert:

Literatur und sprachmaschinelle Übersetzungen
Sektionsleitung: Ass.Prof.in Dr.in Dilek Altinkaya Nergis
Kontakt: dilek.altinkaya.nergis@gmail.com

Österreichische und arabische Literaturen
Sektionsleitung: Ass.Prof.in Dr.in Rania Elwardy (Kairo)

Abstract und Sektionsprogramm
Kontakt: dr.raniaelwardy@yahoo.com

Kontakt zum Konferenzorganisator: arlt@inst.at

Heutige österreichische Konzepte
Gescheitert ist das Konzept „Firma Österreich“. Grundlegend geändert haben sich Produktion, Distribution, Vorstellungsbildung. Zwischenzeitlich gibt es in Wien mehr WissenschafterInnen als ArbeiterInnen. Es bedarf keiner Belehrung durch die Politik, keiner Show Kämpfe für Inseratenmedien. Die Verbindungen von Verwaltungen mit persönlicher Interessiertheit und schönem Reden ist die Ursache von struktureller Korruption, Autoritarismus, Gesetzesfluten, Schädigungen. Etliche der Geschäftsfelder von Privaten sind Ursache von überbordendem Bürokratismus im Kontext von Projekten, Produktionen. Demokratische Politik bedarf des Wissens, der Partizipation, des Pluralismus, des Lichts der Öffentlichkeit. Sie soll ermöglichen.

EU Konzepte
Nach der Wahl zum Europäischen Parlament vom 6.-9.6.2024 werden neue EntscheidungsträgerInnen das Sagen haben. Die Unterstützung des Nationalismus, die im Widerspruch zu den Gründungsakten der EU steht, hat Konflikte, Krieg zur Folge. Den Kriegskonzepten von Putin, Selenski, Netanyahu, Hamas stehen die Konzepte einer neuen Kooperation entgegen.

Globalisierung mit humanem Gesicht
Die bisherige Globalisierung ist seit 500 Jahren geprägt durch die „Militärische Revolution“. Im 21. Jahrhundert scheitert die Gewalt (Kolonialismus, Imperialismus, Hegemonismus) im Angesicht einer sich herausbildenden multipolaren Welt. Der friedliche Transfer von Macht ist gegenwärtig aber in Staaten, aber auch in der Welt in Frage gestellt. Perspektive hat nur eine faire Zusammenarbeit auf der Basis der Deklaration der Menschenrechte (1948) im Rahmen einer erneuerten UNO. Die Alternative ist die Zerstörung der Bewohnbarkeit der Erde durch Menschen. Schon durch geringe Veränderungen könnte die Erde zu einem für Menschen unbewohnbaren Planeten der Art werden, wie rund 600 Billionen anderer Planeten, Sterne im Kosmos.

Dokumentationen
Artikel, Konferenzaufzeichnungen, Video Podcasts, File Book

Projektverantwortung: Wiss.Dir.Dr. Herbert Arlt
Kontakt: arlt@inst.at
INST Channel: Webmeister Prof. Martin Auer
TRANS: Redaktion
File Book: INST Verlag